Mangelhaft: die Monitor-Konfigurationswerkzeuge der Distributionen

3. September 2012

Wie die falsche Bildschirmauflösung und ein nicht automatisch erkannter Monitor bei Linux zu einer regelrechten Odyssee werden können. Von der falschen Auflösung bis zur Problemlösung.

Wenn bei der Installation alles glatt läuft, dann ist Linux eines der anwenderfreundlichsten Systeme, das man sich überhaupt vorstellen kann. Wenn’s aber mal irgendwo hakt, dann meist gleich richtig und die Behebung ist alles andere als trivial. Selbst die typischen Einsteigerdistributionen lassen den Linuxanfänger auch im Jahre 2012 noch immer mehr oder weniger im Regen stehen. Eine andere Distribution auszuprobieren kann manchmal zum Erfolg führen, doch auch dies ist keine Garantie, denn letztendlich bauen alle Distributionen auf denselben Techniken und Komponenten auf, nur das Wie unterscheidet sich etwas.

Ein typisches Szenario: Der TFT-Bildschirm wird von keiner der frisch installierten Distributionen erkannt, statt der nativen Auflösung von 1280×1024 zaubern alle Versuche nur ein verwaschenes und viel zu großes 1024×768 auf den Bildschirm – den SVGA-Fallback. Wird der falsche Treiber verwendet? Ist der Monitor zu alt? Oder die Graphikkarte? Unterstützt Linux auf einmal keine VGA-Anschlüsse mehr?

Nun gehen die Lösungsversuche los: erst einmal versucht man es mit den graphischen Konfigurationswerkzeugen – sofern es welche gibt. In den Desktop-Einstellungen findet man z.B. oft einen Punkt zur Auswahl des Monitors. Doch der bietet die gewünschte Auflösung nicht an. Xrandr auf der Konsole bringt auch keine Erhellung: die gewünschte Auflösung wird in der Auflistung nicht angeboten. Maximum ist auch dort 1024×768.


Die desktopeigenen Tools (hier Lxrandr von LXDE) helfen nicht weiter, wenn der Monitor auf Distributionsebene nicht korrekt erkannt wurde

Dann liest man sich ein zum Thema. Könnte es daran liegen, dass die aktuellen Distris für Nvidia-Chipsätze nun nicht mehr den NV-Treiber nutzen, sondern den neueren Nouveau? Hat es mit der Umstellung des X-Servers auf automatische Konfiguration zu tun? Sollte man es mit dem proprietären Treiber vom Graphikkartenhersteller versuchen? Muss man doch wieder eine Xorg.conf-Datei erstellen?

An dieser Stelle ist zumindest für den Anfänger dann erst einmal Schluss. Die Installation von zusätzlichen Treibern über ein Software-Center oder die Paketverwaltung gelingt vielleicht noch, aber die Aktivierung des neuen und die Deaktivierung des alten Treibers ist zu kompliziert, selbst wenn man in Wikis und Foren entsprechende Anleitungen finden kann. Das Anlegen einer Xorg.conf und dem damit verbundenen Beenden der graphischen Oberfläche sowie der Dateiverwaltung im Textmodus kann man auch niemandem mehr zumuten. Doch auch für den Fortgeschrittenen lauern Fallstricke, denn am Ende hat man trotz manueller Konfiguration keine Veränderungen erzielt oder gar den X-Server endgültig ins Jenseits befördert.

Nun kommen die Distributionen ins Spiel, denn eigentlich ist es ihre Aufgabe, dafür zu sorgen, dass man die Möglichkeiten von Linux auch nutzen kann. Früher hatten fast alle Distributionen zu diesem Zweck graphische Monitor-Konfigurationswerkzeuge im Angebot – meist innerhalb des Installationsvorganges, bei dem der Nutzer manuell seinen Monitor auswählen und einstellen konnte. Heute jedoch ist die Monitorerkennung automatisiert, in Zeiten von komfortablen Live-CD-Installationen will man keinem potentiellen Linuxnutzer zumuten, erst den Monitor selbst konfigurieren zu müssen. Die umfassende, graphisch-manuelle Monitorkonfiguration ist daher aus fast allen Distributionen verschwunden.

1. Debian
Debian hat keine eigene graphische Monitorkonfigurationssoftware. Nur die Desktops selbst stellen rudimentäre Einstellungen bereit.

2. Ubuntu
Ubuntu gibt sich anwenderfreundlicher und hat in seinem Kontrollzentrum einen Eintrag „Monitore“, mit dem jedoch nur eine automatische Erkennung nochmals angestoßen werden kann. Dies funktioniert jedoch nicht immer zuverlässig.


Ubuntu hat den Monitor nicht erkannt

Auch lassen sich nur die bereits angebotenen Auflösungen auswählen, keine Monitordaten manuell eingeben. Wird die gewünschte Auflösung nicht angeboten, hat man Pech gehabt.

3. Mageia
Der Mandriva-Fork der Community hat wie auch Mandriva selbst noch immer den traditionellen Monitor-Einstellungsdialog an Bord, in dem sich sogar tatsächlich noch selbst die gewünschte Auflösung angeben lässt. Auch die verfügbaren Treiber, egal ob frei oder proprietär, werden angezeigt und lassen sich individuell aus einer Dropdown-Liste auswählen. Nur – es funktioniert nicht zuverlässig. Nach einem Neustart sind die manuellen Einstellungen wieder verschwunden, die richtige Auflösung lässt sich anschließend auch nicht wiederherstellen. Es scheint, als würde die (fehlerhafte) automatische Erkennung die manuellen Einstellungen einfach übergehen.

4. Fedora
Red Hats Community-Ableger kommt gänzlich ohne graphische Monitorkonfiguration aus.

5. Opensuse
Auch Suse hat standardmäßig genau wie Fedora und Debian kein Werkzeug, um den Monitor auf graphischem Wege manuell zu konfigurieren. Das einstige Sax2, das diesem Zweck diente, wurde aus YaST2 und der Distribution entfernt. Neuerdings lässt sich jedoch bei Opensuse „Sax3“ über die Standard-Paketquellen nachinstallieren, ein im Rahmen von Googles Summer-of-Code-Projekt entstandener Nachbau.


Noch etwas wackelig: Sax3 bei Opensuse

Eine standardmäßige Installation oder gar die Integration in YaST ist jedoch offenbar aus gutem Grund noch nicht erfolgt, denn das Programm scheint noch nicht ausgereift zu sein und wirkt instabil. Zwar lassen sich wie bei Mageia Treiber auswählen und auch Monitormaße manuell eintragen, dabei muss man jedoch genau wissen, was man tut, denn eine Überprüfung auf Funktionsfähigkeit der eigenen Auswahl findet hier nicht statt. So kann es passieren, dass man sich am Ende den X-Server zerschossen hat.

Generell machen die Distributionswerkzeuge keine gute Figur. Beim manuellen Konfigurieren über die Einstellungen passiert oft gar nichts – oder die Versuche enden im graphischen Fiasko. Desktop-Tools von KDE & Co. helfen nicht weiter, wenn mit der Basiskonfiguration etwas noch nicht stimmt. Letztendlich muss man – sofern der Treiber der richtige ist und die Graphikkarte nicht kaputt – doch wieder in die Konsole, um die Bildschirmauflösung bei Linux manuell einzustellen Xrandr ist dann die richtige Anlaufstelle, auch wenn dort zunächst ebenfalls nur die falschen Auflösungen angezeigt werden. Doch darauf muss man auch erst einmal kommen oder die Informationen recherchieren, was im Wust ähnlicher und unähnlicher Probleme, die andere mit ihren Installationen haben, eine ganze Weile dauern kann.


Graphische Konfiguration ungraphisch

Fazit: Die Konfiguration ist unnötig kompliziert. Ironischerweise lässt sich ausgerechnet die graphische Oberfläche bei Linux nicht (mehr) graphisch konfigurieren. Nirgendwo kann man mit Erfolg korrekte Monitorwerte eingeben. Dieser Bereich ist bei Linux momentan eine distributionsübergreifende Baustelle. Statt einen Mechanismus zur manuellen Konfiguration des Bildschirms, wie Xrandr ihn auf der Konsole beherrscht, graphisch in den Einstellungen anzubieten, verlassen sich die Distributionen auf Automatismen – mit der Folge, dass sich der User am Ende verlassen fühlt – und im Worst Case einfach wieder Windows aufspielt, wo man die Bildschirmauflösung notfalls manuell mit Schieberegler einstellt, oder zu Mac OS flüchtet, wo die automatische Erkennung besser funktioniert.


aus der Kategorie: / Tests /

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Kommentare

So fest ich Ubuntu (Linux allg.) auch mag, diese “Kleinigkeiten” gehen mir richtig auf den Keks…
Ich habe oft leider das Gefühl, dass zu wenig Detailarbeit erfolgt. Ubuntu und Co. machen zwar vieles nicht schlecht, aber es fehlen oft die letzten 10%.

Die ganze Grafikgeschichte ist mir (als Laie) sowieso ein Graus. Hoffentlich wird mit Wayland alles besser :-)

— · 4. September 2012, 01:04

Erstmal: Mir ist das Problem auch schon (mehrmals) untergekommen und auch ich musste einige Zeit recherchieren, bevor ich mit xrandr eine Lösung fand.
Persönlich ziehe ich das einem grafischen Tool übrigens jederzeit vor, für Leute ohne Konsolenerfahrung mag es aber ungewohnt sein. Der völlig unbeschlagene Computernutzer ist nach meiner Erfahrung aber unter jedem Betriebssystem nicht in der Lage, das benötigte Einstellungswerkzeug zu finden, auch wenn ein grafisches existiert.

Eigentlich störe ich mich aber nur an Deinem letzten Satz: Auch unter Windows bringt einem nämlich das berühmte Schiebereglermenü herzlich wenig (höchsten auch bis zur SVGA-Auflösung), wenn der Monitor aus irgendeinem Grund nicht erkannt wird und dann keine Treiber installiert sind. Und das passiert gar nicht so selten, bei älteren Geräten. In der Regel legt der Hersteller eine Treiber-cd bei, aber ob man die noch hat?
Und unter OS-X dürfte die Lage bei exotischeren Monitoren eher noch schlechter sein, nur verwenden die meisten Mac-Benutzer eben einen Apple-Monitor (In meiner alltäglichen Erfahrung scheitern allerdings die meisten Mac-Beamer-Verbindungen daran, dass die neueren Äpfel keinen VGA-Ausgang mehr haben)

— Gorgo N'Zola · 4. September 2012, 02:12

Windows – Schieberegler. .. Ja, wenn Windows die Konfigration im Wust der mitgelieferten dabei hat. Aber schon mal probiert, bei Windows einen nicht erkannten Monitor zu konfigurieren? Das sieht dann ungefähr genauso aus, und 99% der Benutzer sind überfordert.

— Gerald · 4. September 2012, 06:02

Wenn der Treiber keine höhere Auflösung bietet, wird keine GUI der Welt das ändern können, ich weiß also nicht, was ein Vergleich der GUIs an Infos liefern sollte – hätte ich dir auch im Voraus erzählen können. :) Das Einzige, was man auf GUI-Ebene machen könnte, wäre sowas wie eine Meldung “Die Auflösungen wurden eventuell nicht richtig erkannt, klicken Sie hier, um zur Verwaltung eingeschränkter Treiber zu wechseln.” Auf der anderen Seite, wie soll die GUI erkennen, ob ein “guter” Treiber läuft oder nicht?

— PhotonX · 4. September 2012, 09:11

Kann sein dass ich Glück hatte mit Windows, ich habe zu meinen Bildschirmen immer irgendwo im Netz oder auf der beigelegten CD eine *.inf gefunden, die ich Windows an den Kopf schmeissen konnte und dann gings. Wenn man sich mal die Mühe macht und diese Dateien in einem Texteditor öffnet, kann man sehen, es ist einfacher Text, da stehen die Modes drin, die der Monitor kann. Eine Klartext-Konfigurationsdatei, uhhh das Kommt mir als fast-nur-Linux-User doch irgendwie bekannt vor. Warum kann Linux mit solchen Dateien nichts anfangen?

— spanky ham · 4. September 2012, 09:13

Ich hatte keine Probleme mehr mit der Auflösung seit ich die Monitore mit digitaler Verbindung anhänge (DVI oder HDMI). Damit ist es mir noch nicht passiert, dass die falschen Daten geliefert werden und ich musste seitdem nichts mehr nacharbeiten.

— urban · 4. September 2012, 11:30

Du hast ja sooo recht. Ich mag mein Ubuntu trotzdem und hoff dass mit der kommenden 12.10 wieder ein Prozent von den fehlenden 10% erledigt wird. :)

stefan · 4. September 2012, 11:39

Der völlig unbeschlagene Computernutzer ist nach meiner Erfahrung aber unter jedem Betriebssystem nicht in der Lage, das benötigte Einstellungswerkzeug zu finden, auch wenn ein grafisches existiert.

Das halte ich allerdings für ein recht theoretisches Szenario. Ein völlig unbescholtener Computerneuling ist nämlich genau ein Mal unbescholten – danach lernt er dazu und ist früher oder später auch in der Lage, sich durch die Einstellungen zu hangeln. Nicht-Nerds schaffen es durchaus, einen Monitor zu konfigurieren – wenn die Einstellungen dafür auch angeboten werden.

Auch unter Windows bringt einem nämlich das berühmte Schiebereglermenü herzlich wenig (höchsten auch bis zur SVGA-Auflösung), wenn der Monitor aus irgendeinem Grund nicht erkannt wird und dann keine Treiber installiert sind. Und das passiert gar nicht so selten, bei älteren Geräten. (…) Und unter OS-X dürfte die Lage bei exotischeren Monitoren eher noch schlechter sein, nur verwenden die meisten Mac-Benutzer eben einen Apple-Monitor

Grundsätzlich richtig. Aus meiner Erfahrung muss ich aber leider sagen, dass Windows und Mac sehr viel mehr Monitore erkennen als Linux. Auch bei Nicht-Apple-Monitoren. Falsche Auflösung hatte ich bei Win und Mac noch nie (außer einmal eben bei falschem/fehlendem Treiber), bei Linux aber andauernd trotz richtigem Treiber. Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass die Treiberinstallation und -verwendung bei Windows recht simpel ist, während Graphikkartentreiberänderungen an Linux schon wieder eine Wissenschaft für sich sind.

Pinguinzubehör · 4. September 2012, 14:47

Wenn der Treiber keine höhere Auflösung bietet, wird keine GUI der Welt das ändern können, ich weiß also nicht, was ein Vergleich der GUIs an Infos liefern sollte – hätte ich dir auch im Voraus erzählen können. :)

Genau das ist ja der Punkt – mit dem Treiber ist alles in Ordnung, er kann die hohen Auflösungen problemlos darstellen – nur die Montitorerkennung schlägt fehl und der unbedarfte Nutzer macht sich dann auf die Suche, wie er sein Graphikkartenproblem lösen kann, obwohl er überhaupt keins hat. Die Monitorerkennung scheitert überdurchschnittlich oft bei Linux, nicht die Treiberwahl. Die GUIs scheitern daran, das zu schaffen, was Xrandr problemlos hinbekommt. Darum geht es.

Schlimmstenfalls versucht man sich dann an Xorg.conf oder versucht auf Verdacht, irgendwelche Treiber zu installieren, obwohl es gereicht hätte, einfach die richtige Auflösung manuell einzustellen (Xrandr).

Das Einzige, was man auf GUI-Ebene machen könnte, wäre sowas wie eine Meldung “Die Auflösungen wurden eventuell nicht richtig erkannt, klicken Sie hier, um zur Verwaltung eingeschränkter Treiber zu wechseln.”

Das wäre zwar auch nett (und das machen manche Distributionen sogar, wenn ich mich richtig erinnere), aber allein die Möglichkeit, manuell eine Bildschirmauflösung anfordern zu können, ohne dabei kryptische Dreizeiler recherchieren und dann in die Konsole tippen zu müssen, das wäre schon eine drastische Verbesserung.

Pinguinzubehör · 4. September 2012, 14:59

Oben sprach es einer an: Fast immer funktioniert alles prima. Aber durch diese 90%-Einstellung entsteht ein stetiges Gefühl, sich nicht auf das System verlassen zu können.

Natürlich ist Linux stabil wie ein Panzer. Wenn man keinen Desktop mit gewissen Ansprüchen nutzt. Ich habe ständig wechselnde Szenarien mit 1 oder 2 externen Bildschirmen und mindestens 10 verschiedene Beamer, mit denen ich arbeiten muss.

Viele Jahre nutzte ich Linux only. Debian, Suse, Ubuntu, Kubuntu, Xubuntu, Fedora, … auf unzähligen Laptops. ich habe sie alle durch. Es ist überall das selbe: Du schickst abends den Rechner am externen Monitor in Standby und willst ihn morgens vor den Zuhörern aufklappen und nutzen. Am Beamer.

Meistens geht das. Und jeden fünften oder zehnten Tag ist dein Desktop weg. Oder der Screen macht das Backlight nicht an. Oder du kommst nicht an die Leiste, um dein vorbereitetes xrandx-Skript zu starten. Oder oder oder. Dann geht das W-LAN nicht mehr. Oder die externe Platte wird nicht mehr automatisch gemounted. Du stehst da und bootest vor allen Leuten dein Linux neu. Die Leute halten einen für vollkommen blöd. Linux ist doch unzerstörbar?!

Ich bin nicht sauer auf Linux, aber ich habe in den letzten 10 Jahren erkannt, dass es da keine essentiellen Verbesserungen gibt. Es ist nicht das System, es ist der Entwicklungsprozess. Statt Optimierungen werden immer mehr blödsinnige Features drangeflickt, die immer neue Probleme machen. Ubuntu war der letzte große Fortschritt, was die Hardwareerkennung angeht. Mit Unity und Gnome 3 fiel aber bei mir die Klappe. Die letzten Monate mit KDE gearbeitet. Gut ist es, meistens. Aber eben nicht immer. Jeden Tag stürzt beim WakeUp irgendein Scheiß ab, den ich gar nicht brauche. Es war genug. Ich will das nicht mehr. Linux ist King auf dem Server. Auch bei mir. Aber sonst nirgends.

Windows kam nicht in Frage.

Jetzt sitze ich an einem Apple. Und arbeite in Ruhe. Und ich habe eine Bash, wenn ich will. Herrlich. Ich bin angekommen.

Und ja, ich verabscheue das Apple-Geschäftsmodell. Aber die Rechner und das OS nutze ich gerne. Das hatte ich lange nicht mehr.

— alexo · 4. September 2012, 19:02

Die Installation von zusätzlichen Treibern über ein Software-Center oder die Paketverwaltung gelingt vielleicht noch, aber die Aktivierung des neuen und die Deaktivierung des alten Treibers ist zu kompliziert, selbst wenn man in Wikis und Foren entsprechende Anleitungen finden kann.

Naja. Bei Ubuntu ist sind das auch nur zwei drei Klicks. Der Treiber wird automaitsch aktiviert.
Aber sonst magst du recht haben. Ich hatte damit aber noch keine Probleme. Nur unter Windows mit Windows Vista damals.

— Ben · 4. September 2012, 21:02

Die Monitorerkennung scheitert überdurchschnittlich oft bei Linux, nicht die Treiberwahl. Die GUIs scheitern daran, das zu schaffen, was Xrandr problemlos hinbekommt. Darum geht es.

Also bei dir auf dem letzten Screenshot hat Xrandr das auch nicht geschafft. :)

… aber allein die Möglichkeit, manuell eine Bildschirmauflösung anfordern zu können, …

Wie würde man sie denn auf der Konsole anfordern?

— PhotonX · 5. September 2012, 08:41

Die genannten Schwierigkeiten sind der Grunde, dass ich zumeist auf einem virtualisierten Linux arbeite. Unter Win verwende ich VirtualBox, am Mac Vmware Fusion. Damit erspare ich mir die ganzen hinlänglich geschilderten Probleme – und ich finde Linux zum Arbeiten einfach komfortabler. Allein dass ich mit Kopieren und mittlerer Maustaste auf die Zwischenablage zugreifen kann, abgesehen von den unzähligen Möglichkeiten des Terminals …
Ganz auf Linux setze ich nur auf alter Hardware.
Ich kann mit diesem Kompromiss ganz gut leben …

— Sator · 5. September 2012, 09:43

Also bei dir auf dem letzten Screenshot hat Xrandr das auch nicht geschafft. :)

Nein, denn das ist die Standardansicht, wenn man Xrandr “blanko” aufruft. Mit den entsprechenden Kommandos funktioniert es dann aber (s.u.).

Wie würde man sie denn auf der Konsole anfordern?

Wie hier beschrieben.

Pinguinzubehör · 5. September 2012, 19:21

I hate it. Habe seit 3 Jahren Linux Debian installiert, mit einem zweiten Bildschirm. Fragt mich nicht, wie ich das als Banause damals geschafft habe. Nun ist mein Bildschirm kaputt. Tja, easy dachte ich. Nix easy, schaffs echt nicht den Neuen zum laufen zu bringen…

— Hanna Kerns · 26. April 2019, 23:08

Der Post von Alexo ist jetzt fast 10 Jahre alt. Er oder sie hatte Recht und es ist heute noch genauso. X11 hat immernoch keinen Nachfolger gefunden und daran wird Linux (auf dem Desktop) zugrunde gehen.

Ich bin seit 40 Jahren beruflich und privat unterwegs mit zuerst Unix (HP-UX u.A.), dann Linux beginnend mit Suse 5.7/KDE3.5, dann ein paar Jahre Kubuntu, zuletzt Debian auch mit KDE und aufm Raspi natürlich Raspian. Windows habe ich gemieden wo ich konnte weil ich davon Pickel kriege und Apple war mir privat bisher zu teuer und der Leidensdruck noch nicht hoch genug. Mein Eindruck ist, dass die Anzahl der Baustellen eher zunimmt, wobei die Rasbian Distro unter uns gesagt am besten gepflegt ist und als einzige wirklich auch für Neueinsteiger zu empfehlen ist.

Meine Hardware:
Intel NUC8 (neuestes BIOS) => 65“ UHD China-TV als Monitor.
TV wird im Prinzip erkannt aber 2160p geht eigentlich nur mit 30 Fps. Die 60 gehen nur mit Tricks über Display Port (nicht HDMI) und Analog Audio (weil der Digitalton verzerrt ist (kann auch am TV liegen)).

Was mich momentan abnervt ist Folgendes:
TV schaltet sich nach spätestens 4h automatisch ab. Linux kriegt das wohl mit und reagiert, was man daran sieht, dass die Autohide Panels aufgepoppt sind, wenn man die Glotze wieder anmacht. Aber in der hälfte der Fälle ist der Desktop oder sogar das ganze System eingefroren und meistens wandert ein höhnisches „NO SIGNAL“ über den Bildschirm. Das passiert unter Debian 11 Bullseye/KDE und auch beim parallel installierten Kubuntu 21.10.

Abschalten und deinstallieren sämtlicher Screensaver und Powermanagement Deamons hat nichts gebracht. Session läuft auch durch, solange ich den TV immer wieder triggere um ihn am Abschalten zu hindern. Das Einzige was hilft, ist Rechner in den Sleep-Mode versetzen bevor sich der TV abschaltet. Dann kann er nicht anderes als wieder hochzulaufen wenn ich eine Taste drücke, vorausgesetzt TV war zu dem Zeitpunkt wieder an.

— Tom · 8. März 2022, 02:29

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