Lange hat es gedauert, nun endlich wird die Version 4 des Firefox-Browser auf die Netzgemeinde losgelassen. Diese erhofft sich viel vom neuen alten Fuchs, muss sich jedoch zumindest in der Bedienung auf gravierende Neuerungen einstellten. Firefox 4 krempelt die Optik und Bedienung ordentlich um, schickt die Menüleiste in Rente und hätte beinahe sogar auch die Statuszeile abgeschafft.

Nach nichtendenwollender Verschiebung des fertigen Produktes ist er nun endlich erschienen – Firefox 4 steht der Internetgemeinde zur Verfügung. Schwere Zeiten sind es indes für den Anbieter Mozilla. Denn Google baut mit „Chrome“ einen ebenfalls erstklassigen Browser und schaltet in jüngster Zeit sogar Spots im Fernsehen, lässt die Innenstädte mit Chrome-Werbung plakatieren und sammelt immer mehr Fans um sich – der Google-Browser ist derzeit kaum zu übersehen. Sogar Microsoft liefert inzwischen wieder einen recht ordentlichen Internet Explorer mit seinen Betriebssystemen aus. Alles, was Firefox an Marketing vorzuweisen hat, ist die Mundpropaganda durch die Netzgemeinde selbst – bislang scheint das noch zu reichen: Firefox gilt in Deutschland als Marktführer bei den Browsern.

Firefox-4-Browserfenster
Eleganter und noch schlichter: die neue Nr. 4

Ausgerechnet in dieser schwierigen Zeit hat es Mozilla nicht geschafft, den Firefox schnell in einer neuen Version herauszubringen. Die letzte große Version gab es mit Firefox 3.6 im Januar 2010. Länger war nur der Abstand zwischen Firefox 2.0 (Oktober ’06) und 3.0 (Juni ’08). Während Chrome etwa eine Version nach der anderen mit kleineren Verbesserungen herausbrachte und auch Opera nicht untätig war, wurde Firefox 4 einfach nicht fertig. Allein 12 Betaversionen – die erste gab es bereits im Juli 2010 – sprechen eine deutliche Sprache. Nicht zuletzt dies dürfte dazu beigetragen haben, dass man bei Mozilla künftig auf große Hauptversionen verzichten und ebenfalls nach dem Vorbild Googles öfter in kleineren Schritten veröffentlichen will. Ob man dadurch auch wirklich zügiger programmiert, wird sich erst zeigen müssen. Firefox 4 bringt gravierende Änderungen mit sich, sowohl im Browser selbst als auch bei der künftigen Organisationsstruktur.

Neue Oberflächenphilosophie

Der Nutzer muss sich vor allem auf starke Veränderungen der Benutzerführung einstellen: Firefox 4 ist die erste Version des Browser, die sich radikal vom traditionellen Firefox-Erscheinungsbild verabschiedet. Das große Ziel war: optische Verschlankung, mehr Platz für die Webseiten, weniger für die Browseroberfläche an sich. So wandern etwa die Tabs und das Menü nun standardmäßig in die Titelleiste – mit dem Ergebnis, dass zum Anzeigen der mit der letzten Version mit großem Getöse eingeführtem „Personas“, die Hintergrundbilder zum Verschönern der persönlichen Browseroberfläche, nun eigentlich kaum noch Platz übrigbleibt.

neue kompakte Ansicht: keine Menüs, Tabs oben …

… wahlweise auch wieder mit Menü …

… oder den Tabs wieder unten

Firefox 4 versucht weiter wie auch in den Vorjahren, optisch den Internet Explorer zu kopieren, tut dies nun aber noch konsequenter. Das hat dazu geführt, dass der „Abbrechen“- und „Neuladen“-Button vereinigt wurden und nach rechts ans Ende der Adresszeile verschoben sind. Leider hat man damit auch alle Nachteile kopiert. Die Schaltfläche ist im Vergleich zu vorher winzig geworden und schwieriger mit der Maus zu treffen. Zum Navigieren muss man zudem mit der Maus abwechselnd vom linken zum rechten Browserrand wechseln. Auch besteht eine erhöhte Irrtumsanfälligkeit, wenn man eine Seite anhalten will, in dem Moment „Stop“ drückt, in dem die just vollständig geladen war – und man nun die Seite ungewollt neulädt. Wenigstens lassen sich die Schaltflächen wieder trennen, indem man sie über „Anpassen“ zurück auf die linke Seite zu den Pfeilen schiebt. Schon sind sie wieder separiert voneinander und sogar in alter Größe.

Stopp und Neuladen vereint rechts …

… wieder am alten Platz links …

… und auch wieder trennbar

Auch das Verschwinden der Menüzeile fällt in die Kategorie Explorer-Kopie. Der Internet Explorer hat es vorgemacht, Opera und Chrome haben nachgezogen. Nun fällt auch bei Firefox die Menüzeile weg und wird durch einen überdimensionalen Menü-Button ersetzt, der die wichtigsten Menüeinträge auflistet. Auf Untermenüs konnte man dabei nicht verzichten, sodass das Menü nun wiederum Untermenüs oder sogar Unteruntermenüs hat. Ergonomie sieht anders aus.

Das Menü des Firefox-Buttons wirkt etwas unaufgeräumt, die Einteilung willkürlich. Mit der herkömmlichen Menüzeile hat sie nicht mehr viel gemeinsam. Verschwunden ist beispielsweise der Menüeintrag, mit dem manuell nach Aktualisierungen gesucht werden konnte. Diese Funktion wurde stattdessen in den „About/Über Firefox“-Dialog integriert. Oder der Offline-Modus: in ihn gelangt man nun nur noch mit 2 Klicks und 3 Mausschlenkern. Nur in der Linux- und Mac-Version wird die Menüzeile als Standardeinstellung belassen. Denn unter Linux z.B. liegt der neue „Firefox-Button“ aus technischen Gründen nicht in der Titelleiste, sondern ausgerechnet in der Tableiste, und nimmt dort zusätzlich den ohnehin knappen Platz weg.

Auch für die Lesezeichenleiste setzt man auf Kompaktheit: deaktiviert man sie, wird stattdessen ein weiterer Button, der „Lesezeichen-Knopf“, eingeblendet, der in etwa dem bisherigen klassischen Lesezeichenmenü entspricht, damit man trotzdem noch bequem seine Lesezeichensammlung erreicht, ohne die „Bibliothek“ aufrufen oder die Seitenleiste einblenden zu müssen – der eingesparte Platz wäre gleich wieder dahin. Hier lassen sich nun Seiten „bookmarken“ oder RSS-Feeds abonnieren.

Auffälligste Änderung neben Wegfall von Menüzeile und Schaffung des Firefox-Knopfes dürfte wie schon erwähnt der Positionswechsel der Tableiste sein: wie bei Opera oder Chrome sitzen die Tabs standardmäßig nun ganz oben, erst darunter befindet sich dann die Navigationsleiste. Die Tableiste unter dem Navigationsbereich stammt noch aus der Zeit, als Tabs etwas Neues waren in Browsern und nicht wie selbstverständlich, sondern nur optional eingeblendet wurden. Diese Zeiten sind vorbei, kaum noch jemand surft nicht mit wenigstens einer Handvoll Tabs durch das Netz. Logischer wirkt daher die neue Anordnung („die Adresszeile gehört zum jeweiligen Tab, nicht umgekehrt“). Opera und Chrome hatten diese Anordnung von Beginn an, nun endlich findet man sie auch beim Firefox. Anders als bei der Konkurrenz ändert sich aber nur die Position, nicht die Funktion: Während etwa bei Opera der Bereich unter den Tabs seitenspezifisch („case sensitive“) ist, bleiben die Eintragungen in der Adressleiste bei Firefox statisch, der eingegebene Text im Suchfeld also über die Tabgrenzen hinweg erhalten. Auch diese Änderung lässt sich vom Benutzer wieder rückgängig machen.

Umgewöhnen wird sich auch müssen, wer bislang Links über das Kontextmenü in neuen Tabs öffnete. Die Einträge für „Neuer Tab“ und „neues Fenster“ wurden einfach mal getauscht. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie zumindest in nächster Zeit statt neuer Tabs ungewollt lauter neue Fenster hervorzaubern.

RSS nur noch für Fortgeschrittene

Für nicht mehr wichtig hält man bei Firefox auch das orangefarbene RSS-Symbol, einst das Aushängeschild von Firefox, welcher diese Funktion erst so richtig populär gemacht hatte. Bislang prangte ein deutlich sichtbares RSS-Symbol in der Adresszeile, über das auch bequem mit kurzen Klicks ein Abo der jeweiligen Seite eingerichtet werden konnte, wenn eine Internetseite einen Feed bereitstellte. Diese Funktion hat man nun tatsächlich einfach ausgebaut. Abonnieren kann man RSS-Feeds auf einer Webseite über das Lesezeichen-Menü zwar weiterhin, man sieht jedoch nicht mehr auf Anhieb, ob und welche RSS-Feeds eine Seite überhaupt anbietet (und beileibe nicht jede Seite tut dies). In Sachen RSS katapultiert sich Firefox damit fast wieder zurück in die 90er Jahre. Andererseits ist die Entfernung durchaus nachvollziehbar, denn zum einen ist die intensive Nutzung von RSS nach wie vor eher etwas für fortgeschrittene Nutzer, zum anderen gibt es heute kaum noch ein Angebot, das keine RSS-Feeds bereitstellt – ein ständiger Hinweis auf die Verfügbarkeit dieser (womöglich ohnehin sowieso schon abonnierter) Feeds ist daher verzichtbar und kann einer optionalen Erweiterung überlassen werden. Solche, die das orangefarbene RSS-Symbol wieder in Adresszeile oder Erweiterungs-Leiste integrieren, stehen schon bereit, z.B. hier oder hier.

Der Statuszeilen-Witz

Nachgemacht wird allerdings auch der Google-Browser „Chrome“: Einen regelrechten Schildbürgerstreich haben sich die Firefox-Entwickler mit Firefox 4 bezüglich der Statusleiste geleistet – bzw. deren Verschwinden. Das Ziel war ursprünglich, die Statusleiste, die permanent am unteren Bildschirmrand sichtbar war und wertvollen Platz vereinnahmte, völlig abzuschaffen. Die Hauptfunktion, das Anzeigen von Link-Zielen, wurde in den Betaversionen daher in die obere Adresszeile integriert. Beim Überfahren eines Links mit der Maus erschien nun dort linksseitig das Linkziel. Eine ergonomische Katastrophe, denn durch eine linksbündige Anordnung waren Adressen/Domains nicht mehr schnell miteinander vergleichbar, zudem war der Platz in der Breite beschränkt.

Auch merkte man plötzlich, dass die vielen beliebten Erweiterungen sich ja meistens auch in der Statusleiste ein Plätzchen suchten, um ihre Buttons und Indikatoren unterzubringen. Und da es die nun nicht mehr geben sollte, fingen die Erweiterungsautoren nun natürlich an, all diese Knöpfe ebenfalls in die Adresse zu integrieren – eine mittlere Katastrophe. Was tun? Eine Extra-Erweiterungsleiste musste her, die „Add-on-Bar“, die sich im neuen Firefox nun optional am unteren Bildschirmrand einblenden lässt und wo sich all die nützlichen Helferlein weiterhin tummeln können. Die neue Leiste sieht zwar genauso aus wie die alte Statuszeile – sie ist es aber nicht. Denn die Funktion der Statusleiste übernimmt in Firefox 4 eine interaktive Leiste, die zu allem Übel auch noch mit Benutzbarkeits-Gepflogenheiten bricht: Die neue Statusleiste ist interaktiv, erscheint nur bei Bedarf, überdeckt dann andere Inhalte, ist schlecht abzulesen, wenn sie über anderem Text erscheint – und flüchtet auch noch vor dem Mauszeiger in die andere Ecke, wenn man ihr mit der Maus zu nahe kommt.

Verschwunden ist mit der alten Statusleiste auch die Fortschrittsanzeige in Balkenform: Ob eine Webseite noch lädt, ist nur noch an dem rotierenden Ring in den Tabs zu erkennen. Wie viel bereits geladen wird, sieht man nicht mehr. Lediglich Texthinweise werden je nach Bedarf ebenfalls unten links als interaktive Leiste eingeblendet. Auch die Download-Fortschrittsanzeige ist mit der Abschaffung der Statusleiste entfallen.


Glückwunsch: statt keiner Statusleiste nun 2 Statusleisten

Damit ist die Mission der Abschaffung der Statusleiste grandios gescheitert: Statt mehr Platz zu schaffen, hat man schlimmstenfalls im Firefox nun 2 übereinander liegende Einblendungen am unteren Bildschirmrand, von der eine auch noch hektisch durch die Gegend wandert. Um das Verhalten der alten Statuszeile wieder nachzubilden, die neue Addon-Leiste wieder mit der gewohnten Funktionalität zu bestücken und zur alten Statusleiste werden zu lassen, ist nun eine Erweiterung vonnöten. Eine Erweiterung mit dem „seriösen“ Namen Status-4-Evar.

Tschüss, Fensterchen!

Für viele Einstellungen und Verwaltungswerkzeuge werden nun keine Extra-Programmfensterchen genutzt, sondern die Seiten-Anzeigefläche dafür verwendet: Erweiterungen & Co. verwaltet man nun also nicht mehr über ein separates Fensterchen, sondern in einem neuen Tab, quasi wie eine normale Webseite. Hier setzt sich der Trend, weg von herkömmlichen Anwendungen, hin zu Internet-Applikationen, auch graphisch durch. Die Einstellungen bleiben natürlich lokal auf den Rechner beschränkt. Auch diese Änderung wirkt sinnvoll, denn weshalb sollte man nicht den vielen freien Platz des Browserfensters nutzen, statt die Einstellungen in kleine Fensterchen zu zwängen.


großflächige Erweiterungsverwaltung im Webseiten-Stil

Aber die Grenzen verwischen dadurch, es wird – zumindest optisch – nicht mehr sauber getrennt zwischen Firefox als Programm selbst und Anwendungen aus dem Internet. Außerdem wird die Firefox-Oberfläche inkonsistent. Während Erweiterungs-Einstellungen und die erweitere Konfiguration sich quasi als Webseite öffnen, erscheinen Chronik, Lesezeichen und Downloads weiterhin in einem separaten kleinen Fenster.

Neuheiten

Neben den zahlreichen Verschlimmbesserungen gibt es tatsächlich auch noch neue Funktionen. Einerseits sind hier die „App-Tabs“ zu nennen. Durch einen Kontextmenüklick lassen sich beliebige Tabs zu App-Tabs verwandeln. Die Bezeichnung ist dabei etwas irreführend. Intuitiv stellt man sich darunter Tabs vor, die permanent angeheftet werden und Seiten enthalten, die ständig und regelmäßig besucht werden, also „immer offen“ sein sollen. Dafür sind sie wohl auch gedacht, doch die App-Tabs sind keineswegs angeheftet, sondern bleiben ganz normale Tabs – lediglich die Textbezeichnung verschwindet und der Tab rückt ganz nach links in der Tableiste. Kommt man auf den Schließen-Button eines Hauptfensters, sind auch die App-Tabs weg; öffnet man ein zweites Browserfenster, sind sie dort auch nicht erneut zu finden.

Eine weitere große Neuerung hat man sich ebenfalls erneut von Opera abgeschaut: Die Synchronisierung der Browser-Einstellungen über Rechnergrenzen hinweg. Mit der neuen Funktion „Sync“ lassen sich über das Internet – sofern man ein Konto bei Mozilla dafür einrichtet – Lesezeichen, Chronik, Einstellungen, Passwörter oder sogar die geöffneten Seiten von unterschiedlichen Rechnern aus in Firefox nutzen. Eine Funktion, die für Viele äußerst praktisch sein dürfte, die Nutzer mit Gespür für Datenschutz und Privatsphäre jedoch kaum nutzen werden.

„Panorama“ nennt sich eine weitere neue Funktion, die sich mit der Tastenkombination Strg+Hochstelltaste+E oder über das Tab-Menü rechts in der Tableiste aufrufen lässt. Es handelt sich dabei um einen Tab-Sortier-Modus zum Gruppieren von thematisch zusammenhängenden Seiten. Mit dem Sortiermodus können geöffnete Seiten aus der aktiven Ansicht herausgenommen, gewissermaßen zwischengeparkt werden. Wechselt man wieder zurück in die normale Ansicht, sind die aussortierten Tabs aus der Tableiste verschwunden, sie schlummern jedoch weiterhin unsichtbar im Hintergrund, bis sie wieder „einsortiert“ werden. Panorama, das in den Betaversionen bereits prominenter in Firefox vertreten war, ist jedoch nicht gerade intuitiv, sondern eher unübersichtlich zu bedienen, so dass man dieses Feature nun quasi vollständig vor den normalen Benutzern versteckt hat. Besser gelöst hat man diese Idee bei Opera, wo Tabs einfach übereinandergestapelt und so zu Gruppen sortiert werden können.

Vor allem auch im Hintergrund hat sich natürlich einiges getan: Javascript-Code und CSS-Anweisungen werden flotter ausgeführt als noch bei den Vorgängerversionen, erstmals ist, abhängig von Betriebssystem und Graphikkartentreiber, Hardwarebeschleunigung durch die Graphikkarte möglich, und nicht zuletzt wurden die neuesten HTML-Standards berücksichtigt. Für Entwickler neu hinzugekommen ist die „Web-Konsole“.

Fehlendes

Die Neuerungen können jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, was Firefox noch immer nicht beherrscht. Die vollständige Trennung von Tabs in einzelne Prozesse (wenn ein Tab Probleme macht, friert nicht gleich der gesamte Browser ein) findet man bislang nur bei Chrome. Firefox lagert nur einige Prozesse wie z.B. Plugins aus. Dennoch genehmigt sich Firefox nach wie vor ordentlich Rechenleistung und vor allem Systemressourcen: im Betrieb fällt auf, dass Firefox nicht zu knapp mit dem RAM umgeht. Auch die Probleme beim Datenschutz bestehen weiterhin fort.

Fazit: Überwiegend Chaos

Es scheint, als zehre der Fuchs von dem guten Rufe der vergangenen Tage. Wirkliche Innovationen bietet Firefox nicht, man programmiert lediglich der Konkurrenz hinterher, was sich vor allem im Oberflächendesign niederschlägt. Firefox bleibt die perfekte Plattform für Erweiterungen, Erweiterungsschnittstellen und eine akzeptable Auswahl hierfür bieten inzwischen allerdings auch Chrome und Opera.
Firefox wird im neuen Design noch übersichtlicher als seine Vorgänger, diese Verschlankung wird allerdings teilweise mit Funktionsverlust erkauft. Zudem schaut sich der Fuchs seine Oberfläche größtenteils beim schlechten Vorbild Internet Explorer ab. Ein logisch wirkendes Konzept, eine rote Linie fehlt. Firefox wirkt wie ein Mix aus Chrome und Internet Explorer – und verliert damit seine Identität, die im Grunde nur noch von der Vielzahl von Erweiterungen von Drittanbietern zusammengehalten wird.
Das Resultat ist einer der schickesten, technisch innovativsten, allerdings in der Benutzerführung bislang schlechtesten Firefoxbrowser. Optik wird über Funktionalität gestellt, so dass man bereits für kleinere Verbesserungen bei der Browsererfahrung schnell auf zusätzliche Erweiterungen angewiesen ist. Viele fortschrittliche Funktionen scheint man den Nutzern einfach nicht mehr zuzutrauen: RSS-Anzeige wird gestrichen, die Statusleiste verschwindet und viele bislang nützliche Einträge aus den Menüs werden abgeschafft oder versteckt. Rein optisch wirkt Firefox nun moderner, die ehemals knallig-bunten Icons wurden durch ein dezenteres, eleganter wirkendes Erscheinungsbild ersetzt. Dennoch wirkt das Interface bei genauerem Hinsehen chaotisch. Die Bedienelemente verteilen sich kreuz und quer über das Browserfenster: Menü-Button links, Lesezeichen-Button rechts, Navigations-Buttons wieder links, Neuladen-Button wiederum rechts. Hier wäre Mozilla gut beraten gewesen, neben Designern auch UI-Experten stärker zurate zu ziehen.
Die hinter der Oberfläche werkelnde Technik, „Gecko“, die dafür zuständig ist, eine Webseite auch tatsächlich korrekt anzuzeigen – ist ausgereift und mächtig. Doch das Drumherum lenkt inzwischen zu sehr ab und behindert eher beim Arbeiten im Netz, als dass es den Zugang erleichtern würde.
Firefox macht noch immer Spaß, bietet viele Möglichkeiten für fortgeschrittene Anwender oder kann auch einfach nur ein übersichtlicher Browser mit guten Voreinstellungen sein. Doch wenn Firefox in Zukunft weiterhin die Nummer 1 bleiben möchte, wird er sich sehr anstrengen müssen. Das, was er ursprünglich einmal sein wollte – ein schlanker Browser –, ist er schon jetzt nicht mehr, diesen Rang haben ihm die Produkte der Konkurrenz mittlerweile abgelaufen.

Artikelende

Weiterführendes

Guter Überblick über die Neuerungen (tlw. bereits veraltet)

Technische Neuerungen ausführlicher vorgestellt

5 Tipps, um Firefox den Datenhunger abzugewöhnen

Mehr zum Thema Firefox & Co. auch im
Dossier „Webbrowser“

Kommentare


  • Johnny Cache sagt:

    Schöner hätte man es wirklich nicht zusammenfassen können.
    Danke.

  • Konrad sagt:

    Eine lesenswerte Analyse – ich werde mir dennoch meine FF 3.6 auf 4.0 updaten und sehen was so geht. Für mich würde ja schon reichen, wenn das aktuelle Aussehen erhalten werden kann, man aber mehr Power unter der Haube bekommt.
    Ein Tool des täglichen Bedarfs wechselt man halt nicht einfach mal so eben :-)

  • Valentin sagt:

    Schön geschrieben, viel von dem was du schreibst, ist allerdings schlichtweg falsch.

    > Glückwunsch: statt keiner Statusleiste nun 2 Statusleisten

    Achwas. Im Normalzustand sind es genau null. Wenn man die Addon-Leiste unbedingt brauch, dann ist es eine. Die zweite ist eigentlich keine Leiste, sondern wird nur dann angezeigt, wenn man über einen Link fährt oder eine Seite geladen wird.

    > Von hier kopiert, von da kopiert

    Alle Browser sehen sich heutzutage ähnlich, was ist daran schlimm? Wie sollte ein „innovativer“ Browser deiner Meinung nach aussehen?

    > Während etwa bei Opera der Bereich unter den Tabs seitenspezifisch („case sensitive“) ist, bleiben die Eintragungen in der Adressleiste bei Firefox statisch, der eingegebene Text im Suchfeld also über die Tabgrenzen hinweg erhalten.

    Suchfeld ja (ist auch sinnvoll), Adressleiste nein.

    > Nur in der Linux- und Mac-Version wird die Menüzeile als Standardeinstellung belassen. Denn unter Linux z.B. liegt der neue „Firefox-Button“ aus technischen Gründen nicht in der Titelleiste, sondern ausgerechnet in der Tableiste, und nimmt dort zusätzlich den ohnehin knappen Platz weg.

    Hä?

    Gruß Valentin

  • Valentin sagt:

    Achja, das mit den App-Tabs stimmt auch nicht. Die sind beim nächsten Start nämlich auch noch da, wo sie sind.

  • enolive sagt:

    Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wieso die halbe Welt derzeit Menüleisten wegoptimiert. Es mag ja noch vernünftig sein, die Menüleiste optional ausblendbar zu machen, was aber Google, Microsoft und mittlerweile auch Mozilla machen, erschließt sich mir überhaupt nicht.

    Platz sparen tut man durch Weglassen des Menüs kaum. Der Trend geht ja bei Desktops zu immer größeren Monitoren. Wenn man tatsächlich auf einem Kleinstgerät (etwa Notebook) unterwegs ist, kann man sehr gut den Vollbildmodus des Browsers verwenden für maximalen Überblick. Der funktioniert sowohl in Chrome als auch in Firefox ziemlich gut ;). Das Weglassen der Leiste führt nur dazu, dass man für erweiterte Funktionen erstmal suchen muss. Warum etwa das Drucken im Chrome so deplatziert im rechten Menü versteckt ist, muss mir noch jemand erklären.

    Das Firefox-Menü besteht aus gerade mal 7 Einträgen. Ich glaube nicht, dass sie jemanden überfordern. Der fortgeschrittene Anwender findet dort an relativ sinnvollen Positionen erweiterte Funktionen, der unbedarfte Anwender ignoriert es. Aber nein, kopieren wir halt die Konkurrenz und tauschen ein bewährtes Standard-Designelement durch eigene Frickeleien aus. Der FF5 wird dann halt noch ein Ribbon Bar Design haben, spätestens dann greife ich aber zur Selbstjustiz ;)

    PS: auch in Linux kann man eigene Titlebars zeichnen und dann dort halt den Button positionieren.

  • Valentin sagt:

    @enolive: Ich schätze mal, dass 95% der Anwender die Menüleiste nicht benutzen. Die anderen 5% können die Leiste auch von Hand aktivieren. Ist nur ein Klick entfernt.

  • HierIch sagt:

    Die in diesem Artikel als negativ dargestellten Punkte sind größtenteils Geschmackssache und lassen sich entweder direkt wegkonfigurieren, oder per Add-On beheben.

    Und was das Der-Konkurrenz-hinterher-Programmieren angeht: Wäre Firefox auf dem alten Stand geblieben, hätten Sie vermutlich geschrieben: „Die Konkurrenz macht vor, wie moderne Benutzerschnittstellen auszusehen haben. Firefox kann, auch in der aktuellen Version, hier nicht mithalten.“

    Fazit: tendenziöser Artikel. Daumen runter.

  • Valentin, ein innovativer Browser sollte eigene Ideen haben und umsetzen. Es ist kein Geheimnis, dass Neuheiten immer zuerst bei IE, Opera oder Chrome auftauchen – irgendwann später hat sie dann auch Firefox. Das ist legitim und vielleicht auch clever, aber nicht innovativ.

    > Glückwunsch: statt keiner Statusleiste nun 2 Statusleisten

    Jein, im Normalzustand ist es eine, die allerdings nur bei Bedarf sichtbar ist. Benötigt man dann auch noch die Add-on-Leiste nur temporär, kann man auch nicht auf die Erweiterung „Status-4-Evar“ zurückgreifen, da man bei ausgeblendeter Add-on-Leiste dann gar keine Statusinformationen mehr sieht. In dieser Konstellation kommt es dann zu der im Screenshot gezeigten Situation, dass oft 2 Leisten übereinander sichtbar sind.

    > Suchfeld ja (ist auch sinnvoll)

    Das kommt drauf an. Manchmal nervt es, wenn im Suchfeld immer noch der alte Begriff steht, wenn man etwas ganz anderes suchen will (Firefox), und manchmal nervt es auch, wenn der Begriff nicht mehr da ist und komplett neu eingegeben werden muss, wenn man den Suchbegriff nur etwas variieren will (Opera). Einen „Gewinner“ in dem Sinne gibt es hier nicht, persönlich gefällt mir das Firefox-Verhalten allerdings besser. Logischer ist jedoch das Opera-Verhalten, zumindest wenn man durch das Anordnen der Tabs über der Adressleiste den Eindruck erweckt, dass das Suchfeld zum jeweiligen Tab gehört und nicht global fungiert.

    > Achja, das mit den App-Tabs stimmt auch nicht. Die sind beim nächsten Start nämlich auch noch da, wo sie sind.

    Gemeint ist, dass die App-Tabs fensterspezifisch sind, d.h. schließt man ein Fenster mit enthaltenden App-Tabs, bevor die komplette Firefox-Instanz geschlossen wird, sind die App-Tabs verschwunden.

    „Denn unter Linux z.B. liegt der neue „Firefox-Button“ (…) nicht in der Titelleiste, sondern ausgerechnet in der Tableiste, und nimmt dort zusätzlich den ohnehin knappen Platz weg.“ heißt, dass anders als etwa bei Windows der Firefox-Button (bei ausgeblendeter Menüleiste) nicht in die Titelzeile wandert (2. Bild), sondern in die Tableiste (nicht im Bild). In der Titelzeile ist genügend Platz, die Tableiste sollte jedoch den Tabs vorbehalten bleiben. Verschieben lässt sich der Firefox-Button nicht, also bleibt unter Linux nur, die Menüleiste eingeblendet zu lassen, wenn man den Firefox-Button nicht in der Tableiste haben möchte. Tableiste in der Titelleiste geht unter Linux nicht.

  • Es stimmt, das Weglassen der Menüzeile kann nicht wirklich nachvollziehbar begründet werden, da es unterm Strich mehr Probleme schafft als löst. Letzlich ist es eine reine Mode, eine Design-Entscheidung, die Microsoft mit dem IE begonnen hat (bzw. generell in Windows-Anwendungen forciert). Die anderen passen sich nun einfach an.

  • Anonymous sagt:

    objektiv und belegt ist der Artikel leider nicht

  • Jennifer Rößler (jr) sagt:

    Hallo,

    mich als Sehbehinderte würde interessieren, ob ich dann jetzt auch beim Firefox 4 ewig nach den Farbeinstellungen für Hintergrundfarbe und Textfarbe suchen muss.

    Ich gehöre übrigens zu Denjenigen, die das Menü fast ausschließlich verwenden. Warum das jetzt überall verschwindet, kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

    Viele Grüße

  • rick sagt:

    Hm finde das auch nervig das nun immer mehr Platz gespart werden muss. wozu eigentlich? Vermutlich hat FF5 wirklich die Ribbons und FF6 hat dann wieder das alte Menü :D

    Ich find das beim Chrome ja so ganz angenehm, greif aber immer mal wieder gern zu FF zurück, eben weil es da noch ein Menü gibt. Oder bin ich zu alt?

  • > (…) ob ich dann jetzt auch beim Firefox 4 ewig nach den Farbeinstellungen für Hintergrundfarbe und Textfarbe suchen muss.

    Da hat sich nichts geändert: Einstellungen > Inhalt > „Erweitert“ bzw. „Farben“.

    Das klassische Menü verschwindet ja auch nicht, es ist nur nicht mehr der Standard; das zumindest hat Firefox anderen Browsern noch voraus, dem Nutzer bleibt die Wahl, wieder zu bisherigen Konfigurationen zurückzukehren.

  • Suseberlin sagt:

    @Valentin, vielen Dank für Deine ausführlichen Bemerkungen, genau so sehe ich es auch.

    Ich würde mich zu den „Vielnutzern“ eines Browsers zählen und war bei einigen kritischen Bemerkungen des Autors neugierig geworden, wie gravierend denn nun der Unterschied ist. Das Herstellen des Neu Laden und Stopp – Knopfes ist meiner Meinung nach sehr intuitiv gelöst und ist eine Sache, die ich einmalig einrichte. Wem das schon zu viel ist, der wird den anderen Punkten des Artikels kaum Beachtung schenken, denke ich.

    Auch ist der Fortschrittsbalken beim Laden einer Seite mittlerweile für die meisten Nutzer höchst uninteressant, das war bei einem 2400baud-Modem vielleicht noch spannend…

    Die Überschrift „Willkommen im Chaos“ hätte die Bild nicht besser wählen können.

    Der aus meiner Sicht größte Kritikpunkt kommt zum Schluss. Das die Tabs nicht in eigenen Prozessen laufen. Auch bei mir kommt es vor, dass sich der gesamte Firefox verabschiedet. DAS ist übel. Mit dem Rest komme ich persönlich gut klar.

  • Kecko sagt:

    Hey,
    sehr lesenswerter Artikel, wenn auch nicht immer übereinstimmend mit meiner Meinung, aber gut.
    Was mich als Linux-Nutzer am meisten aufregt ist tatsächlich der Firefox-Button. Dass er nicht in die Titelleiste kann, na gut. Aber dass er sich RECHTS in die Tableiste schiebt, find ich das Letzte, dadurch klappen nämlich die Untermenüs in die falsche Richtung aus, grrr….
    Hat nicht zufällig jemand nen Trick parat, wie man den in die Navigationsleiste bekommt?
    Verschieben über Rechtsklick/Anpassen geht schonmal nicht.

  • […] muss man selbst ausprobieren. Einige kritisieren jedoch die Änderungen und halten sie eher für Verschlimbesserungen. Die interessantesten neuen Features sind sicher die Implementierung von HTML5 inklusive WebM-Codec […]

  • Kecko sagt:

    Mein Problem hat sich gelöst durch das Add-On „Movable Firefox Button“…
    Meine Meinung zum FF4 nach zwei Tagen Nutzung:
    Nach so langer Vorbereitungszeit hatte ich mir eine Revolution erhofft, aber davon ist er weit entfernt.
    Man hat mehr Platz, das ist wahr, auch wenn man das bereits in 3.6 durch Verschieben von Elementen und durch diverse Add-Ons erreichen konnte. Bin ich eigentlich der einzige, der die Statusleiste nicht vermisst? Ich hatte noch NIE ein Add-On in der Statusleiste! Nun ja, nach etwa einer Stunde hatte ich mir jedenfalls alle Elemente so zurechtgeschoben wie ich sie haben will. Das ist zu lange!
    AppTabs sind einfach nur unnötig.
    Das Firefox-Menü find ich soweit in Ordnung, für die meisten Funktionen benutz ich eh Shortcuts. Über die Sortierung der Menüpunkte kann man streiten.
    „Panorama“ ist noch unausgereift. Man vergisst die Tabs, die im Hintergrund laufen. Die Gruppen aus dem Hintergrund müssten in der Tableiste angezeigt werden oder so.
    Adress- und Suchfeld werden doch nicht zusammengelegt – zum Glück.
    Die neue Web-Konsole ist ein echter Schatz :) Aber warum muss man sie für jeden Tab einzeln aufmachen?
    So – das musste ich jetzt mal los werden :D

  • Chewi sagt:

    „Mit der neuen Funktion „Sync“ lassen sich über das Internet […]. Eine Funktion, die für Viele äußerst praktisch sein dürfte, die Nutzer mit Gespür für Datenschutz und Privatsphäre jedoch kaum nutzen werden.“

    Bezüglich dieser Aussage würde ich empfehlen doch noch einmal in die Spezifikation zu Mozilla Sync (ehem. Weave) zu gucken. Da es sich um eine Falsch-Aussage handelt.

    Es handelt sich bei Mozilla’s Sync-Lösung im Gegensatz zur Konkurrenz um einen Synchronization die Client-seitig (sprich auf dem eigenen Rechner) die abzulegenden Daten verschlüsselt. Selbst Mozilla als Betreiber der Sync-Platform hat keine Möglichkeit die Daten zu lesen, geschweige denn auszuwerten (sofern das PassPhrase gut gewählt ist).

    Google, Apple und auch Opera machen auf jeden Fall keine Client-seitige Verschlüsselung, was man daran merkt, dass man über deren Web-Sites an die Daten ran kommt. Wie es bei M$ aussieht weiß ich leider nicht.

    Quellen:
    – „Sync uses strong crypto to encode your data before it is uploaded.“ https://mozillalabs.com/sync/2010/08/24/sync-in-firefox-4-beta/
    – „…im Web…“ http://www.apple.com/de/mobileme/features/
    – „…Web-Version…“ http://www.opera.com/link/start/
    – Google: Nutze ich nicht…

    Bzgl Datenschutz würde ich empfehlen die Vorgehensweise der dahinter stehenden Firmen auch mal unter den folgenden Gesichtspunkten zu beleuchten:
    – Ist die Firma auch bei eigenen Buisiness-Modellen Datenschutz-Freundlich, oder ist der Datenschutz primär zur relativen Verbesserung der eigenen Datensammlung ggü Mitbewerbern gedacht ?

    Bzgl der Datenschutz-Bemühungen ist die Vorgehensweise von Firefox eine Willensbekundung abzugeben, juristisch gesehen dem von M$ und Google getriebenen „Wettrüsten“ um Verschleierungstaktiken mittelfristig um einiges Vorraus. Eine Willenserklärung zur Datenbehandlung (Tracking etc) hat so gesehen eine größere Bedeutung als Verschleierungen die sogar vom angeblichen Feind selbst entwickelt wurde (mit der Gegenmaßnahmen vermutlich schon in der Schublade).

    Aber das ist natürlich ein anderes Thema aus dem Bereich Datenschutz.

  • Tombik sagt:

    Hallo!

    Wann hat mir zum letzten Mal jemand so aus der Seele gesprochen? Stimme in allen Punkten überein!

    Danke!

    Tombik

  • Cangrande sagt:

    Meine Internet- und Browser-Kenntnisse sind zwar begrenzt, doch bestätigt dieser Artikel (für den ich herzlich danke!) mich darin, auf den Wechsel von FF 3.6 auf 4.0 zu verzichten.

    Insbesondere stört mich, dass (wenn ich es richtig verstanden habe), offenbar die Lesezeichen nicht mehr dauerhaft (am linken Rand) eingeblendet werden können. Allerdings hatte ich ohnehin mit den Lesezeichen das Problem, dass da öfter mal ganze Ordner auf Nimmerwiedersehen verschwunden sind. (Ich weiß, man kann sie sichern usw., aber das ist für mich als Otto Normalverbraucher zu kompliziert, und bei dem IE ist ein solches Problem nie aufgetreten).

    Der Satz „Optik wird über Funktionalität gestellt“ scheint mir eine Tendenz unserer Zeit überhaupt zu bezeichnen; auf allen möglichen Gebieten sieht man Dinge, die ‚für die Augen hui, fürs Funktionieren pfui‘ konstruiert sind.
    Da kann ich nur hoffen, dass der FF 3.6 noch lange benutzbar bleiben wird. Zumindest so lange, bis sich eines Tages die Designermoden vielleicht wieder wandeln.

    Noch einmal: Danke für die ausführliche und, soweit ich es beurteilen kann, sachlich begründete Kritik am FF 4!

  • > Insbesondere stört mich, dass (…), offenbar die Lesezeichen nicht mehr dauerhaft (am linken Rand) eingeblendet werden können.

    Doch, das ist auch weiterhin möglich. Strg+B oder der entsprechende Menüeintrag lassen auch bei Firefox 4 die Lesezeichen wie gewohnt dauerhaft an der linken Seite erscheinen. An der Funktionalität der Seitenleiste wurde – netterweise – nichts geändert.

  • […] Nutzern eine Rolle, doch auch beim „großen Rest“ regte sich in jüngster Zeit z.B. Unmut über die Trägheit und Umständlichkeit von Firefox. Hiervon könnte Chrome profitiert haben. Google hat es mit cleverem Marketing und […]

  • stewien sagt:

    ich habe noch selten soe etwas stumpfsinniges gesehen, wie die lesezeichenverwaltung bei mozilla

    computerleute müssen meistens komplette, ich wiederhole: komplette idioten sein

    von 300 jahren grafischer gestaltung KEINE AHNUNG,
    es gibt keine steigerungsform für diese idiotie, übrigens auch für diese kommentarmöglichkeiten, die man erst nach 3 anläufen abschicken kann.
    SEID IHR ALLE CPLT. BEKNACKT !!!!!!!!!!!!!!!

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