Windows-Nutzer haben es nicht besonders schwer, wenn es darum geht,
ihrer Entenliebe auch durch entsprechende Spielereien auf dem heimischen
Computer Ausdruck zu verleihen: Sei es eine quakige Klangdatei, ein entiges
Hintergrundbild oder gar animierte Entchen, die als Pausenfüller über den
Desktop watscheln. Nutzer anderer Betriebssysteme haben es da bei letzterem
schon etwas schwieriger - zum Beispiel Linux-Nutzer: zwar gibt es auch hier jede
Menge flossigen Krimskrams, der einen durch penetrantes Gewusel vom Arbeiten
abhält (stellvertretend seien hier die X-Penguins erwähnt
[die gibt's auch für Windows,
aber wenn man sie dort laufen lässt, wirkt es, als ob sie, wenn
sie merken WO sie sind, nach einem Ausgang suchen würden.]), doch naturgemäß
handelt es sich hierbei fast ausnahmslos um das Wappentier des freien Systems -
den Pinguin. Enten-Fans, die Linux nutzen (ja, die gibt es!), müssen
suchen, bis sie auch mal ein etwas gelberes Tierchen auf dem Bildschirm haben.
Aber wie das bei Linux so ist, verbindet man hier gleich das Angenehme mit dem
Nützlichen: Enten nur um der Enten willen auf dem Bildschirm - nein, das ginge zu
weit. Unter Linux müssen sie richtig hart arbeiten: nämlich in Form des
Programmes Bubblemon.
Dabei handelt es sich um eine Dock-Applikation (die sich aber auch als
Einzelfenster z.B. unter KDE aufrufen lässt), die den Systemstatus des Computers
überwacht. Bubblemon zeigt eine kleine gelbe Ente, die auf ihrem quadratischen
See hin- und herschwimmt. Je höher der Wasserstand steigt, desto ausgelasteter
ist das System (bzw. desto höher ist die Speicherbelegung). Außerdem sieht man,
wie kleine Luftbläschen an die Wasseroberfläche steigen: je mehr Bläschen
blubbern, desto härter arbeitet der Rechner(-prozessor). Außerdem wird die
CPU-Auslastung noch einmal als Prozentzahl am unteren Rand angezeigt. Hat man
viele Programme gestartet oder führt rechenintensive Arbeiten durch, kommt die
Ente manchmal schon ganz schön ins Straucheln und wird von den hohen Wellen fast
mitgerissen; läuft hingegen der Rechner im Leerlauf, paddelt das
Bubblemon-Entchen seelenruhig und fröhlich vor sich hin. Wem das alles zu
unpräzise ist oder wer spezifischere Infos über seinen Rechner benötigt, braucht
bloß mit dem Mauszeiger auf Bubblemon zielen - die Teichlandschaft wird
ausgeblendet und es zeigen sich nüchterne Detailangaben. Aber auch wem das
Innenleben seines Rechners egal ist: die Anwesenheit einer Desktop-Ente allein
wäre schon Grund genug für eine Installation.
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