Linux und der Freak-Faktor

1. August 2007

Wenn die nähere Umgebung zufällig erfährt, dass man auf seinem Computer nicht Windows, sondern Linux laufen hat, wird man in der Regel erstmal in die Spinner-Schublade gesteckt. Nicht ganz zu unrecht, denn welcher normale Mensch würde sich schon freiwillig ein Betriebssystem antun, auf dem die üblichen Windows-Programme nicht laufen? Nun, so ganz stimmt das natürlich nicht, viele bekannte Windows-Programme gibt es auch als Linuxversion, da, wo es sie nicht gibt, hat die Open-Source-Programmiererschaft für adäquaten oder sogar besseren Ersatz gesorgt – und notfalls lassen sich sogar Windowsprogramme unter Linux ausführen.

Mit Linux lässt es sich auch als unbedarfter Computernutzer mittlerweile bequem und komfortabel arbeiten. Es ist zwar kein Ersatz für Windows – aber eine Alternative. Eine faszinierende, praktische – und günstige.

Aber dennoch: das Image des Freaks hat man erstmal weg, egal, wie DAUig man sich selbst auch mit Linux anstellt. Dass man allerdings kein Systemadminstrator, kein Serverspezialist kein Programmierer und auch kein klischeehafter Hacker sein muss (die angeblich am liebsten vor minimalistischen schwarzen Bildschirmen im Keller hocken und ohne Zuhilfenahme der Maus mit blassen Fingern kryptische Zahlenkombinationen und Befehle in die Tastatur hämmern) um an Linux seine Freude zu haben, soll hier künftig dokumentiert werden:

Kleine Reportagen aus der Linuxwelt, Tipps und Tricks zum cleveren Umgang mit dem Pinguin-Betriebssystem und eine kleine Prise Enthusiasmus. “Linux für Normale” wird versuchen, die Faszination von Linux in Worte zu fassen, die Linuxentwicklung aus Anwendersicht begutachten – aber auch kritisch begleiten und die Schwächen und Probleme von Linux aufzeigen. Unterm Strich soll aber der Fan-Aspekt nicht zu kurz kommen, denn trotz allem Zuspruch im professionellen Umfeld, beim Servereinsatz oder bei geschäftlicher Verwendung in Firmen und Betrieben: für Privatnutzer kann Linux neben einem tollen technischen System auch einfach ein tolles Spielzeug sein. Man muss nicht wissen, was eine “Man-Page” ist, wie man einen “Kernel” “kompiliert” oder was “GNOME” und “KDE” bedeuten. Man kann einfach Linux installieren – und es benutzen. Und man kann versuchen, die Welt zu überzeugen, dass man dazu kein Freak sein muss, sondern auch ganz normale Leute wie Du und ich mit Linux klarkommen. Daher nun Schluss mit der Theorie – rein ins Linuxabenteuer.


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