Vorinstalliertes Linux auf neuer Hardware – aber bitte richtig

20. Mai 2013

Warum Linux auf dem Desktop und vor allem beim Privatanwender einfach nicht so richtig zum Zuge kommt, darüber gehen die Meinungen auseinander. Mangelnde Spieletauglichkeit, Andersartigkeit, Inkompatibilitäten zu bisher verwendeter Software oder eine schier unübersichtliche Auswahl an Distributionen. Doch vielleicht sind auch die Hardwareverkäufer schuld – wenn die Verbreitung von Linux in der Praxis an Kleinigkeiten scheitert. Ein Gastbeitrag von Jennifer Rößler.

Die Kommentare zu diesem Pinguinzubehör-Artikel lassen die Frage aufkommen, was wohl passieren müsste, um mehr normale PC-Nutzer dazu zu bringen, sich mit Linux anzufreunden. Immer wieder liest man, dass die Vielfalt an Distributionen unter Linux Normalnutzer abschrecken und die deshalb lieber bei Windows oder Apple bleiben. Oder aber es heißt, unter Linux würde ja längst nicht alles so reibungslos funktionieren wie bei Windows.


Netbook mit LXDE

Ja, stimmt. Aber der Hauptgrund ist vielleicht ein völlig anderer. Ottonormalnutzer kauft sich einen neuen PC, schließt ihn an und er soll laufen, ohne erst noch das Betriebssystem installieren zu müssen. Gäbe es also mehr mit Linux, und zwar quer durch alle Distributionen, vorinstallierte Desktop-PCs oder Notebooks zu kaufen, würden sich wohl sehr viel mehr Nutzer für Linux entscheiden. Schon allein deshalb, weil ein Linux-PC billiger ist als ein Windows-Rechner oder ein Mac. Denn für das, was ein Normalnutzer am PC macht, reicht Linux völlig aus. Wer Umfangreicheres wie z. B. Videobearbeitung und Programmierung macht, hat auch kein Problem damit, sich selbst ein Betriebssystem zu installieren, er kauft sich gleich einen Rechner ohne Betriebssystem.

Doch leider gibt es nicht nur eine sehr geringe Auswahl an vorinstallierten Linux-PCs; die, die vorhanden sind, haben oft das Problem, dass Software und Hardware nicht sonderlich gut aufeinander abgestimmt sind. Es finden sich im Netz zwar für fast jedes Problem Lösungen, aber diese als Normalnutzer auch zu verstehen, ist oft eine Wissenschaft für sich und wenn man sich einschlägige Foren anschaut, hat man gar nicht den Mut nach Erklärungen zur Lösung zu fragen, aus Angst, ausgelacht zu werden.

Ein kleines Beispiel zu einer manchmal unüberwindbaren Hürde, die einem das Arbeiten mit Linux, bei aller Liebe, gar nicht so einfach machen: Als Normalnutzer, der fast alle Windows-Versionen durch und schließlich nach Windows Vista genug von Windows hatte, war man froh, dass einem dank Gnome 2 der Umstieg auf Linux leicht gemacht wurde. MS DOS und die Eingabeaufforderung unter Windows sind zwar praktisch ausgestorben, aber noch vertraut und dadurch ist auch der Umgang mit dem Terminal kein Problem, sofern einem der Reihe nach gesagt wird, was man tun muss.


Ubuntu-Zertifizierung trotz Windows-Taste

Doch dann kauft man sich ein Linux-Netbook, ist erleichtert, dass alles funktioniert, ohne dass man im Terminal noch tausend Dinge anpassen muss – nur um plötzlich festzustellen, dass das Touchpad, welches man eigentlich sowieso nicht mag und welches das Erste ist, dass bei jedem neuen Note-/Netbook sofort ausgeschaltet wird, sich nicht abschalten lässt, aber auch nicht einwandfrei funktioniert. Die Fn-Taste, die das ausschalten sollte, reagiert nicht, im Bios wird es nicht aufgeführt. Und nun? Man sucht im Netz nach Lösungen und findet nur Erklärungen, die man sowieso nicht versteht und die den Hinweis enthalten, dass sie sich auf ältere Versionen des Betriebssystems beziehen und eigentlich nicht mehr gültig sind.

Und genau an dieser Stelle gibt Ottonormalnutzer auf, wenn er niemanden hat, der einem die Lösung erklärt und sie ohne Hilfe wohl auch nicht umsetzen kann. Da man jedoch auf Linux nicht mehr verzichten möchte, lebt man damit – und schließt eine externe Tastatur an, um nicht ständig auf dem Touchpad zu landen.


aus der Kategorie: / Tratsch /

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Kommentare

Armes Haschel. Otonormalnutzer und keiner hilft?

Try and Error.

Dass man in Linux Foren Angst haben muss ausgelacht zu werden,- was ein Unsinn. Linux Foren nehmen Neulinge und ihre Anliegen freundlich und mit viel Geduld auf. Außer vielleicht beim Typus des “Ottonormalbürgers”, der sich gerne dümmer stellt als er ist und sich gerne als denkfauler Mensch bedienen läßt. Da können Reaktionen auch ruppig ausfallen.

Hardwarehersteller behandeln Linux eher stiefmütterlich. Aber ein frisch installiertes Windows funzt auch nicht mit allen Komponenten, ohne die passenden Treiber.

— OMG · 21. Mai 2013, 03:36

“Linux Foren nehmen Neulinge und ihre Anliegen freundlich und mit viel Geduld auf.”
Ja, bis auf das Debian- und das Fedoraforum. Da scheinen die gleichen Schwachköpfe (hiermit meine ich einige Kommentatoren und nicht die Betreiber) ihr Unwesen zu treiben.
Gerät der Neuling dorthin, ist spätestens dann Schicht im Schacht. Bei ubuntuusers.de sieht die Sachlage schon besser aus.

Didi · 21. Mai 2013, 07:40

“MS DOS und die Eingabeaufforderung unter Windows sind zwar praktisch ausgestorben, aber noch vertraut und dadurch ist auch der Umgang mit dem Terminal kein Problem, sofern einem der Reihe nach gesagt wird, was man tun muss.”

Da haben wir wieder den weitverbreiteten Irrglauben dass Windows immer noch auf DOS läuft, es keine Unterschiede zwischen COMMAND.COM und CMD.EXE sowie den restlichen Befehlen geben würde und man grundsätzlich alle Programme nach C:\ installiert.

Wo ist der Unterschied zwischen “sofern einem der Reihe nach gesagt wird” und einer detailierten Anleitung auf AskUbuntu, AskFedora, UbuntuUsers.de-Wiki oder Arch-Wiki? Dank Letzterem kann man auch Arch installieren, welches bei der Installation “maximale Freiheit bietet” (sich in den Fuß zu schießen).

Klar, der Experte im Windows-Expertenforum XY der noch nicht mitbekommen hat das Windows jetzt nicht mehr auf DOS läuft, BIOS durch UEFI ersetzt wurde und mit diesen Touchpad/Trackpoint-Mist nicht arbeiten kann wirkt kompetenter weil er auf Help!!1elf-Geschreie sofort mit CrapCleaner, Stinger, FIXMBR oder Neuinstallation Antwortet statt überhaupt erstmal zu erfragen was überhaupt Sache ist und wo der Anwender eventuell selber einen Denkfehler hat.

— LiveWire · 21. Mai 2013, 10:03

Absolute Zustimmung zu dem Artikel. Genau so schaut’s aus.
Beispiel: Neulich bringt eine Kollegin ihr niegelnagelneues Netbook mit vorinstalliertem Ubuntu mit (ich sagte noch: “probier halt mal Ubuntu aus….”) weil der Surfstick nicht erkannt wurde…
Ich hab das sehr schnell hinbekommen, aber alle Beschreibungen im Netz sind tatsächlich viel zu kompliziert für “Otto Normaluser”.

Da muss sich schon noch einiges tun, damit Linux sich auch im “Normalo-Bereich” noch weiter verbreitet.

— Juergen · 21. Mai 2013, 10:07

Zustimmung und Ergänzung: es ist auch sehr oft die reine Faulheit sich an was neues gewöhnen zu müssen, die Anwender bei M$ verbleiben lässt. Nehme ich allein aus meiner Bekannt- und Verwandtschaft (betroffene sind vorrangig junge Leute, die ü 50 Generation ist meist Wechsel williger als die u 40), ist dies der vorherrschende Grund nicht auf Linux Systeme wechseln zu wollen. So lange es im Handel nicht normal wird, das Kunden nur noch blanke PCs (ohne BS) zu kaufen bekommen, sich dann ein BS selbst aussuchen und sich installieren lassen müssen, ändert sich daran gar nichts. Die Masse der PC Anwender ist durch das vorinstallierte Windows “versaut” worden und wechseln aktiv selbst nur in den wenigsten fällen. Zu all dem kommt dann noch das im Artikel erwähnte hinzu, leider.

Grüße aus dem Ländle

— Gnomeknülch · 21. Mai 2013, 10:25

Windows funktioniert auf neuen PCs auch nicht besser. Entweder alles ist fertig eingerichtet, aber voll mit Adware, oder man installiert das System selber und muss mühsam Treiber im Netz suchen. Kommt eine neue Windows-Version raus, ist man von der Gnade der Hardware-Hersteller abhängig. Kommen Updates oder nicht?

Unter Linux unterstützen die großen Distributionen aktuelle Hardware meist ootb, Ubuntu inzwischen sogar Nvidia Optimus ganz gut. Wenn nicht, kann man alle Treiber ganz bequem über den Paketmanager installieren. Ist doch eindeutig einfacher, oder? Nur wenn HW trotz installiertem Treiber Zicken macht (was nach meiner Erfahrung öfter vorkommt als unter Win7), wird es kompliziert. Aber damit kommt ein Normalo unter Win auch nicht klar und denkt beim HW-Kauf nicht darüber nach.

Das es zuwenig Linux-PCs in den Läden gibt, kann ich nur bestätigen. Meinen Eltern habe ich inzwischen ein Linux-Notebook von HP gekauft, welches einfach sehr günstig war. Würden auch in den Media-Märkten übliche Note- und Ultrabooks mit OpenSUSE, Ubuntu oder Fedora stehen, mit der gleichen Ausstattung wie die Win-Modelle und dem Preis um den Wert von Win reduziert…ich glaube schon, viele User würden wechseln.

— Georg · 21. Mai 2013, 12:35

@ Juergen

Meiner Erfahrung nach sind 99% aller Beschreibungen zu kompliziert für “Otto Normalnutzer”. Unabhängig vom Betriebssystem. Die FN-Tasten bei Asus-Geräten machen z. B. auch unter Windows des öfteren Probleme, wie man bei Google recht gut sieht. Die “Otto Normalnutzer” die ich kenne, würden es auch nicht auf die Reihe bekommen, den zuständigen Treiber unter Windows neu zu installieren. Hier ist dann eigentlich immer der “Fachmann bzw. -frau” gefragt.

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Aber davon mal abgesehen, sollte eine Gerät im Auslieferungszustand schon funktionieren. Vor allem wenn die Kiste zertifiziert ist. Und wenn nicht, sollte man dies unbedingt dem Hersteller direkt melden. Eventuell liegt das Problem in dem Fall ja gar nicht an Linux an sich sondern daran, dass der Hersteller des Rechners Ubuntu remastert hat (eventuell sogar nach der Zertifizierung) und einfach das Paket mit dem die FN-Tasten gesteuerte werden, vergessen hat. Fehler passieren nun mal. Hier wäre es z. B. interessant, um welches Gerät es sich handelt, dass Probleme macht. So könnte man eventuell herausfinden, ob es nun an Ubuntu, Linux an sich, oder einfach am Hersteller liegt. Wenn es dann doch an Ubuntu bzw. Linux an sich liegt (z. B. weil es durch ein Update am Kernel Probleme gibt), was ja nicht auszuschließen ist, kann sich der Hersteller dann ja mit dem Distributor um eine Lösung bemühen.

Die FN-Tasten meines ThinkPad X131e funktionieren zum Beispiel einwandfrei unter Arch. Wenn ich mich recht erinnere sogar “out of the box”. Selbst die Webcam, welche dort auch immer verbaut ist, läuft ohne Intervention, wie ich vor einigen Wochen festgestellt habe. Es geht also auch durchaus anders.

Anaximander · 21. Mai 2013, 13:38

synclient TouchpadOff=1

Bingo! Genau so eine Antwort meine ich. :) Sie nutzt mir absolut gar nichts, weil ich mit dem Begriff “synclient” nichts anfangen kann.

— Jennifer Rößler · 21. Mai 2013, 14:05

Hoffentlich bleibt das noch lange so. Idioten können ruhig weiter Windows benutzen. So bleibt Linux den Könnern vorbehalten und wird nicht von Möchtegerns und Mädchen (politisch) verwurstet. Heil Negerkuss, rm -rf /

— wähltnichtdie piraten · 21. Mai 2013, 14:11

Eventuell liegt das Problem in dem Fall ja gar nicht an Linux an sich sondern daran, dass der Hersteller des Rechners Ubuntu remastert hat (eventuell sogar nach der Zertifizierung) und einfach das Paket mit dem die FN-Tasten gesteuerte werden, vergessen hat. Fehler passieren nun mal. Hier wäre es z. B. interessant, um welches Gerät es sich handelt, dass Probleme macht.

Es ist ein Asus Eee-PC R11CX und das Paket für die Fn-Tasten muss installiert sein, weil alle anderen Fn-Tasten funktionieren und zwar unter allen Desktops, die ich ausprobiert habe. Unter Unity funktioniert das Touchpad auch, unter Xfce reagiert es überhaupt nicht, womit ich ja leben könnte. Nur leider nutzt mir das alles nichts, weil ich wegen mangelnder Farbeinstellungsmöglichkeiten, wie schon an anderer Stelle erwähnt, Unity und Xfce nicht nutzen kann.

— Jennifer Rößler · 21. Mai 2013, 14:23

Stimmt, auch unter Windows funktioniert nicht immer alles sofort und nach dem Einrichten darf man erstmal einen Haufen unnützer Software runterschmeißen. Aber wenn ich da Treiberprobleme habe oder sonst irgendwelche Schwierigkeiten auftauchen, die ich nicht alleine lösen kann, gibt es in meiner Umgebung genug Leute, die ich fragen kann. Mit Linux sieht das anders aus. Da gibss genau zwei, die sind weit weg und manchmal muss ich eben etwas gezeigt bekommen, um es zu verstehen. Das hat dann aber nichts mit Dummheit zu tun, sondern manchmal fehlt einem das technische Verständnis für gewisse Dinge, wo man dann eben etwas länger braucht, bis mans verstanden hat.

Und genau an der Stelle glauben dann gewisse Leute, man würde sich dümmer stellen, als man ist, weil man etwas eben dreimal erklärt bekommen muss, statt nur einmal.

Ich gehöre übrigens nicht zu der Generation, die mit dem PC aufgewachsen ist (40+), was vielleicht auch erklärt, warum viele Erklärungen für mich einfach zu kompliziert sind.

— Jennifer Rößler · 21. Mai 2013, 14:39

@ Jennifer

Strg+c / Google / Strg+v ;-)

http://wiki.ubuntuusers.de/Touchpad

https://wiki.archlinux.org/index.php/Touchpad_Synaptics

http://www.linuxcommand.org/man_pages/synclient1.html

an Dokumentation fehlt es nicht.

Sie können auch das KDE Paket “synaptiks” zur grafischen Konfiguration Ihres Touchpads per “Synaptic” (Synaptic über Softwarecenter oder per Terminal “sudo apt-get install synaptic” installieren.) Anschließend neuen Eintrag “Synaptiks” unter Startprogramme setzen und unter dem Punkt Befehl synaptikscfg init und synaptikscfg load” eintragen.

Alles grafisch konfigurierbar.

Per Terminal erst checken ob das Touchpad erkannt wird.

http://wiki.ubuntuusers.de/Systeminformationen_ermitteln

http://wiki.ubuntuusers.de/Ger%C3%A4temanager

LG

— OMG · 21. Mai 2013, 14:44

@OMG:
Danke! Mit den englischen Links konnte ich zwar nur bedingt was anfangen, in der Zeit, wo andere englisch gelernt haben, hab ich spanisch gelernt. :) Nach diesem Paket für KDE hatte ich früher schon gesucht und es aus irgendwelchen Gründen nicht gefunden, jetzt aber schon. Damit hab ich das Problem wenigstens unter KDE gelöst.

— Jennifer Rößler · 21. Mai 2013, 16:18

Das Pfeifen im Walde.

Die Linux-Gemeinschaft macht also alles richtig?

Nur sind die Leute zu doof oder zu faul?

Vielleicht haben die Leute ja auch nur keine Lust, sich durch elend verquaste, ständig veraltete Anleitungen durchzuwühlen, nach langer Bastelei dann Fehlermeldungen zu bekommen, die sich niemand erklären kann.

Und wenn man dann in Linux-Foren fragt bekommt man keine Antworten, sondern Verachtung entgegengebracht, wenn man den selbsternannten Forenpriestern nicht die Füße leckt.

Die ach so hilfreiche Linux-Gemeinde sollte sich mal an die eigene Nase fassen.

— Der Metzger der heiligen Kühe · 21. Mai 2013, 16:26

@ D.M.d.h.K.

solche Leute mag es auch geben, nur kann mir niemand erzählen, das mit Linux Systemen zwangsläufig mehr gefrickelt werden muss als mit W$. Schau ich mich bei den Winodws Usern um, vergeht kein Tag an dem nicht einer jammert sein System neu aufgesetzt zu haben müssen weil dieser Viren verseucht war, mit dubiosen Tunig Tool die Registry geschrottet oder andere zwielichtige Tipps aus dem WWW ausgeführt hat, weil sein System zu lahm war und schneller werden sollte oder durch Virenbefall die Bank zu hause anrief, mit dem Hinweis man möge seinen Account sichern das sich fremde Zugriff verschaffen wollten.

PS: Von allen denen ich je ein Linux BS (Ubuntu, openSUSE, etc) auf die Kiste schob, kam keiner wegen Bluescreen oder Virenbefall wieder. Selbst Upgrades ließen sich per Fernzugriff ausführen, die betreffenden Leute sind heute noch mit ihren Linux Systemen unterwegs. Nur die Leute erst dahin zu bringen ist das schwierigste gewesen, die Gründe nannte ich in meinem ersten Posting. ;-)

— G-K · 21. Mai 2013, 16:48

@Jennifer,

das KDE Paket Synaptiks läuft unter Unity, Gnome3 und müßte auch unter xfce laufen.

Bei Gnome3 und Unity hab ich es ausprobiert.

Ohne einen Eintrag bei Startprogramme werden die Einstellungen nicht gespeichert und das Programm wird nicht beim Systemstart automatisch geladen.

Die grafische Einstellungen “Automatically start at logon” funktioniert ohne einen Eintrag (siehe früheren Post) in Startprogramme nicht.

Good luck, falls noch Fragen bestehen,- einfach melden.

Ps. Mit Spanisch kommt man auch weit ;-)

— OMG · 21. Mai 2013, 17:47

Eine fertige Debian Version auf meinem Thinkpad T500 wäre aber cool. Zwar habe ich gar keine Probleme debian einzurichten (auch mit dem vi), würde aber ein Recovery System mit allen schönen Funktionen bevorzugen! Das ist der Punkt der Linux generell fehlt! Ja, es gibt viele Distributionen, Window Manager (Desktops, KDE4, gnome,…) und Hardware, sodass wenn alles unterstützt wäre, viel zu viele Varianten entstehen!
Würde es aber cool finden mich mit jemanden Zusammen zu schließen und eine Debian 7 T500 Recovery DVD zu erstellen. So hätte es der nächste für T530 vielleicht leichter und man könnte so auch den Markt etwas lenken!! Naja. Der nächste wird wohl vielleicht ein Apple ….

— Debian Fan · 21. Mai 2013, 22:59

@ Debian Fan

so langsam hab ich das Gefühl dieser blog wird von einer Windows Special Forces PR-Abteilung mit dem Ziel betrieben möglichst viel Verwiirung zu stiften. :-) Jungs, ihr seit entarnt. Laßt die Hüllen fallen.

Debian Recovery DVD ???- ROFL, der ist gut XD,
Damit lenkt man den Markt bestimmt in eine trollige Richtung ;-)

— OMG · 22. Mai 2013, 01:59

@Jennifer, zu Linux gibt es extrem viel Dokumentation im Netz. Wenn du den Befehl synclient TouchpadOff=1 in eine Suchmaschine eingibst, bekommst du eine detailierte Erklärung. Ansonsten könntest du dir, wenn du unsicher bist, einfach nachfragen.

Durch deine Reaktion, schürst du leider das von dir kritisierte Verhalten.

— Marcus · 22. Mai 2013, 08:12

Sätze wie…

“Schon allein deshalb, weil ein Linux-PC billiger ist als ein Windows-Rechner oder ein Mac.”

…und…

“Denn für das, was ein Normalnutzer am PC macht, reicht Linux völlig aus.”

… finde ich völlig daneben. Du spielst damit die Möglichkeiten von Linux-Distributionen komplett herunter und spiegelst damit leider auch die mehrheitliche Meinung der User wieder: Linux kann weniger als Windows oder MacOSX, aber für surfen und Office reicht es. Das ist, meiner Meinung nach, der falsche Ansatz.

— Mario · 22. Mai 2013, 09:33

@ Georg

Genau das ist es! Ich habe selbst ein gutes Beispiel, einen 4 Jahre alten Laptop (Spitzenmodell des Herstellers), bei dem nicht nur das BIOS ziemlich verbuggt ist/war, sondern auch die Hardwarezusammenstellung – sagen wir mal – nicht gerade sehr gut abgestimmt ist.

Windows Vista war vorinstalliert. Ich habe es gleich gekübelt und Ubuntu verwendet. Bei meinem Firmennotebook eines anderen Herstellers habe ich (illegal) Ubuntu im Dualboot installiert und seit 3 Jahren immer nur upgegradet, alles völlig problemlos. Beim privaten Notebook hingegen gibt’s bei jedem 2. Upgrade Troubles, einmal musste ich sogar überhaupt neu installiern. (Ach ja, ich bin auch Generation 40+, aber Spezialist, der Computer vom Mainframe weg kennen gelernt hat und daher auch weiß, wie ein Computer funktioniert, und nicht nur, welche Ikons man anklicken muss. Das ist nämlich das, was die angebliche Internetgeneration als “Spezialwissen” missversteht.)

Eines Tages “musste” ich Windows nochmal installieren, weil ich ein BIOS-Upgrade machen wollte. Der Wow-Effekt war, dass bei Windows ootb nur die Hälfte funktionierte. Danach nochmal die Treiber-DVD des Herstellers durchackern (dauerte länger als die Windows-Installation), dann neu booten, und – hoppla – auf einmal dauerte der Bootvorgang drei Mal (!) so lange. Nur: Der eingebaute (!) DVB-T-Tuner wurde von Windows nicht mal ignoriert, obwohl mit diesem sogar geworben worden war.

Ein Arbeitskollege kaufte das Nachfolgemodell. Ich fragte ihn, ob der DVB-T-Tuner unter dem nun aktuell vorinstallierten Windows 7 funktioneren würde. Seine Antwort: “Ich habe keinen DVB-T-Tuner!”, meine Gegenfrage: “Und wozu gehört dann die Antennenbuchse?”

Worauf will ich hinaus? Ganz einfach: Windows funktioniert vorinstalliert nur, weil der Hersteller entweder besondere Sorgfalt bei der Hardwareauswahl walten lässt oder Treiber, Anwendungen oder die Windows-Einstellungen selbst anpasst bzw. anpassen lässt, oder Workarounds einbringt, damit in seiner Vorinstallation möglichst keine Problem zu sehen sind. Das ist ein Aufwand, der mehrere Monate dauern kann!

Würden die Hersteller denselben Aufwand (nein, wahrscheinlich brauchen sie deutlich weniger) bei Linux auf sich nehmen, gäbe es auch keine Problem beim vorinstallierten Linux. Android (das genau genommen kein GNU-Linux-System ist) zeigt es. Nur, der Aufwand muss bezahlt werden, und ob Linux-Rechner dann billiger wären, wage ich zu bezweifeln.

Das nächste Problem sind Updates (siehe Android). Selbst ein Ubuntu LTS wird nur 5 Jahre unterstützt; was mache ich, wenn ich einen PC 1 Monat vor dem nächsten LTS kaufe? Dann habe ich nur mehr 3 Jahre Unterstützung, und weiter? Gerade bei Linux ist selbst 7, 8 Jahre alte Hardware noch relativ problemlos nutzbar. Wenn dann der Hersteller – wie in meinem Fall – fehlerhafte Hardware und Konfiguration durch eigene Anpassungen zum Laufen bekommen hat, wird Otto Normalbenutzer beim Upgrade kläglich scheitern…

— Gerald · 22. Mai 2013, 09:34

@ Georg

Mensch, falsche Info.

LTS Versionen überschneiden sich. Du wirst nie ohne eine LTS-Version dastehen!!!!

Z.B. der Support von Ubuntu 10.04 endete vor kurzem, als 12.04 schon längst auf dem Markt war.

Server Versionen erhalten noch längeren Support.

Zudem gibt es die Wahl sich für eine Rolling Release Distro zu entscheiden.

Immer dieses seidige Halbwissen ;-)

— OMG · 22. Mai 2013, 11:37

Der Mensch ist nunmal ein Gewohnheitstier.
Ich habe es erst die letzten Wochen auf grausamer Weise selbst erfahren müssen, als ich in einer neuen Firma angefangen habe und ein Firmennotebook mit Win7 bekommen habe.

Ich nutze privat seit 10 Jahren fast nur Linux-Systeme und kenne mich (mangels Interesse) recht wenig in den neuen (>W2K) Systemen aus.

Und ich fühle mich oft wie ein Depp, weil ich wegen den lächerlichsten Kleinigkeiten die Suchmaschine bemühen muss um beispielsweise via SSH auf meinen Heimserver zu kommen oder Einstellung XY über grafischer Oberfläche mit 60 Klicks vornehmen muss, die ich sonst über eine kleine Zeilenanpassung in /etc/XY*conf ändern kann.

Kurz gesagt: Ich schiebe viel Schuld an der mangelnden Linux-Akzeptanz auf die Gewohnheit.
Sollte meine Großmutter nochmal auf die Idee kommen, einen PC nutzen zu wollen, bekommt die auch Linux.

Nun auch mal was zum Thema:
Man sollte eigentlich erwarten, dass ein vorinstalliertes System alle Funktionen des Systems abdeckt. Das habe ich bei vorinstallierten Linux-Systemen leider selten gesehen. (Dabei habe ich auch einige Distributionen gesehen, von denen ich nie gehört habe…) – Bei Windows gibt es das eher, dann aber in Form von “Angepasst&Versaut”. – Ich hatte neulich mal wieder ein Notebook zur Konfiguration da, bei dem alles erdenkliche als Trial-Version drauf war. – Von Norton Anti-Virus über ein Medienspieler von Cyberlink bis Office. Und als ob das nicht genug an Werbung wäre noch ein paar Programme zu eigendiensten wie Fotodruck und anschließend den ganzen Desktop mit 20 URL-Verknüpfungen zugepflastert.

Zum Schluss nochmal etas OT:
Warum gibt es von HP Druckertreiber (ohne Software-Suite), die mehr Speicher brauchen als der (komplette) Linux Kernel und Cups, mit dem der Drucker problemlos funtioniert?

— Patrick · 22. Mai 2013, 23:29

VORINSTALLIERTE GNU/Linux-Systeme

Das Thema ist von zentraler Bedeutung für den Erfolg von Linux auf dem Desktop, der sich nach wie vor nicht einstellen will. Ich persönlich freue mich, dass es die Linux-Alternative gibt.

Aber es ist vielfach schon in den Kommentaren hier angeklungen. Es gibt aus meiner Sicht viele Gründe dafür, warum Linux sich auf dem Desktop noch nicht durchgesetzt hat.

- Linus Torvalds hat es kürzlich angesprochen: Das wesentliche Problem ist, dass die Kisten nicht von Werk aus mit einem vorinstallierten Linux kommen. Wäre dies der Fall, würden viele Otto-Normal-NutzerInnen einfach das nutzen, was sie vorfinden. Die Desktop-Welt wäre eine andere. In anderen Teilen der Welt ist sie das wohl auch.

- Es gibt leider nicht die eine Linux-Lösung. Was man aber für eine größere Marktdurchdringung dringend bräuchte, wäre ein konkurrenzfähiger, perfekt vorkonfigurierter, performanter Desktop auf aktueller Hardware und fertig.

- Dazu alle Programme des täglichen Bedarfs. Die meisten Leute wollen nur Multimedia, Office, Surfen, VoIP, Grafikbarbeitung, Videoschnitt und – ja – SPIELE!.

- Die Palette der zur Verfügung stehenden Programme ist zwar großartig. Der Anwender braucht aber nicht -zig Lösungen für ein und dasselbe Problem; diverse Browser, Mediaplayer oder Textverarbeitungsprogramme. Die Community sollte ihre Kräfte und Kompetenzen daher bündeln und auf einen Punkt hin ausrichten: GNU/Linux gemeinsam auch auf dem Desktop zum Erfolg zu verhelfen.

- Es gibt keine mir bekannte Hotline, die ich mal eben 24/7 anrufen könnte, wenn mein System hakelt.

- Marketing und Support sind in Teilen miserabel. Linux hat extrem viel zu bieten, aber was nützt es, wenn niemand davon erfährt oder dafür zu begeistern ist, weil (abgesehen von Android) der Hype-Faktor fehlt. Es gibt Stores für alle möglichen Marken. Wo in meiner Stadt ist der Linux-Store? Der OSS-Gedanke und die Sicherheit des Systems müssten ebenso betont werden wie die Tatsache, dass Linux kostenlos ist und verteilt werden darf.

- Wo sind die politischen Initiativen zur Durchsetzung offener Dateiformate? Warum stehen Linux nicht auf dem Lehrplan deutscher Schulen? Stattdessen erhalten Abgeordnete ipads auf Staatskosten. Proprietäre Produkte als Teil des Lehrplans – wo führt das hin? Linux würde auch Schülerinnen und Schülern aus sozial schwächeren Familien Möglichkeiten eröffnen.

- Warum gibt es kein Croudfunding, welches es Linux-Programmierern ermöglicht, bezahlte Aufträge aus der Community zu erhalten? Ideenskizze: die User formulieren das Thema und die gewünschten Features und erklären sich bereit, einen Betrag x für das fertige Produkt zu bezahlen. Es wird quelloffen erstellt und steht der Community danach auf Basis der GPL zur Verfügung.

- Wo ist das zentrale, deutschsprachige Portal, welches dem Linux-User den Support liefert und ihn mit Fachliteratur versorgt? Am ehesten fällt mir da noch http://wiki.ubuntuusers.de ein. Die Redakteure da machen echt einen tierisch guten Job und extrem vieles richtig. Aber leider ist vieles nach wie vor zu technisch.

- Und schaut Euch nur einmal unvoreingenommen die Seiten der “LUGs” an! (allein der Name schon) Langweiliger und unterschiedlicher kann man das nicht machen, oder? Dabei wäre gerade auf lokaler Ebene vieles zu bewegen.

Elitäres Gehabe und Grabenkämpfe werden sicher nicht dazu beitragen, Linux auf dem Desktop zum Durchbruch zu verhelfen, was jedoch mehr als schade wäre.

— xld · 25. Mai 2013, 17:48

Nun ich nutze schon sehr lange Linux angefangen hab ich damals mir Delix, da lief alles noch per Disketteninstallation und die Werte meiner Auflösung muste ich von Hand einstellen also das Handbuch meines Pc*s seinerzeit immer am Mann haben.

So der Hintergrund warum ich zu Linux gewechselt bin hatte stets und ständig Probleme mit Win 98 und BlueScreens waren meine Begrüßung, paradoxerweise hatte mein Kumpel mit identischer Hard und Software diese Probleme nicht und die damalige PC-Werkstatt meines Vertrauens verdiente sich dumm und dämlich an so nen Dau wie mir.

Irgendwann hatte ich einfach die Schnauze voll und überlegte die Zeit wo Du ins Bugfixen investierst und Techniker reich und reicher machst könntest Du doch mal in ein anderes System investieren also sprich Software.

Damals nutzte ich noch AOL und ehrlich ich hatte keinen Plan was GnuLinux ist bis ich mich da informierte. Gesagt getan und ich brauchte etwa nen ganzen Tag um das System DELIX damals aufzusetzen alles lief über eine Shell später dann kam dann die erste Installationsroutine und die war so gut das Red Hat damals DELIX aufkaufte.

Nur soviel zur Vergangenheit und heute man besorgt sich ne PC-Zeitung schnappt sich die Live-DVD / CD und haut in kürzester Zeit ein funktionierendes System drauf oder testet es zumindest an. Die Hardwareerkennung ist einfach nur klasse und wurde immer besser.

Linux ist extrem vielfältig und das ist aber auch ein Nachteil das fängt bei den Paketformaten an die man zwar mit Alien konvertieren kann aber rpm sind nicht begeistert deb pakete zu werden :)
Hinzu kommen das Konkurrenz Denken das fängt schon bei den Desktops an KDE versus Gnome und Ubuntu wird auch immer mehr Windowsähnlicher mit MacTouch auch der Streit um Wayland sagt da einiges aus.

Besser wäre es man täte sich zusammen einigt sich auf eine Linie und bietet zumindest mal ein Paketformat an das auf allen Distros ohne Konvertierung lauffähig ist.
Kompilieren und bauen ist nicht unbedingt Sache eines Benutzers der sein System NUTZEN will.
Windowmanager und verschiedene Desktops kann man schon gleich von Anfang an integrieren ohne das diese nachinstalliert oder gebaut werden müssen…
Auch ein einheitliches Interface wäre sicher hilfreich denn nicht jede_r mag die Fenstergestaltung zBsp von Gimp.

Aber vor allen ein Handbuch das den Namen auch verdient und das in allen Sprachen zur Verfügung steht man schaue sich nur mal Free BSD an.
Denn ein Problem das sich immer wieder stellt ist das viele Entwickler zu faul sind mal eine Hilfe entweder garnicht oder teilweise selbst ohne Historie anzubieten.

Dann es braucht nicht zig Toolkits wie FOX, wie FLTK, wie GTK, wie QT, U++ und und und einer würde vollauf genügen…

Deshalb ein stabiler Unterbau zBsp Slackware oder Debian oder Red Hat da sollte man sich mal entscheiden; ein Paketformat auf den alle Distros aufbauen und das handeln können; ein einheitliches Gui-Interface also entweder U++ oder QT aber nur eines.
Jo und als Schmankerl Windownanager die vorinstalliert sind und man beim Start frei auswählen kann die auch einheitliche Menueinträge ham. Automatisches Login sollte überhaupt nicht mehr möglich sein!
So und dann eine Desktop Variante da Multimedia in Echtzeit und die Rechte anders vergeben sein müssen zBsp. der Soundserver gestartet ist. und dann eine Servervariante.

Also die Kräfte bündeln denn Menpower ist mehr als genug da nur die verliert sich in Dschungel der Distros.

MFG

— der Rudy · 29. Mai 2013, 12:25

Moin,

also Linux läuft wunderbar, meine Familie (Kind 8 bis Eltern 75) verwenden alle Linux! Ich richte ihnen die Computer ein und sie sind anschließend glücklich, weil es einfach funktioniert.
Meine Frau musste vor ein paar Tagen an einem WIN Computer arbeiten und hat sich gewundert, wie kompliziert manche Vorgänge sind.

ABER die Installation eines gut laufenden Linux gelingt mir nur bei Thinkpads ohne Nacharbeit, bei allen anderen Computern stellte ich immer wieder fest, dass mind. eine Hardwarekomponente nicht automatisch richtig oder gar nicht installiert wurde, so etwas nervt dann. Wenn Linux, dann sollte man schom beim HW-Kauf darauf achten.
Auch habe ich festgestellt, dass Open Suse mehr Hardware out of the Box unterstützt als Ubuntu bzw. Mint.

Ich selber war vor einige Jahren bei meinem Umstieg von WIN auf Linux sehr froh, dass ich sehr kompetente Kollegen hatte, die mir bei Linuxfragen schnell helfen konnten.

Fazit: Linux für jeden und für jede Hardware, das kann, das muss aber nicht funktionieren.

— Max · 23. Juli 2013, 00:19

Das mit den Treibern stimmt aber bei einigen Gnomesystemen wie Ubuntu von Markshuttleworth ist es mit der Treiber und BS-Systemen so das die Systemaktualisierung nach 2 Jahren eingestellt wird auch die Paketinstallation unter Synaptic dann nicht mehr gema

— · 7. November 2013, 21:57

Man sollte Linuxanfängern ich mag den Begriff Laie nicht weil es meist in Teilbereiche stimmt – eher die Paketeinstallation per Synaptic im alten Gnome in Ubuntu statt im KDE Kubuntu zu erklären dort im Ubu ist Synaptic schon an Bord muß nicht 1.installie

— · 12. März 2014, 00:37

..Bei Ubuntu ist Synaptic schon an Bord und muß nicht erst übern Softwarecenter wie im Kommentar im KDE erklärt worde erstmal ist der Noch-Nichterfahrene über die vielen Fachbegriffe überfordert und keiner hat Zeit oder Lust ihm es zu erklären!

— Ralle · 12. März 2014, 00:44

Man sollte statt sich gegenseitige in Grabenkämpfe zu bekämpfen oder sich wie ein Fachidiot darzustellen nur um den andern nix zu erklären zu müßen – - lieber ein Ideenwettbewerb machen wie können wir Linux noch verbessern und bekannter machen usw

— Ralle · 12. März 2014, 00:52

Es ist schön, so viele Ansichten öffentlich zu lesen; vielen Dank hierfür. Seit 25 Jahren arbeite ich mit PC’S, habe schon viel Software getestet. Jetzt steht die Umstellung von Win auf Win 10 oder Linux z.B. Mint an. Zwei Wochen habe ich mich nun durch Foren gearbeitet und alle nur denkbaren Websiten besucht zu Linux. Meine Nerven liegen blank. Ich bin 57 Jahre alt und habe eine eigene Firma. Durch viel Erfahrung mit IT-Experten, was alles schief gehen kann, und die Kompliziertheit von Linux, habe ich mich heute gegen Linux entschieden. Ich kann nur unterstreichen, was viele hier beschrieben haben, warum sich Linux noch nicht überall durchgesetzt hat. Hauptgründe warum sich Linux bei Otto-Normalverbraucher und Firmen nie durchsetzen wird, es sei denn es ändert sich sind:
1. Keine fertig installierten Distributionen auf Laptops oder Desktop-PCS oder Server mit denen man wie mit jedem Standard PC ins Internet kann.
2. Keine klaren Dokus (einfache Erklärungen) wo soll der fertige PC mit der Distribution gekauft werden und wer macht den Service (Kunde würde sicher gerne Geld dafür bezahlen). Ich hätte gerne Geld dafür bezahlt daß mir jemand alles einrichtet und es aber auch läuft!
3. Keiner heute Zeit hat (schon gar nicht Unternehmer/innen) sich mit Installationen was geht was nicht geht und warum nicht, wie lösen und an wen wenden. Das hat NICHTS mit Faulheit (ich arbeite 70-80 Stunden die Woche)zu tun, sondern das muß man sich nicht antun. Tagelang erst mal prüfen muß, welche Distribution passen könnte, dann herausfinden welchen PC man braucht. Keiner sagt einem welches CRM dazu passt, ob Softwarelösungen anderer Hersteller laufen oder welcher Drucker mit Linux läuft, Fragen über Fragen…
4. Wir brauchen fertige Lösungen und nicht ewige Diskussionen und Wichtigtuer!
5. Linux kann noch so “angeblich gute Software” herausbringen, Microsoft schafft es jedenfalls sich durchzusetzen und die Anwender zahlen viel Geld für die Office Pakete, weil es läuft!! Beispiel: Wir arbeiten mit Mozilla Firefox. Ständige Updates, regelmäßig hat der Browser sich aufgehängt. Jetzt läuft er seit dem jüngsten Update. Und das dann bei Linux? Das brauchen wir nicht.

Als erfolgreicher Unternehmer brauche ich fertige Lösungen. Ich hatte in den letzten Jahren auf allen PC’S wo Win XP installiert war, nicht einen Absturz, auch nicht auf dem Server. Ich hätte gerne Linux übernommen da ich sehr innovativ unterwegs bin und auch unabhängig sein wollte mit Linux. Ich halte nicht viel von Win 10. Aber Linux? Wenn ein PC mit Linux schlapp machen würde, wäre ich ruiniert. Ich habe in meinem Leben zu viel gemacht und auch vielen Menschen geholfen, als daß ich mir das jetzt antun muß. Bis heute hoffte ich, ich finde eine Lösung zum testen. Ich benötige kein System was vielleicht funktionieren könnte. Bis gestern Nacht hatte ich verschiedene Linux-Versionen getestet. Ach ja und da hängt sich dann ein einfaches Writer Doku auf und ich bekomme das Fenster trotz 25 Jahre Computererfahring nicht mehr zu. Nein danke! Das ist Lebenszeitverschwendung pur. Und ich bin auch verärgert, da mich alles bisher viel Nerven kostete. Wenn Linux sich endlich schnell verbreiten soll, muß sich die Gemeinde etwas mehr anstrengen, wie viele hier schon schön beschrieben haben. Garantiert hätten alle auf dieser Welt Linux im Einsatz wenn es funktionieren würde und einfach wäre!

— Fritz · 24. Januar 2016, 22:11

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