Weltpremiere: Der Linux-Desktop-Chooser ist da

10. September 2014

Nicht nur Linus Torvalds wechselt öfters fluchend die Desktopoberfläche seines Linux-PCs – auch weniger prominente Linuxanwender sehen sich mit einer Fülle an User Interfaces konfrontiert: KDE, Gnome, XFCE, Cinnamon, Mate und viele, viele andere wetteifern um die Gunst der Benutzer. Kleine Helferlein für die Wahl der richtigen Linuxdistribution gibt es schon einige, doch bislang noch keine echte Hilfe zum Finden des passenden Linux-Desktops. Bis heute. Dabei ist die Wahl der richtigen Oberfläche doch mindestens genauso wichtig wie die Suche nach der richtigen Distribution. Wer in Foren fragt, welche Oberfläche die beste ist und welche man nehmen soll, bekommt von zehn Antwortenden ebenso viele verschiedene Vorschläge. Damit ist nun Schluss. Wir helfen ab sofort Torvalds und allen anderen, die sich nicht für eine Linuxoberfläche entscheiden können.

Pinguinzubehör präsentiert den

Linux-Desktop-Chooser

- die Wählhilfe für den überforderten Linuxnutzer. 14 Fragen, an deren Ende die ultimate Antwort steht, mit welchem Linux-Desktop man wirklich glücklich wird. Von den Pinguinzubehör-Laboratorien unabhängig entwickelt und getestet, für ein absolut objektives und unbestechliches Ergebnis.

Ein Blick lohnt sich auch für überzeugte Anhänger einer bestimmten Oberfläche, für die, die ihren bevorzugten Desktop schon gefunden haben oder einfach bei der Vorauswahl geblieben sind, die ihnen ihre Distributionen vor die Füße geworfen haben. Denn vielleicht stellt sich ja heraus, dass man jahrelang den falschen Desktop benutzt hat, ohne es zu wissen. Verhinderten Gnome-Fans, die sich noch immer mit KDE quälen, kann geholfen werden – und umgekehrt.

Eine Version in Englisch folgt in Kürze, weitere Sprachen sind geplant. Derzeit vom Chooser berücksichtigt werden die folgenden Desktops/Oberflächen: KDE-Plasma, Gnome, Unity, XFCE, LXDE, LXQT, Cinnamon, Mate, Enlightenment, Openbox, Fluxbox, IceWM, PekWM, Awesome. Die Liste wird weiter ergänzt. Vorschläge und Kritik sowie Berichte über zutreffende oder völlig danebengehende Ergebnisse sind willkommen.

Und nun viel Spaß beim Finden des passenden Linux-Desktops. :)


aus der Kategorie: / Tratsch /

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Kommentare

Gratuliere. Auch bei mir kam der richtige Desktop raus.

Ein wirklich hilfreiches Tool, das ich weiterempfehlen werde.

— L · 10. September 2014, 09:37

Also mir als zufriedenem Unity-Nutzer wurde immer XFCE empfohlen, sogar nachdem ich die Antworten in Richtung Unity optimiert hatte – Globale Menüleiste, Fensterbuttons links, Mainstream usw. Kann es sein, dass das Tool nicht ganz ausgewogen ist?

(Seit wann ist XFCE Mainstream…?)

— Victor · 10. September 2014, 09:52

Unity in der Auswahl hat den Nachteil, dass es an eine bestimmte Distribution bindet.

Und awesome wm fehlt auch. ;)

Tux · 10. September 2014, 09:55

meinen geliebten Windowmaker habt ihr vergessen.
Dafür hat aber eure abfrage mit verschieden WMs vorgeschlagen :-)

— wmaker · 10. September 2014, 10:32

Soso, ich sollte als KDE`ler XFCE wählen. Ok ;-)
Nein im ernst. Der Ansatz ist wirklich gut und nach kleinen Anpassungen sicher gut brauchbar für Einsteiger. Ich habs auf alle Fälle mal in meine Lesezeichen gepackt.

— Gaudibrezn · 10. September 2014, 10:48

Also deine Mühe in allen Ehren… Das taugt doch hinten und vorne nichts.

Allein schon die Fragen und Antwortmöglichkeiten…

Sehr unnütz das ganze aber vielleicht stand ja auch der akademische Aspekt im Vordergrund :)

Grüße,
PLanB

— PLanB · 10. September 2014, 11:00

Bei mir hat’s nicht gestimmt (ode ich weiß nicht, was gut für mich ist). Kann es sein, dass es bei allen stimmt, die XFCE benutzen, weil das fast immer rauskommt ;-).

Ich glaube einige Fragen zu den Unterschiedlichen Bedienkonzepten (Shell, Dock, Menü …) wären hilfreich.

— Thomas · 10. September 2014, 11:06

Kann es sein, dass es bei allen stimmt, die XFCE benutzen, weil das fast immer rauskommt ;-).
Richtig, es kommt immer nur XFCE raus. Komisch, dass das noch keiner früher gemerkt hat. :)
Spaß beiseite, XFCE könnte deshalb oft als Ergebnis kommen, weil es eben recht “in der Mitte liegt” und eine gute Schnittmenge bildet, was Funktionen, Leistung und Gestaltung angeht. Wer nicht eindeutig eine Präferenz für KDE, Unity, Gnome etc. erkennen lässt, wird daher zwangsläufig bei XFCE oder Ähnlichem landen, denn irgendeinen Kompromiss muss man ja anbieten, wenn die Aussagen nicht eindeutig sind.

Bei den Antwortmöglichkeiten sind XFCE, KDE und die Fenstermanager z.B. mit je 6 maximal möglichen Übereinstimmungen derzeit gleich stark vertreten. Statistisch kann man also XFCE, KDE oder meinetwegen Openbox gleich oft als Ergebnis erhalten.

Etwas seltener wird man momentan Unity, Gnome, Mate und Cinnamon als Ergebnis erhalten, ganz einfach, weil sich diese Oberflächen als auf Gnome basierende Desktops gegenseitig die Punkte klauen. 3x Cinnamon, 3x Gnome-Shell und 4x XFCE wird als Ergebnis XFCE bringen, obwohl die Vorlieben, gemeinsam betrachtet, durchaus auch für Cinnamon/Gnome sprechen würden. Das wird sich in Zukunft noch etwas anpassen, und damit auch statistisch gerechter werden, wenn mehr Fragen dazukommen.

Pinguinzubehör · 10. September 2014, 11:56

Moin!

XFCE! Hm, mag ich nicht so ganz – is schon ok, aber ich hab Cinnamon echt lieb gewonnen. Aber hast schon recht, XFCE ist schon so’n Mittelding.
Idee: vielleicht so wie beim Distributions-Chooser alle Möglichkeiten anzeigen mit prozentualer Trefferqoute?

Aber insgesamt ne gute Idee, ich sitz auch oft da und überlege, wem ich welchen Desktop überhelfe… Da werd ich in Zukunft öfter Leute ran setzen! :)

Jruß
chris

chris_blues · 10. September 2014, 12:56

Ich sollte Openbox, Fluxbox, IceWM, Pekwm oder etwa Awesome benutzen. Scheinbar weiß ich, was ich will, denn ich nutzte CrunchBang Linux, also Openbox. :)

— #! rulez · 10. September 2014, 13:37

Jop, hab XFCE bekommen, bin auch begeisteter XFCE-Nutzer, ist eindeutig mein Lieblingsdesktop, da nicht so künstlich aufgebläht wie KDE und nicht so “klobig” daher kommend wie Gnome :)

Ubuntu mit Unity nutze ich aber auch gern, weil ich damit quasi die ersten Schritte unter Linux gemacht habe und die Distri der Einfachheit wegen noch fürs Studium nutze.

— PietLu · 10. September 2014, 13:57

Wow,
das Orakel lag sogar richtig, cool!
Zu Frage 3: Die könnte man dahingehend optimieren, dass man die Frage in “Soll wie Windows aussehen” umformuliert und als Auswahl XP und Windows 7 präsentiert. Dementsprechend könnte man KDE mit klassischer Taskleiste und klassischem Menü empfehlen (XP) oder Icon-only Taskleiste und Kickoff-Menü (7).

Cheers

— Gyges · 10. September 2014, 14:34

Bei Frage 12 fehlt mir das “egal” als Option. Manche DE ermöglichen einen Wechsel der Seite, manche Konzepte erfordern diese Fensterknöpfe auch gar nicht.

Ansonsten macht der Test einen guten Eindruck. Tatsächlich komme ich mit vielen Konzepten(KDE, Gnome Shell, XFCE, *box, PekWM etc.) sehr gut klar, schwanke im Moment aber zwischen einem mit einzelnen XFCE-Elementen aufgepeppten Openbox oder einem von mir ausgedünnten KDE. Als Ergebnis kam XFCE, das macht Sinn.

Wäre es denn möglich, den Quellcode für diesen Test als Open Source bereitzustellen? Für ähnliche Aufgabestellungen wollte ich auch schon so einen Test basteln, vielleicht bietet dein Code ja noch ein paar Inspirationen? ;)
Fragt sich dann nur, ob auch ein darauf basierender fertiger Test dann FOSS sein muss. Ich hätte nichts dagegen, solche Hilfestellungen helfen Anfängern durchaus weiter, da darf es mehr von geben.

— Georg · 10. September 2014, 16:08

Was ich vermisse (oder fehlt mir Browserfunktionalität?) ist. nach Frage 14 und dem Vorschlag, nochmal einzelne Kreuze oben ändern und aktualisieren zu können.
Ansonsten ganz witzig, ich bedien’ mein KDE wohl falsch und sollte mal zu XFCE wechseln :)

— der_bud · 10. September 2014, 16:10

Ergebnis:
Du bist ein Kandidat für LXDE oder LXQT: Zwei schlanke und dabei gut ausgestattete Destops, die im Prinzip wie klassische Windowsversionen funktionieren.

Kenn ich beides nicht. Muss ich mir mal anschauen

— Gugelugu · 10. September 2014, 16:19

Guter Ansatz, aber die Antwortmöglichkeiten und Ergebnisse sind (Sehr) verbesserungswürdig ;)

— Bob · 10. September 2014, 18:44

awesome! passt.
Es fehlt aber die Möglichkeit eine Frage zu skippen.
Bspw.:
12. Ich will die Fensterknöpfe auf der linken Seite.

Ist mir und awesome nämlich wayne, da gibt es per default keine Knöpfe ;)

Genau wie:
14. Ich will etwas, was nicht jeder andere auch benutzt

Ich will etwas, was meinen Anforderungen entspricht, da interessiert es mich reichlich wenig ob ich dann Mainstream oder Individualist bin? Ich habe doch keine Desktopumgebung für mein Ego?

— awesome · 10. September 2014, 20:59

Wäre es denn möglich, den Quellcode für diesen Test als Open Source bereitzustellen?
Das ist er bereits, ich bin nicht der Autor des Programmparts. Ich habe nur das Fragenkonzept entworfen, eingefügt und etwas mehr CSS drangeflanscht.

Fragt sich dann nur, ob auch ein darauf basierender fertiger Test dann FOSS sein muss.
Meines Wissens ist das entsprechend der Lizenz nicht erforderlich. Der verwendete Code bleibt jedoch unter der ursprünglichen Lizenz, er bleibt frei, aber nicht zwangsläufig Open Source.

Pinguinzubehör · 10. September 2014, 21:30

Danke für die Antwort. Ich habe den kleinen Link zum Github-Profil auch schon gefunden…er ist aber auch schwer zu erkennen. :P

In dem Kontext ganz interessant ist auch der Distribution Chooser:
http://www.zegeniestudios.net/ldc/?lang=de

Ein Anfänger der beides durchläuft, bekommt im Idealfall aus der Schnittmenge (passende Distri die passende DE anbietet) ganz einfach einen brauchbaren Hinweis für die Wahl der Distribution. Den einzigen Linux-Nerd, nebenbei bekennender Arch-Fan, im Umfeld zu fragen ist da evtl. mäßig hilfreich. ;D

— Georg · 10. September 2014, 21:50

Es fehlt aber die Möglichkeit eine Frage zu skippen. Bspw.: 12. Ich will die Fensterknöpfe auf der linken Seite. Ist mir und awesome nämlich wayne,

Man muss im Leben auch mal Entscheidungen treffen, die einem nicht passen. ;)

Ich will etwas, was meinen Anforderungen entspricht, da interessiert es mich reichlich wenig ob ich dann Mainstream oder Individualist bin
Wer das sagt, ist eindeutig Individualist. Passt doch. :D

Pinguinzubehör · 10. September 2014, 21:57

Super Seite, wobei das Design Spartanisch ist. Eventuell weiß auch nicht jeder mit der Terminilogie auf der Seite etwas anzufangen (eventuell bebildern?).

Warum muss ich alle Fragen “irgendwie” beantworten um überhaupt ein Ergebnis zu bekommen? Wenn ich eine Frage nicht beantworte wird diese halt nicht zum matchen verwendet!

— · 11. September 2014, 01:58

Dock? —> Unbedingt, und eine globale Menüleiste!

Wenn dann unten xfce raus kommt, dann passt was nicht. Xfce ist sehr gut und hat vieles, ein Dock und eine globale Menüleiste aber nicht!

Allgemein sollten einige Antworten bestimmte Oberflächen ausschließen.

Sonst aber definitiv ne gute Sache!

LG

— · 11. September 2014, 17:13

Nette Idee, danke dafür.

Anscheinend sollte ich wohl auch nochmal XFCE ausprobieren, wobei ich mit Mate eigendlich sehr zufrieden bin. Aber das will nicht als Ergebnis kommen…

Beim Thema Kritik/Verbesserungen muss mich allerdings den Vorkommentaren anschliesen, dass (zumindest aus meiner Sicht) auf ein paar kleine Nachbesserungen gemacht werden sollten:

- Die Fragen und Antworten etwas ausfeilen
- Das XFCE-“Problem” beheben
- “Auf keinen Fall” und “Auf jeden Fall” als Ausschlusskriterien gestallten
- Erklärungen zu bestimmten Begriffen verlinken
- Anzeigen von mehr als nur dem besten Ergebnis
-Möglichkeit, eine Antwort zu ändern, ohne von vorne Anzufangen.

Ich würde die Aussage wagen, dass mit ein Paar Verbesserungen das Teil das Potential hat, was ganz Großes zu werden. Und allein, für die Idee und deren Umsetzung; Respekt!

— TheOnlyMo · 11. September 2014, 20:33

Dock? —> Unbedingt, (…) Wenn dann unten xfce raus kommt, dann passt was nicht. (…) Allgemein sollten einige Antworten bestimmte Oberflächen ausschließen.

Das müssten sie eigentlich, aber es spricht einiges dagegen. Strikte Ausschlusskriterien sind einerseits nicht der Sinn dieses Tests. Wer kompromisslos Mac-Verhalten möchte, soll einen Mac kaufen und kein Quiz für Linux-Desktops machen. Harte, negativ wirkende Ausschlussmerkmale führen zu einer Schwarz-Weiß-Sicht, die eine “demokratische” Mehrheitsentscheidung zugunsten einer Empfehlung für eine bestimmte Oberfläche erschweren. Dem Test liegt die Idee der Abwägung zugrunde, nicht die des Abhakens einer Checkliste.

Warum? Weil wenn z.B. 13 Punkte für XFCE sprechen und nur das fehlende Dock dagegen, dann ist es vielleicht dennoch sinnvoller, auf XFCE zu setzen und die fehlende Funktion mit Zusatzsoftware nachzurüsten, statt den ansonsten in den übrigen Punkten perfekt passenden Desktop von vornherein komplett auszuschließen und stattdessen einen zu empfehlen, der zwar ein Dock hat, aber in allen anderen Punkten überhaupt nicht passt.

Man darf den Chooser daher nicht so bierernst nehmen. “Ich will unbedingt ein Dock” heißt hier augenzwinkernd lediglich “Mac-Feeling ist mir wichtiger als kein Mac-Feeling”. Aber es ist eben nur eines von vielen Kriterien. Es bedeutet damit noch lange nicht, dass man auch Mac-Feeling bekommen kann, wenn man anonsten nur Mac-untypische Vorlieben äußert. Der Chooser soll die Oberfläche mit den meisten Schnittpunkten ermitteln, aber kein Bestell-o-Mat für das eierlegende Wollmilchlinux sein.

Pinguinzubehör · 11. September 2014, 21:33

Habe ich das richtig verstanden die Auswertung läuft so:
Wähle zu jeder Antwort den am besten passenden Desktop und zähle die Siege je Desktop (“3x Cinnamon, 3x Gnome-Shell und 4x XFCE gibt XFCE”, der verlinkte Code auf GitHub legt das auch nahe)?

Falls das so ist: Das entpricht Plurality-Voting und dieses Verfahren hat u.a. den Mangel, dass es anfällig gegenüber Klonen (sehr ähnlichen Alternativen) ist. Berechne das Gesamtresultat lieber mit z.B. Ranked_Pairs oder zur Not mit modifiziertem Borda-Count (einfacher zu implementieren).

frafl · 11. September 2014, 21:40

Anscheinend sollte ich wohl auch nochmal XFCE ausprobieren, wobei ich mit Mate eigendlich sehr zufrieden bin. Aber das will nicht als Ergebnis kommen…

Dann lieber doch bei Mate bleiben, der Chooser ist keine exakte Wissenschaft. ;)
Mate kommt als Ergebnis, wenn man XP-Aussehen nicht schlimm findet, gleichgültig gegenüber Erweiterungen ist, moderne Technik möchte und 2 Panels bevorzugt.

– Die Fragen und Antworten etwas ausfeilen
Es wird weiter kontinuierlich dran gefeilt.

– Das XFCE-“Problem” beheben
Wurde bereits entschärft.

– “Auf keinen Fall” und “Auf jeden Fall” als Ausschlusskriterien gestallten
Das nicht, siehe vorherigen Kommentar.

– Erklärungen zu bestimmten Begriffen verlinken
Gute Idee, dafür haben sich jetzt auch schon einige ausgesprochen. Der Chooser zielt ursprünglich auf diejenigen, die Linux schon nutzen und kennen, aber zusätzliche Erläuterungen würden ihn auch für interessierte Einsteiger brauchbar machen. Wir werden das daher demnächst umsetzen.

– Anzeigen von mehr als nur dem besten Ergebnis
Da bin ich unschlüssig, das würde dem Ganzen irgendwie die Würze nehmen, die Fokussierung auf ein Einzelergbnis macht die Sache spannender. Andernfalls wäre es wieder nur eine Art Übersichtstabelle. Die möglichen Ergebnisse werden dafür aber separat aufrufbar gemacht.

-Möglichkeit, eine Antwort zu ändern, ohne von vorne Anzufangen.
Ich weiß nicht, ob das mit dieser Engine im Hintergrund machbar ist, mal schauen … Javascript-Experten, bitte melden!

Pinguinzubehör · 11. September 2014, 22:13

Habe ich das richtig verstanden die Auswertung läuft so: Wähle zu jeder Antwort den am besten passenden Desktop und zähle die Siege je Desktop (“3x Cinnamon, 3x Gnome-Shell und 4x XFCE gibt XFCE”, der verlinkte Code auf GitHub legt das auch nahe)?

Ja, simple Mehrheitswahl. Jeder Antwort ist ein bestimmter Desktop zugeordnet, am Ende wird der am häufigsten gewählte Desktop genannt.

dieses Verfahren hat u.a. den Mangel, dass es anfällig gegenüber Klonen (sehr ähnlichen Alternativen) ist. Berechne das Gesamtresultat lieber mit z.B. Ranked_Pairs oder zur Not mit modifiziertem Borda-Count (einfacher zu implementieren).

Das würde aber erforderlich machen, dass pro Frage nicht nur eine Stimme vergeben, sondern abgestuft bewertet wird. Das ist gerade bei Ja-Nein-Fragen schlecht vermittelbar und macht die Abstimmung komplexer, es passt nicht zur Fragetechnik. Oder mache ich da einen Denkfehler?

Pinguinzubehör · 12. September 2014, 01:12

Warum muss ich alle Fragen “irgendwie” beantworten um überhaupt ein Ergebnis zu bekommen? Wenn ich eine Frage nicht beantworte wird diese halt nicht zum matchen verwendet!

Inoffizielle Antwort: Weil es Pflichtantworten sind. ;)
Offizielle Antwort: Die Wertung funktioniert nur im Zusammenspiel aller Fragen, weil nicht alle Desktops bei jeder Frage berücksichtigt werden, das Auslassen von Antworten würde zum Herausfallen mancher Desktops aus der Wertung führen. Oder anders gesagt: die Anzahl der Fragen ist so knapp kalkuliert, dass leider alle beantwortet werden müssen, um ein einigermaßen treffendes Ergebnis zu erhalten.

Pinguinzubehör · 12. September 2014, 01:32

Ich hab keine Ahnung warum mir die Gnome Shell als Desktop empfohlen wird.

Ich hab zwar nichts gegen Gnome aber ich bin KDE Nutzer mindestens seit KDE 3.

Vor allem die Frage ob ich alles graphisch Konfigurieren möchte müsste Gnome eigentlich disqualifizieren da man meistens bei Feineinstellungen mit dem gconf Editor ran muss.

— Andreas G. · 12. September 2014, 14:57

Seeeeeehr geil und bestätigt mich auch in der Wahl meines Desktops! Klasse gemacht, Daniel!!!!

— rothom · 12. September 2014, 17:42

Ich bin OSX-User und wollte wissen, was mir der Chooser empfiehlt. Ich habe den OSX-Desktop sehr gern, vor allem weil ich alles Grafisch einstellen kann UND nicht basteln will, Themse sind mir auch egal. Also, kein Kandidat für KDE.

Was bekomme ich … KDE :)

— beta · 12. September 2014, 19:29

“Was für ein Dating-Typ bist du?” Solche Tests funktionieren (nicht nur) bei LeserInnen einschlägiger Magazine… Und nicht zu Unrecht! :)

Vielen Dank für die Arbeit, sehr nett!

Aber bei ein paar Anmerkungen kann ich den Kommentatoren zustimmen:

- Fragen ausfeilen – oder auch: mehr Fragen. Ich weiß, es sollte übersichtlich sein – aber lieber beantworte ich 36 statt 14 Fragen, bekomme ein “genaueres” Ergebnis und lerne ggf. noch einige Fachbegriffe zur Desktopwahl
- Erklärungen verlinken – oder eine korrespondierende Tabelle, bei der man nachvollziehen kann, wie man zu seinem Ergenis kommt
- mehr Ergebnisse anzeigen —> Treffer-Ranking
- zu weitreichend (?): Distributionen auswählbar (/ im Ergenis anzeigen), die diese Desktops von vornherein mitbringen (insbesondere für Einsteiger nützlich)

Hab da noch ein XFCE-Problem: nutze es seit 3 Jahren und bekomm Cinammon/Mate als Ergebnis… Frechheit! :D Danke für den Vorschlag, wollte eh mal in Mint reinschauen!

Dabei bleibts wohl nicht, Desktops sind zum Testen da!

— Xinguin · 12. September 2014, 21:26

@Pinguinzubehör:
Das würde aber erforderlich machen, dass pro Frage nicht nur eine Stimme vergeben, sondern abgestuft bewertet wird. Das ist gerade bei Ja-Nein-Fragen schlecht vermittelbar und macht die Abstimmung komplexer, es passt nicht zur Fragetechnik. Oder mache ich da einen Denkfehler?

Denkfehler -> Ja, z.T.: Nehmen wir das Kriterium “Geringe RAM-Nutzung wichtig: ja/nein?”. Nur weil der zweitbeste Desktop 200kb im Mittel mehr nutzt, sollte er nicht ignoriert werden. D.h. die Antwort “ja” sollte diesem Kriterium viel Gewicht geben, aber generell sollte eine Reihenfolge zurückgegeben werden.
Bei Kriterien wie “Dock existiert ja/nein”, kann einfach eine zweistufige Liste oder auch eine dreistfige: Unity hat per defaut eins, in KDE lässt es sich leicht mit Bordmitteln basteln, XFCE braucht externe Tools.

@beta: Wenn man OS X mag, ist KDE aber eine sehr gute Wahl. Die Icon-Fensterleiste in einem Panel lässt sich ziemlich genau, wie das Dock einstellen und zumindest unter Kubuntu kann man auch gut eine globale Menüleiste einrichten. Entsprechende Themes gibt es auch. Zudem lässt sich die Command-Taste durch die freie Wahl der Kombinationen in allen KDE-Programmen wie in OS X belegen. Unter OS X lassen sich zudem wieder auch viele KDE-Programme (Kile schlägt m.E. TeXShop im Längen) nutzen, sodass man ziemlich nahtlos zwischen beiden Systemen wechseln kann. KDE unterstützt sogar einige Dashboard Widgets für OS X.
Und “Basteln” ist echt übertrieben. Man überlegt sich einmal die Einrichtung, probiert mal 20 Minuten rum und dann passt es.

— frafl · 13. September 2014, 09:20

@frafl: Na eben nicht! Wie ich bereits gesagt habe, interessiert mich basteln und Themes wenig, bis gar nicht. Ich will nicht ein OSX nachbauen, ich will einen Desktop, der reibungslos funktioniert und alles macht was ich will. Und das macht KDE eben nicht. Nachbasteln ist eine Sache. Zuverlässigkeit ist KDEs vielleicht größte Schwäche, neben der unübersichtlichkeit. Was wohl ausgezeichnet funktioniert, ist der KDE-Crash-Manager.

Ich persönlich würde eher zu Gnome3 tendieren. Das ist sehr zuverlässig und macht kaum Probleme. Nur wenig müsste ich umstellen, damit ich besser damit umgehen kann. Ansonsten finde ich Gnome3 ist ein guter Desktop, mit ich mich anfreunden könnte.

Ich wollte nur sagen, der Chooser präsentiert mir nicht das erwartete Ergebniss. Obwohl ich Linux eher nicht nutze, kenne ich einige Desktop-Varianten. Wie gesagt, KDE ist sicher nicht mein Fall ^^

— beta · 13. September 2014, 09:56

@beta: Es geht bei dem Kriterium OSX-ähnlich ja nicht um viele Themes, aber ein ähnliches sollte es eben geben.
Ich benutze Linux und OS X seit nun seit 6 Jahren im Dual Boot, davon mindestens die letzten 4 stabil mit KDE. Übrigens sogar mit geteiltem Home-Verzeichnis und KDE-Einstellungen.

Dass du die Gnome-Shell magst, kann ja gut sein. Nur dann gib in einem Test nicht an, dass du eine Oberfläche haben willst, die zu OS X ähnlich ist. Die Gnome Shell hat ein deutlich anderes Bedienkonzept (zu fast allen anderen Desktops). Unity kommt da eher noch dran (ohne Einstellungen ein paar Ähnlichkeiten), aber KDE passt mit Einstellungen besser (ohne Einstellungen je nach Distri anders).
In der Stabilität ist KDE seit Jahren äußerst gut, nur zu Anfang der 4er Zeit war das nicht der Fall. Die Gnome Shell hat deutlich später (ca. 2012/13) noch deutlich schlechter funktioniert (was dank des späteren Wechsels Gnome 2->3 vs. KDE 3->4 aber auch nicht so verwunderlich ist).

Wenn du noch aus anderen Gründen KDE nicht magst, hat Pinguinzubehör schon geschildert, dass der Test die Gnome-basierten Desktops durch ihre schiere Anzahl benachteiligt. Z.B. wird die Komplexität der Einstellungen sicher berücksichtigt, ist aber eben nur ein Punkt für einen der anderen Desktops.

frafl · 13. September 2014, 16:53

@beta: Was ich noch vergessen hab du schriebst:
vor allem weil ich alles Grafisch einstellen[…]

Das wird der Test wohl auch sicher für KDE gewertet haben (zurecht).

frafl · 13. September 2014, 17:00

@Pinguinzubehör:
Ich hab mir mal noch mal den Quelltext deines Tests selbst angesehen. Zu den theoretischen Mängeln kommen noch einige sehr merkwëdige Interpretationen der Antworten hinzu

KDE z.B., wird 3x genau bei der falschen Antwort gewählt:
- 1 Panel reicht -> KDE kann selbst mehrere Panels pro Bildschirmrand und viele KDE-Nutzer nutzen mehr
- auf gar keinen Fall Erweiterungen (was beta wohl gewählt hat)-> KDE besteht quasi nur aus “Erweiterungen”, d.h. Plasma-eigene Elemente sind in keiner Weise bevorzugt
- eine Hand voll Themes reicht -> Themes gibt es auch massig und das “Standard-Theme” gibt es quasi kaum (wieder wegen der Distros)

Graphische Einstellungen, der langsame Aufbau und das “Komplettpakat” charakterisieren KDE dagegen ganz gut.

Der totale Witz ist Frage nach der Technik: weder ist Cinnamon das klassischste, noch Enlightenment das modernste, weder was Bedienung noch Unterbau angeht.

Insofern stimme ich dem zu:
“Was für ein Dating-Typ bist du?” Solche Tests funktionieren (nicht nur) bei LeserInnen einschlägiger Magazine… Und nicht zu Unrecht! :)
Aber den Bedarf zeigt es ganz gut auf. Ich persönliche hätte auch gern eine Variante für Experten, die anderen helfen wollen.

Falls Interesse besteht den Test und insbesondere das darunterliegende Skript zu einer wirklich guten Desktop-Wahlhilfe zu machen, kann ich gern behilflich sein (wobei es aber vllt. auch schon bessere Testskripts gibt?).

frafl · 13. September 2014, 18:13

Der totale Witz ist Frage nach der Technik: weder ist Cinnamon das klassischste, noch Enlightenment das modernste, weder was Bedienung noch Unterbau angeht.

Die Antworten beziehen sich immer auf die Standardkonfiguration. Würde man anfangen, alle theoretisch möglichen Konfigurationen zu berücksichtigen, könnte man den Test gleich ganz sein lassen, denn im Grunde können alle Oberflächen alles, wenn man lange genug bastelt. Man kann sich sowohl KDE zum spartanischen Fenstermanager runterrüsten als auch einen Fenstermanager so vollstopfen, dass es wie Gnome und KDE gleichzeitig wirkt. :) Individuelle Konfigurationen sollten daher kein Kritierium sein.

auf gar keinen Fall Erweiterungen (was beta wohl gewählt hat)-> KDE besteht quasi nur aus “Erweiterungen”
Aus technischer Sicht, der Test aber ist für Anwender gedacht und nimmt daher auch deren Perspektive ein. Aus dieser wirkt KDE dann wie eine Umgebung, für die man keine oder kaum Erweiterungen braucht, weil schon alles/vieles mit an Bord ist.

– eine Hand voll Themes reicht -> Themes gibt es auch massig und das “Standard-Theme” gibt es quasi kaum (wieder wegen der Distros)
Themes wird als Analogie für einfach ermöglichte Anpassbarkeit und ein entsprechendes Angebot benutzt, um eben wieder die Position des Anwenders einzunehmen. Damit soll berücksichtigt werden, wie einfach es dem Normalanwender von der Standardauslieferung einer Oberfläche gemacht wird, die komplette Oberfläche zu verändern. KDE schneidet dabei schlechter ab, weil es nur eine Handvoll native Themes gibt (die zahlreicheren Themes für die Aurora-Engine haben technische Nachteile), Gnome-Shell wird als Theme-los betrachtet (weil sie dafür konzipiert ist, obwohl es natürlich zig GTK3-Themes gibt), und Mate, XFCE, LXDE werden als optimal anpassbar gewertet, weil GTK2-Themes und -Engines wie Sand am Meer verfügbar sind und sich dort einfach einbinden lassen.

Der totale Witz ist Frage nach der Technik: weder ist Cinnamon das klassischste, noch Enlightenment das modernste, weder was Bedienung noch Unterbau angeht.
Absolut richtig, es ist daher auch genau umgekehrt im Test: Cinnamon = moderne (Gnome-)Technik mit gewollt traditionellerem Erscheinungsbild. Enlightenment = ältere Technik (aktuell auch nicht mehr ganz richtig, das Entwicklungstempo hat zugelegt, aber es spielt auf die jahrzehntelange Entwicklung von E17 an).

Falls Interesse besteht den Test und insbesondere das darunterliegende Skript zu einer wirklich guten Desktop-Wahlhilfe zu machen, kann ich gern behilflich sein
Ich wäre dankbar für entsprechende Unterstützung. Was verbessert werden kann, sollte verbessert werden.

Pinguinzubehör · 14. September 2014, 00:46

@frafl: Es wird gern von einigen behauptet, das KDE stabil läuft. Nur gesehen habe ich das bisher noch nie gesehen. Selbst die aktuellen Versionen funktionieren nicht ordentlich. Getestet auf verschiedener Hardware. Sorry, aber das KDE zuverlässig läuft, kann mir keiner erzählen.

— beta · 14. September 2014, 01:02

Ich wollte nur sagen, der Chooser präsentiert mir nicht das erwartete Ergebniss. Obwohl ich Linux eher nicht nutze, kenne ich einige Desktop-Varianten. Wie gesagt, KDE ist sicher nicht mein Fall ^^

Das ist ja gerade das Schöne unter Linux, dass man die Wahl hat, und nicht alle die Einheitslösung nehmen müssen. :) In einem Punkt muss ich frafl allerdings absolut beipflichten: KDE ist, obwohl von der Grundidee eher eine Mischung aus CDE und Windows, nicht gerade Mac-feindlich zu nennen. Es bietet neben Unity als einzige Oberfläche die Möglichkeit, ein globales/anwendungsübergreifendes Menü zu benutzen (muss allerdings erst aktiviert werden). Vom ersten (optischen) Eindruck Mac-artiger sind (etwa in dieser Reihenfolge) Enlightenment, Unity, Gnome-Shell und vielleicht noch XFCE, doch KDE kommt vor allem im Funktionsumfang dem Mac am nächsten. Wer allerdings Mac-artiges Dock (kombinierte Starter und Programmstartanzeige) mit Bordmitteln möchte, sollte tatsächlich lieber Unity oder Gnome-Shell benutzen.

Insofern muss ich mich wiederholen: Wer Mac-Look-and-Feel unter Linux möchte, muss auf jeden Fall basteln, es gibt keinen Standard-Mac-Klon – wer Mac möchte, muss Mac nehmen. In manchen Bereichen hat die eine Oberfläche mehr Mac-Ähnlichkeit, in anderen Bereiche eine andere. Daher kann man schlecht sagen, dass Mac-Nutzer besser diese oder jene Linuxoberfläche bevorzugen sollten. Nimmt man aber eine Bevorzugung von fertigen Lösungen an, mit denen man effizient arbeiten kann, ohne am System erst herumbasteln zu müssen, dann ist selbstverständlich auch KDE eine gute Wahl. Denn dass es flexibel ist, heißt nicht, dass man nicht auch in der Grundkonfiguration gut damit arbeiten könnte.

Der Witz ist: bei Gnome arbeitet man eher wie beim Mac gleich los, ohne viel zu verstellen, und es ist in der Bedienung etwas näher dran am Mac. Andersherum lädt die Gnome-Shell geradezu zum Basteln ein, weil sie anfangs sogar weniger kann als die Mac-Oberfläche. KDE ist dafür anfangs etwas Mac-ferner, wenn man sich aber ein wenig damit beschäftigt und es entsprechend einrichtet, dann sieht es auch mit Bordmitteln einem Mac am Ende ähnlicher und lässt sich auch ähnlicher bedienen.

Insofern kann man Mac-Usern sowohl Gnome als auch KDE empfehlen – je nachdem, wie viel Zeit sie investieren möchten zur Einrichtung ihres Systems. Oder man schickt sie gleich zu Unity. :)

Pinguinzubehör · 14. September 2014, 01:17

@Pinguinzubehör: ich hab das Skript geforkt und etwas erweitert, sodass es nun mehrere Ergebnisse pro Antwort erlaubt, siehe
https://github.com/frafl/PersonalityQuizzer

Beispiel:
aus (der Übersicht halber nur eine (verkürzte) Antwort):

quiz.addQuestion({ title: “1. I want a dock similar to Mac OS X.”, answers: [ { text: “Absolutely. And a global menu bar, too.”, result: 3 }, ] });

wird:

{ text: “Absolutely. And a global menu bar, too.”, resultList: [{score:3, results:[ 3 ]},{score:1, results:[1,4,6,7]},{score:-1, results:[ 2 ]}] },

Erklärung (etwas willkürlich um das Feature zu erläutern): Unity ist schon OS X so ähnlich (3P), KDE lässt sich leicht modifizieren, Elightenment hat einiges der OS X-Bedienphilosophie und Optik (je 1P), Gnome Shell ist schwer zu modifizieren (Strafpunkt -1P).

Später lässt sich dann auch noch die Auswertung verbessern, indem nicht nur simpel addiert wird, sondern z.B. gewichtetes RankedPairs benutzt wird.

frafl · 14. September 2014, 12:53

KDE schneidet dabei schlechter ab, weil es nur eine Handvoll native Themes gibt (die zahlreicheren Themes für die Aurora-Engine haben technische Nachteile)

Wenn du dich auf die Bedienelemente-Themes bzw. sogar nur die Engines beziehst, hat KDE tatsächlich sehr wenige. Ich hatte die Frage aber auf den Desktop bezogen verstanden, also bei KDE die Plasma-Themes, von denen es sehr viele gibt (m.W. mehr als z.B. für Cinnamon und die Gnome Shell – das supporte ich aber nur bei anderen). Die Frage sollte dann spezifiziert werden, da viele von den Bedienelemente-Themes nicht viel haben, weil die eh nur bei “nativen” Programmen richtig gut funktionieren, aber ein bestimmtes Design für Menü, Panels usw. haben wollen.

@beta: Unter welcher Distro hast du denn KDE benutzt? Kubuntu ist m.E. immer noch etwas experimenteller als z.B. Suse, RHEL/CentOS oder Debian stable. Dafür gab es z.B. die Icon-Fensterleiste damals zuerst unter Kubuntu.

Wenn das Skript mehr kann sollte man vllt. auch ein paar Distros bei einigen Desktops mit hinzunehmen. Bei KDE eben z.B. Suse und Kubuntu bei Cinnamon z.B. Mint und Ubuntu – eine Beakannte hat sich Cinnamon unter Ubuntu bei einem Update mal aus Versehen deinstalliert und Icons fehlten auch z.T. – das wäre unter Mint so natürlich nicht passiert.

frafl · 14. September 2014, 19:00

Ich hatte die Frage aber auf den Desktop bezogen verstanden, also bei KDE die Plasma-Themes, von denen es sehr viele gibt

Verstehe. Dann natürlich schneidet KDE um ein Vielfaches besser ab, aber zum Desktop-Erlebnis gehören m. E. vor allem die Anwendungs-Toolkit-Themes, man betreibt Plasma oder andere Shells ja nicht um ihrer selbst willen, sondern möchte damit i. d. R. Anwendungen verwalten und darstellen. Die Qt-Themes würde ich daher immer primär als Maßstab nehmen und nicht die Plasma-Stile. Der Gedanke dahinter lautet also: Wenn einem Oxygen für die Anwendungen nicht gefällt, dann helfen auch Millionen Plasma-Themes nicht weiter, die man beim Arbeiten mit den Anwendungen ja oft nicht mal mehr sieht. Ebenso wichtig sind dann nur noch native Dekorationen des Fenstermanagers, da gibt es leider auch nicht viele für KWin.

Wenn das Skript mehr kann sollte man vllt. auch ein paar Distros bei einigen Desktops mit hinzunehmen. Bei KDE eben z.B. Suse und Kubuntu bei Cinnamon z.B. Mint und Ubuntu

Hatte ich auch schon überlegt, ob man das mit reinnimmt, so in der Art “bei folgenden Distributionen ist Dein Lieblingsdesktop standardmäßig dabei/gut integriert” o. ä. Was dagegen spräche wäre der Wartungsaufwand, denn die Qualität der Oberflächen in den Distributionen wechselt je nach Release teils drastisch – oder werden ganz ausgetauscht. Außerdem müsste man dann streng genommen auch all das abfragen, was Distributions-Wahlhilfen abfragen, damit ein Anfänger, der XFCE möchte, nicht am Ende bei Arch Linux landet. Der logische Schritt wäre eigentlich auch, dass man sich erst eine Distribution aussucht und dann einen Desktop, nicht umgekehrt. Besser wäre es daher vielleicht, dann auf einen Distro-Chooser zu verweisen, der auch die gewünschte Oberfläche abfragt. Aber in der Praxis läuft das wohl ohnehin anders. In begrenztem Umfang wäre das daher wohl in Ordnung.

Ohnehin würde ich die Ergebnisse gern noch mit weiterführenden Infos bestücken, z. B. Links zu den einzelnen Projekten oder Logos/Screenshots der Desktops – was aktuell daran scheitert, dass der Text in den Ergebnissen keine Formatierungen/Auszeichnungen zulässt bzw. diese ignoriert. Gibt es da vielleicht einen Workaround?

Pinguinzubehör · 14. September 2014, 21:47

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