Opera nicht mehr für Linux?

9. August 2013

Die schlechte Nachricht: Opera gibt es seit Version 15 nur noch für Windows und Mac. Die gute Nachricht: das erspart den Linuxern bis auf Weiteres den Schock, sich den arg gestutzten Browser anzutun.

Opera 15 markierte das Ende und den Neuanfang des traditionell bei ambitionierten Internetnutzern beliebten Browsers. Nach jahrelanger Eigenentwicklung von Browser und Browsertechnik hatte Opera kürzlich seinen bisherigen Desktop-Browser komplett aufgegeben. Beim aktuellen Opera handelt es sich nunmehr nur noch um einen Chrome-Klon.

Opera war der letzte echte Closed-Source-Browser für Linux, und einst auch der einzige, der kostenpflichtig angeboten wurde. Er war lange vor dem Auftauchen von Chrome, der jedoch im Wesentlichen auf freier Software basiert, der kommerzielle Browser für Linux schlechthin. Gleichzeitig war es unter Linux der einzige Browser, der wie der Internet Explorer mit MHT-Dateien (als eine Datei gespeicherte Webseite) umgehen konnte.


Nein.

Abgesehen davon, dass es sich um ein proprietäres Programm handelte, war die Linux-Unterstützung ausgezeichnet. Während vor einigen Jahren Linux zwar unterstützt, aber oft nicht mit Priorität behandelt wurde, war der Linux-Support zuletzt absolut mustergültig. Opera-Anwender konnten beim Herunterladen zwischen allen möglichen Paketformaten und Distris wählen, RPM, DEB und klassisches Archiv, und auch exotische Distributionen waren im Download-Dialog verfügbar. Auch stand ein Opera-eigenes Repositorium z.B. für die Verwendung mit Ubuntu zur Verfügung, über das das Programm installiert und aktuell gehalten werden konnte. Die Linux-Versionen erschienen gemeinsam mit den Veröffentlichungen für die anderen Plattformen. Opera integrierte sich nahezu perfekt in die großen Desktopumgebungen KDE und Gnome, z.B. mit Unterstützung der nativen Datei-Dialoge und der Verwendung der vom Nutzer eingestellten Themes. Gnome und KDE wurden gleichberechtigt unterstützt, unter Gnome wirkte Opera wie ein GTK-Programm, unter KDE wie für KDE gemacht.

Als Anfang des Jahres angekündigt wurde, dass Opera die Rendering-Engine wechselt, war noch nicht abzusehen, was das für Linux bedeuten würde. Manche hofften nur auf einen Austausch der Rendering-Engine unter Beibehaltung der bewährten Opera-Oberfläche, doch inzwischen ist klar, dass es sich bei künftigen Opera-Versionen um eine komplette Neuentwicklung handelt. Die Opera-Oberfläche war so verwoben mit der bisher genutzten Presto-Engine, dass man nicht einfach nur den Unterbau durch Webkit/Blink ersetzen konnte.

Was ist nun mit den Linux-Versionen? Opera 15 und 16 erschienen nicht für Linux, und auch Opera 17 wird nur für Windows und Mac bereitstehen. Da auch Chrome für Linux zur Verfügung steht, kann es doch nicht so schwierig sein, auch Opera für Linux bereitzustellen, könnte man meinen. Doch das stimmt nur teilweise: Chrome ist relativ wählerisch, auf welchen Distributionen es sich installieren lässt, die neuesten Versionen laufen auch nur auf aktuellen Distributionen. Da Opera auch ein eigenes Menü verwendet, das in den Fenstermanager integriert ist, entstehen auch hier Probleme, will man nicht nur eine Desktopumgebung unterstützen.

Die Ressourcen bei Opera scheinen gerade in Anbetracht der massiven Umstellung der technischen Basis begrenzt zu sein – und Linux wird dabei definitiv keine wichtige Rolle beigemessen. Im Mai betonte Opera-Mitarbeiter Daniel Aleksandersen zwar, dass Linux ein wichtiger Bereich sei und dass an einer Linuxversion gearbeitet werde,

It is an important market for us, and we are still working on it.

um im Juni noch einmal zu präzisieren, dass es Opera 15 nicht als Linuxversion geben werde, da man sich aktuell auf die Hauptplattformen konzentrieren müsse.

There will not be one for the first release. Our efforts are focused on the majority platforms for the time being. (…) That requires hard decisions and focus.

Anfang Juli dann war im Opera-Entwickler-Blog zu lesen, dass eine auf Chromium basierende Opera-Version für Linux geplant sei.

We are planning to release a Chromium-based Opera for Linux, but it’s not ready yet.

Seitdem hat man bezüglich der Linuxunterstützung von Opera nichts mehr gehört. Opera 16 erschien abermals nur für Windows und Mac und auch für die kommende 17er-Version wurde kein Linux-Build bereitgestellt. Die Ergebnisse sprechen eine eindeutige Sprache. Es könnte durchaus passieren, dass Opera entscheidet, die Linuxunterstützung angesichts der geringen Verbreitung doch auslaufen zu lassen. Wenn es jedoch einmal wieder eine Linux-Version geben wird, dann hat Opera ein für allemal deutlich gemacht, für wie relevant man die Linuxnutzer hält. Ein deutlicheres Signal, sich lieber einen anderen Browser zu suchen, kann man den Linuxanwendern kaum geben.


Pawel Pawlaks Vorschlag für ein neues Opera-Logo

So etwas gab es bei Opera das letzte Mal, als Opera 7 aktuell war. Damals erschienen die Windows- und Mac-Versionen nach größeren Umbauten zuerst, die Linux-Variante wurde später nachgereicht. Dies hat sich seitdem nicht mehr wiederholt, Opera setzte den Fokus seitdem auch auf parallele Entwicklung für Linux. Bis heute. Opera schafft sich damit einen Wettbewerbsnachteil, denn sowohl Firefox als auch Chrome sind plattformübergreifender verfügbar. Es ist daher anzunehmen, dass es irgendwann auch wieder einmal eine Opera-Version für Linux geben wird – doch wann das sein wird, das steht in den Sternen. Nachdenklich macht dabei vor allem auch, dass auch „Opera Mail“, das im Grunde nur ein kastriertes Opera 12 ist, nur für Windows und Mac veröffentlicht wurde.

Wenn es dann doch wieder Opera für Linux geben sollte, dann werden sich viele ehemalige Opera-Nutzer wahrscheinlich schon längst einen neuen Browser gesucht haben – und wenig Verlangen verspüren, zu einem Produkt zurückzukehren, das mit dem ursprünglichen, altbekannten Opera sowieso nicht mehr viel zu tun hat. Mail und RSS sind nicht mehr Bestandteil des Produktes, MHT wird nicht mehr unterstützt und auch so ziemlich alles andere, was Opera 12 ausmachte, ist verschwunden. Die bisherigen Nutzer sind teils fassungslos. Vor allem die anpassbare und flexible Oberfläche, die Seitenleiste und Panels und all die kleinen Details, weswegen man Opera schätzen gelernt hatte und deretwegen man sogar Defizite bei der eigentlichen Aufgabe des Browsers, der Webseitendarstellung, hinnahm, sind Geschichte. Der Witz schlechthin ist, dass sogar die Lesezeichen dem Mainstream geopfert werden sollten, da sie angeblich kaum genutzt würden. Das haben nicht einmal Chrome und Gnome-Webbrowser Epiphany gewagt.

Opera hat die Zielgruppe gewechselt, weg vom informierten User, der seinen Browser selbst einstellt, hin zum Gnome-artigen Prinzip der Reduzierung aufs Wesentliche, und zielt wie die Konkurrenz nun auch auf den 0815-User. Opera will kein Nischenbrowser mehr sein – das bekommen Linuxnutzer gerade doppelt zu spüren. Diese haben einstweilen nur zwei Möglichkeiten, wenn sie weiterhin E-Mail und RSS applikationsgebunden im Browser integriert haben möchten: das alte Opera noch eine Weile weiternutzen, bis die Entwicklung endgültig eingestellt wird – oder auf Seamonkey umsteigen.


aus der Kategorie: / Tratsch / Browser

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Kommentare

Ich bin absolut Geschockt!
Ein Leben ohne Opera ist für mich nicht denk/vorstellbar!!!
mehr kann ich im Moment nicht sagen!!!!

— E.D.B · 9. August 2013, 22:27

»Mozilla Archive Format«-Addon

Danke, damit hatte ich vor Jahren mal experimentiert, es erwies sich aber als recht wackelige Angelegenheit. Funktioniert das inzwischen zuverlässig?

Ansonsten passt das sehr gut zum Schlusssatz des Schwesterartikels. ;-)

Pinguinzubehör · 9. August 2013, 23:10

Das macht mich schon fassungslos. Ohne Opera kann ich mir das Arbeiten im Netz auch kaum vorstellen. Besonders die Anpassbarkeit war immer genial. Zum Beispiel kann ich die Tableiste senkrecht an der rechten Seite positionieren, um mehr offene Tabs anzeigen und den Platz auf einem breiten Monitor besser ausnutzen zu können (bessere Übersicht). Solche Dinge bietet mir kein anderer Browser. Da könnte ich jetzt noch viel mehr aufzählen …

Ich werde versuchen die aktuelle Linux-Version noch so lange wie möglich zu benutzen. Als Alternative bleibt einem ja fast nur noch Seamonkey.

— Rayman · 10. August 2013, 00:43

Opera kommt natürlich wieder für Linux. Dies wird oft genug von Opera auf Twitter und im Opera-Blog bestätigt, also kein Grund zur Sorge.

— Andreas · 10. August 2013, 00:46

Immerhin werden die “alten” Features wie es scheint nach und nach wieder eingebaut.
In der aktuellen Opera 17-Vorabversion lassen sich mittels opera://flags schon wieder Dinge wie z.B. MHT-Support und Kompatibilität mit alten Themes aktivieren.
Einen Schalter für eine (bislang jedoch funktionslose) Lesezeichentoolbar gibt es auch.
Ich hoffe wirklich dass Opera demnächst zur alten Stärke zurückfindet!

konbeto · 10. August 2013, 01:15

Opera war schon immer mehr Mainstreambrowser für die 0815-User (allerdings mit minimaler Verbreitung) und Firefox für die Poweruser, daher werde ich Opera keine einzige Träne hinterherweinen.

PS: Firefox kann auch vertikale Tabs.

— blubb · 10. August 2013, 01:16

@ Rayman
Firefox hat das Addon TreeStyleTab für vert. Tabs, für mich ein Must-Have :-)

— Neu · 10. August 2013, 08:21

Für mich ist Opera durch. Die zeigen aktuell das die auf Linux Nutzer nicht viel wert legen. Ergänzend dieser einfallslose “Nachbau” von Chrome macht die Entscheidung leichter. Leider muss man sagen, wird Opera das spüren wenn die Nutzer derart vor den Kopf gestoßen werden, sich anders orientieren und dann auch keinen Grund zu einer Kopie eines anderen zurück zu kehren. Ich nutzte diesen Browser sehr gern und schon lange und finde es sehr schade das wir Linuxer wieder einmal gezeigt bekommen welchen Stellenwert wir bei derartigen Projekten haben. Ich nutze aktuell zwei Browser parallel der Umgewöhnung wegen und schieße Opera endgültig in den Wind. Spätestens wenn der Support für die 12er Version eingestellt wird ist Ende!

— G-K · 10. August 2013, 10:59

Das bisher keine Linux-Version vorhanden ist, könnte aber auch einfach daran liegen, dass Ruarí Ødegaard (http://my.opera.com/ruario/about/) eine längere Auszeit (Vaterschaftsurlaub) hatte und sich erst vor 3 Tagen im Blog des Desktopteams zurückgemeldet hat.

Anaximander · 10. August 2013, 18:08

Ich habe mich schon mit der Nachricht, dass Opera auf Webkit umschaltet angefangen mich langsam davon zu verabschieden. Wenn ich wollen würde, hätte ich sicherlich +10 Browser zur Auswahl.

Ich habe mir mal die stable von Opera 15.0 angesehen und habe außer dem Opera Logo keinen Unterschied zum Chrom(e)/ium Einheitsbrei erkennen können.
Selbst wenn sich Opera noch rechtzeitig (vor der kompletten instabilität von Version 12) mit einer Linuxunterstützung bemerkbar macht, ist es für mich wohl leider Geschichte.

Noch habe ich aber die (sehr) kleine Hoffnung, dass es wie bei Android eine Opera Classic Version geben wird, die weiterhin gepflegt wird.

Und warum die Opera-Entwickler so ein Schwachsinn, wie Opera15 als Stable/Final verbreiten ist mir auch ein Rätsel, anstatt man den Aufbau in einem testing-Zweig,der parallel zu Sicherheitspatches erstellt wird, wird wenigen Wochen “Opera Next” ein Browser ohne jegliche Einstellmöglickeiten auf den Markt geschmissen.

— SonArc · 10. August 2013, 23:26

Opera ist Proprieär und die Linux entwickler hatten eh nie die Möglichkeit irgendetwas daran anzupassen.
Es gib genügend sehr gute Linx Open Source Browser da kann man auf so was wie Opera getrost verzichten.
Für mich, eitklich kein ernst zu nehmender Verlust.

Eddy · 11. August 2013, 20:02

Wo kommt denn die Kohle für die Entwicklung her?

Auf dem Desktop präsent zu sein ist nur wichtig, um Bugs zu finden, zu fixen und den Namen ins Bewußsein zu bringen. Und die zwei größten Desktopplattformen sind nunmal OS X und Windows.

Die Kohle für die Opera-Entwicklung kommt aus dem Embedded-Sektor, wo Featurephones, Spielekonsolen, Fernseher und Settopboxen mit einem halbwegs brauchbaren Browser ausgestattet werden wollen. Die Deals zwischen Gerätehersteller und Opera sehen dann 30¢ bis 90¢ Lizenzgebühren pro Gerät vor und gehen von einer sechs oder siebenstelligen Auflage aus. Nicht leicht verdient, aber kalkulierbar.

Mattias · 11. August 2013, 20:22

Das hat natürlich nicht gestimmt, denn Opera gibt es ja immer noch für Linux, und die Nummer ist bald doppelt so groß. Ein Wunder wäre es allerdings nicht, wenn es nach Adobe Flash und Picasa auch bald kein Opera mehr für Linux gäbe. Die Linux-Gemeinde ist seit den Zumutungen, die Kernel 3 mit sich brachte (man denke nur an Unity oder “GNOME” 3, aber noch vieles mehr), wieder am Schrumpfen. Und bereits vorher waren es nur ein Prozent der User. Damit ist kein Geschäft zu machen, nicht einmal in puncto P.R.. Jetzt hat auch MATE noch den Caja ebenso kastriert wie das “GNOME”-Team zuvor den Nautilus – warum auch immer. Zuweilen habe ich den Eindruck, die Mehrheit der Entwickler arbeitet seit reichlich zwei Jahren zielstrebig daran, das Projekt Linux absichtlich vor die Wand zu fahren. Wenn sie so weitermachen, haben sie das jedenfalls in spätestens 3 Jahren geschafft…

— Oscar alias xpenguin · 14. August 2013, 02:00

Der Artikel und auch die meisten Kommentare konzentrieren sich zu sehr auf die Version 15. Die Entwickler haben ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Version 15 eine Art work in progress ist und die Features erst in den kommenden Versionen nachgereicht werden. So sind die Bookmarks (nach immensem Druck durch die Community, nota bene) in Entwicklung. In der aktuellen Developer Version 17 ist eine Quick Access Bar bereits eingebaut, eine komplexere Lesezeichenablage soll dann bald folgen.
Ich bin auch nicht glücklich mit den Änderungen und hoffe, dass viele Features wieder zurückkommen. Trotzdem finde ich dass man jetzt Opera noch nicht verteufeln sollte, sondern abwarten was die kommenden Versionen bringen. In der Zwischenzeit kann man auf die Version 12 zurückgreifen.
Den eigentlichen Fehler hat Opera meiner Ansicht nach mit der Kommunikation gemacht. Die Community wurde nur sehr ungenügend über die Ziele Operas informiert.

— Optimist · 16. August 2013, 23:50

@Pinguinzubehör
Ich nutze das »Mozilla Archive Format«-Addon seit über einem Jahr und hatte damit eigentlich noch nie Probleme :). Allerdings nutze ich es auch nicht, um »externe« .mht-Dateien vom IE zu öffen, sondern nur um gelegentlich komplette Websiten im .maff-Format per E-Mail versenden zu können (ohne gleich gefühlte 100+ Dateien anhängen zu müssen). Von daher weiß ich nicht, wie stabil sich Addon bei potentiell »schrottigem« Input verhält … aber für meine Zwecke reicht’s :).

— Frakturfreund · 2. September 2013, 02:59

Ich habe Opera seit 8 Jahren wie auf Linux so auch für Windows benutzt.
Seit dem die keine Linuxversion mehr anbieten,
habe ich Opera deinstalliert und nutze es nicht bei Win und nicht bei Lin.

!!!Opera ist für mich gestorben!!!

— black_zajaz · 11. Oktober 2013, 11:57

Das Opera nur auf Mac oder Windows und auf Linux läuft stimmt so nicht es gibt ein nicht löschbares Opera mini auf ein LG Webhandy von LG GT 350 ab 2010 nur jetzt gibs kaum Apps ist kein Smartphone und Opera mini gibts auch beim Andriod als Download!

— Ralle · 8. November 2013, 02:28

Wo jetzt übern Flashplayer geredet wurde zumindest bei Andriod Galaxy Young das ein auf Google fixiertes Betriebsystem für Smartphone ist dort worde der Flashplayer vom Prg genommen und das Youtube-App ist mit Werbung vollgemüllt und muß freigeschaltet we

— Ralle · 8. November 2013, 03:26

Bei “Chrome” versucht, neue Seite im neuen Tab öffnen einzustellen….mag er nicht, man soll noch ‘ne Taste dabei drücken….also auch Müll.

— Opera Opa · 16. Dezember 2013, 23:26

Unglaublich. Firefox ist keine Alternative – ich werde hier fürs arbeiten bezahlt und nicht fürs warten auf den Browser. Bleibt noch Chrome und dessen Bedienung ist grauenhaft, zumindest wenn man Opera-Luxus gewohnt ist, vom Datenschutzaspekt wollen wir gar nicht sprechen.
Was bleibt also? Opera mit Wine? Performance ist anders. Ich bin (mal wieder) enttäuscht vom Internet, dieses Mal allerdings von einer Seite, von der ich es nie erwartet hätte.

Sebastian · 12. März 2014, 07:17

Ich mag den Midori noch ganz gerne. Er ist bewusst schlank gehalten und mit Opera nicht vergleichbar, aber dafür flink und stabil (unter Linux jedenfalls, die Windows-Version ist eher schlecht). Die Entwickler legen wohl Wert auf Datenschutz, was sich auch daran zeigt, dass als Standard-Suchmaschine DuckDuckGo installiert ist.

Torsten · 25. April 2014, 23:38

Opera machte immer wieder Probleme beim anzeigen meines GTK-Themas. Knöpfe und Farben stimmten zwar halbwegs, aber die Menüs sahen nicht so aus wie im Rest des Systems. Das hab ich auch nicht gefixt bekommen.

Was mich an Opera auch immer gestört hatte war, wie Webseiten angezeigt wurden. Die sahen teilweise so aus, als wenn sie kaputt wären. Da wurden Stile nicht verarbeitet, Aufteilung und Anordnung stimmte nicht. Hab ich sie mir im Firefox angeguckt, sahen sie “in Ordnung” aus.

Und etwas was ich mehr als umständlich Empfand war “Adblock”. Es gab zu der Zeit keine richtige Erweiterung, sondern nur eine “urlfilter.ini”. Die durfte man immer von Hand anlegen, und musste sie auch von Hand pflegen.

Diese ganzen Probleme haben mich Abstand nehmen lassen von Opera auf Linux, und Opera generell. Er hatte Potential, aber das hat er verspielt.

Das es Opera nicht mehr für Linux gibt, empfinde ich nicht als Verlust. Hat er doch nie bei mir den Fuss in die Tür bekommen.

Ikem · 3. Juni 2014, 15:06

Das ist dermaßen traurig, was man aus dem besten Browser aller Zeiten gemacht hat!

Ich sehe nur noch alle paar Monate auf der Dev Blog-Seite nach, ob sich etwas getan hat – aber da kommt einfach nichts!

Keine Bookmarks!? Klar, wird schon Sinn machen wenn die bei Opera das behaupten…

Ich bin endgültig weg und verwende auf Linux gleich das Original.

Offensichtlich hat man vor einiger Zeit zu viele der fähigen Entwickler entlassen und jetzt rennt da nur noch unfähiges Billig-Material rum.

Wirklich schade, ich habe vor vielen Jahren sogar einmal für den Browser bezahlt und es fiel mir wirklich schwer mich umzugewöhnen, aber auch das lernt man mit der Zeit :-)

R.I.P. Opera

— operate · 11. August 2014, 15:56

Inzwischen hat Opera wieder aufgeschlossen. Gestern hatte ich Opera 26 installiert, weil mir einige Dinge in Chrome und Firefox nicht gefielen und ich bin begeistert.

— Opera Newcomer · 8. Dezember 2014, 12:55

Als Benutzer einer der ersten Stunden, noch zu Zeiten als Opera 3.14 bezahlt werden musste, habe ich die Anpassungsfähigkeit der Oberfläche sehr geschätzt.

Die Geschwindigkeit eines Browsers wird leider nur in ms gemessen, was letztendlich auch von der Rechnerleistung/vom PC-System abhängig ist.

Also im Prinzip Pillepalle. Auf meinen notorisch unter Leistungsstandard laufenden Systemen, war Opera schon durch seinen relativ – zuletzt zwar nicht mehr wie zu Beginn – geringen Ressourcengebrauch erste Wahl.

Was den Browser wirklich schnell gemacht hat, war die schnell Bedienung. Erst durch Opera bin ich auf den Geschmack gekommen auch meinen Rechner über Short-Cuts zu steuern. Da kommt keine Maus mit.

Leider hat Opera in der neuen 64er-Version für Linux nichts brauchbares außer einem Abklatsch bestehender Browser zustande gebracht. Deshalb habe ich heute mal testweise ‘Vivaldi’ installiert – im Gebrauch sind auch Midori und Arora.

Wenn Vivaldi auch noch lange nicht so gut ist wie Opera zu Zeiten vor 12…, zeigen sich doch Ansätze, weshalb ich Vivaldi anderen Browsern vorziehen werde.

Noch fehlt die Funktion F2, Aufruf einer separaten Adresszeile, aber was nicht ist, kann noch werden. Es gibt aber die Fkt. F4 und was ich ganz besonders schätze die Fkt. ‘Als Notiz speichern …’, quasi ein Lesezeichen, das über F4 und Doppelklick auf den selbst formulierten Text die Seite öffnet, von der die Notiz stammt.

Weitere tolle Shortcuts, auf die ich noch warten muss, waren unter Opera:
F3, Strg.+F3, ‘.’ F12, Strg.+F12, F12+Kürzel+Leerzeichen usw.

Tschüss Opera-Imitat, einfach Schrott im Vergleich zu dem, was es mal war und eine billige Kopie von Browsern, die schon funktionieren.

— MB · 31. Mai 2015, 14:39

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