Strategien zur GNOME-3-Vermeidung

3. Dezember 2011

Gnome 3 geht gar nicht – obwohl Viele den neuen Gnome-Desktop toll finden, teilt eine ebenso große Schar an Benutzern diese Einschätzung nicht, vor allem die Gnome-Shell polarisiert. Doch statt immer nur zu jammern, wie furchtbar Gnome 3 doch nun geworden sei, bieten wir diesmal Hilfe zur Selbsthilfe: Wie man auch in Zukunft noch die traditionelle „Gnome-Erfahrung“ bekommt, inklusive Hauptmenü, Symbolen auf dem Desktop und einem flexiblen Panel.

Not my Desktop

Gnome 3 samt Gnome-Shell hat viele Nutzer kalt erwischt, regelrecht vor den Kopf gestoßen, war Gnome doch in der letzten Dekade vor allem für kontinuierliche Entwicklung bekannt. Wer jedoch jetzt von Gnome 2 auf 3 umsteigt, erlebt sein blaues Wunder. Der bisherige Desktop ist passé, die Gnome-Shell kommt mit neuen Ideen und Konzepten. Die Bedienung hat sich fundamental geändert, der Nutzer bekommt zwar einen geschmeidiger wirkenden Desktop mit modernerem Touch, paradoxerweise gleichzeitig mit eingeschränkterer Funktionalität. Das hat zur Folge, dass Gnome inzwischen innovativer und mutiger wirkt als z.B. KDE, das im direkten Vergleich auf einmal wieder ganz klassisch erscheint. Mittlerweile haben alle gängigen Distributionen auf Gnome 3 umgestellt, der Rest wird in absehbarer Zeit Gnome 2 entfernen.

Auch Ubuntu schasste das alte Gnome-Design, wechselte jedoch nicht direkt zu Gnome 3, sondern wagte mit Unity etwas ganz Neues, baut dabei nun aber indirekt auf Gnome 3 auf, so dass sich Gnome 2 auch hier nicht optional weiternutzen lässt. Zu allem Übel sind sich Gnome 3 und Unity in der Umsetzung auch noch sehr ähnlich, so dass Unity ebenfalls keine echte Alternative für die Anhänger des klassischen Desktops darstellt. Zudem handelt es sich bei Unity auch noch um eine Insellösung – abseits von Ubuntu ist Unity derzeit höchstens experimentell zu finden, ein Einzug in andere Distributionen erscheint unwahrscheinlich.

Linux Mint auf Rang 1 bei Distrowatch

Nichtsdestotrotz gibt es viele Nutzer, die an den alten Paradigmen hängen, ihre Arbeitsabläufe darauf eingestellt haben und keinen Grund sehen, sich davon zu lösen, kurz gesagt, die Gnome 2 perfekt fanden – und von ihrem bisherigen Lieblingsdesktop nun im Regen stehengelassen wurden. Dass es von diesen Anwendern nicht gerade wenig gibt, darauf könnte der Umstand hinweisen, dass es Linux Mint – das vorerst bei Gnome 2 blieb – in den letzten Monaten gelang, Ubuntu zumindest in der Distrowatch-Wertung von Platz 1 zu verdrängen. Diesen Nutzern bleiben nun 3 Möglichkeiten: a) sich an die Gnome-Shell gewöhnen, b) versuchen, die Gnome-Shell wieder in ein Gnome 2 zu verwandeln – oder c) sich Alternativen suchen.


Der Mint-Desktop, hier noch in der Gnome-2-Version

Möglichkeit A ist die schlechteste von allen Optionen, wenn man sich eben gerade nicht umgewöhnen möchte oder am Konzept von Gnome 3 keinen Gefallen gefunden hat. Sicher, lernen kann man alles, und die Gnome-Community setzt „derzeit alles daran, über Erweiterungen die im Urzustand spartanische Desktopumgebung um altbekannte Funktionen zu ergänzen und somit zu Möglichkeit B zu gelangen. Hierbei spielt wiederum Linux Mint eine Vorreiterrolle, indem es Gnome 3 nicht im Originalumfang ausliefert, sondern viele Erweiterungen, die das klassische Aussehen und die traditionellen Elemente annähernd wiederherstellen, vorinstalliert und aktiviert. Es bleibt jedoch die Frage, weshalb man sich einen als umständlich empfundenen Desktop erst zurechtbiegen soll – was meist eben doch nicht zum erhofften Ergebnis führt, oft müssen Kompromisse eingegangen werden – wenn auch Alternativen bereitstehen, die den eigenen Vorstellungen von einem Desktop womöglich eher entsprechen. Schauen wir daher auf Möglichkeit C, die Alternativen.

Gnome 2 & Forks
Natürlich kann man das alte Gnome einfach weiterhin benutzen. Das Weiternutzen von Gnome 2 ist theoretisch noch eine ganze Weile möglich. Debian stable, CentOS und einige andere Distributionen kommen standardmäßig noch mit Gnome 2 im Gepäck. Doch es ist absehbar, dass diese Unterstützung im Laufe der Zeit enden wird. Panel und Nautilus samt Desktop, die beiden Primärkomponenten des alten Gnomes, werden auch darüber hinaus weiterhin verfügbar sein, aber man wird sich selbst um deren Installation kümmern müssen. Eine parallele Nutzung von Gnome 2 und 3 ist jedoch nicht ohne Weiteres möglich, so dass eine Nutzung bei auf Gnome 3 getrimmten Distributionen de facto ausscheidet. Auf den typischen Anwender-Distris wie Suse, Fedora, Ubuntu und vielen weiteren ist Gnome 2 somit bereits endgültig Vergangenheit. Und wer reitet schon gern auf toten Pferden?

Zukunftssicherer erscheint die Fortführung des Gnome-2-Desktops unter dem Namen „Mate“. Hier wird zurzeit versucht, den alten Gnome-Desktop fit für die Zukunft zu machen, so dass er auch neben Gnome 3 betrieben werden und somit leichteren Eingang in die Distributionen finden kann. Im Moment erreicht der Mate-Desktop jedoch noch nicht den vollen Umfang des ehemaligen Gnome 2. Doch Mate ist bereits nutzbar und regulär etwa im Paketumfang von wiederum Linux Mint enthalten.


Mate, augenzwinkernd laut Selbstbeschreibung ein „nicht-intuitiver, unattraktiver Desktop für Nutzer, die eine traditionelle Computerdarstellung bevorzugen.“

Einen weiteren Ansatz verfolgt Glasens Blog, das den Fallback-Modus von Gnome 3 als Ausgangsbasis für ein nachempfundenes Gnome 2 nutzt, aus dem im Grunde das klassische Gnome-Panel wiederaufersteht. Welche Zukunftschancen dieses Projekt hat, sofern die Distributionen den Rückfallmodus irgendwann nicht mehr anbieten sollten, steht jedoch auch noch in den Sternen.

KDE
Als Alternative zu Gnome 2 bietet sich natürlich auch KDE an. Eigentlich stets als „Rivale“ von Gnome wahrgenommen, ist es nach dem 4.0-Desaster längst wieder brauchbar geworden und bietet trotz innovativem Design und modernem Antlitz viel klassische Desktopfunktionalität. Statt zu Gnome 3 wäre also auch ein Wechsel zu KDE 4 keine schlechte Idee, wenn man weiterhin in der gewohnten Art arbeiten möchte. Das „Problem“ bei dieser Lösung sind allein die Programme. KDE nur als reinen Desktop zu nutzen und weiterhin mit den bisher gewohnten Gnome-Programmen zu arbeiten, ist zwar möglich, aber wenig sinnvoll. Denn KDE spielt sein Potential nur aus, wenn man sich auch den KDE-Programmen anvertraut. Doch genau dies scheuen viele alte Gnome-Fans, da KDE-Programme eben doch etwas anderes sind als Gnome-Anwendungen. Das „look and feel“ ist ein ganz anderes.


Traditioneller Gnome-2-Desktop bei OpenSUSE …


… und neumodischer Gnome-3-Desktop

XFCE & LXDE
Hinter diesen beiden Desktops steht nicht so eine große Entwicklergemeinde wie hinter Gnome und KDE, doch sie werden stets als erste Alternative genannt, wenn es gilt, Gnome-2-Funktionalität ohne Gnome zu verwirklichen. Der Grund dafür ist, dass die beiden Desktops wie auch Gnome auf das GTK-Toolkit aufbauen, die Programme „fühlen“ sich also sehr ähnlich an, sehen idealerweise ähnlich aus und lassen sich ähnlich bedienen. Auch Gnome-Programme integrieren sich dadurch fast immer nahtlos in die beiden kleineren Desktops Sowohl XFCE als auch LXDE bleiben dabei dem klassischen Desktopdesign verhaftet, Experimente wie bei der Gnome-Shell oder Unity sind hier nicht zu erwarten. LXDE und XFCE bieten also den Vorteil, die gewohnten Gnome-Programme gegebenenfalls einfach weiternutzen zu können, ohne dabei die klassische Bedienweise des Desktops aufgeben zu müssen. Doch auch für sich genommen bieten beide Umgebungen einen nahezu vollwertigen Gnome-2-Ersatz – mit Desktopfläche, Icons, Umschaltern, Panel, Panel-Applets und allem anderen, was dazu gehört. Das XFCE-Panel ist sogar noch flexibler als das von Gnome 2, ein besonderer Clou ist, dass über ein Plugin die alten Gnome-Applets dort integriert werden können. Der britische Register etwa empfiehlt seinen Lesern XFCE als Gnome-2-Nachfolger, Linux Torvalds hat schon gewechselt. Nur, sich zwischen XFCE und LXDE zu entscheiden, das kann wiederum eine schwierige Angelegenheit werden.

Gnome-Programme & Fenstermanager
LXDE und XFCE können beide das derzeitige GNOME 2 annähernd perfekt nachbilden: jeweils eine Leiste oben und unten, Symbole auf dem Desktop, GTK-Stile – alles kein Problem. Doch an der Kernkomponente, dem Dateimanager Nautilus, der unter Gnome 2 auch für den Desktop an sich verantwortlich war, hapert es dann zum Beispiel. XFCEs Nautilus-Nachbau Thunar bleibt hinter den Fähigkeiten von Nautilus deutlich zurück, wer sich an „Tabs“ gewöhnt hat, kommt mit Thunar nicht mehr zurecht. LXDEs „PCmanFM“ ist wiederum noch etwas wackelig und hat ein paar andere Eigenarten wie z.B. erzwungenes Tab-Browsing.

Zerpflücktes Gnome-Logo

Was also liegt näher, als die gewohnten Gnome-Programme einfach weiterhin zu benutzen, aber nur auf die Gnome-Shell zu verzichten? Man nutzt einfach „Gnome pur“ ohne die Shell, denn die Gnome-Programme an sich laufen selbstverständlich auch ohne diese. Gnome 3 ohne Gnome-Shell ist ohne Weiteres möglich, man braucht dann lediglich einen Ersatz für die Gnome-Shell, also einen Fenstermanager und ein alternatives Panel. Ubuntu macht mit Unity im Grunde nichts anderes. Die Formel lautet also: beliebiger Fenstermanager + eigenes Panel + Nautilus = Gnome-2-ähnlicher Desktop. Damit kommt man dem ehemaligen Gnome 2 in Aussehen und Bedienung am nächsten und muss auch nicht fürchten, dass in Zukunft einfach wieder jemand den Stecker zieht, da man flexibel bleibt.

Als Fenstermanager für einen Gnome-2-Nachbau eignet sich am besten Openbox. Es gibt natürlich auch noch IceWM, Fluxbox und viele andere, doch diese empfehlen sich eher, wenn man auf höhere Geschwindigkeiten oder spezielle Funktionen abzielt. Openbox hingegen ist in der Grundkonfiguration dem unter Gnome 2 verwendeten Fenstermanager „Metacity“ bereits sehr ähnlich, es verhält sich fast identisch, außerdem bringt Openbox praktischerweise auch gleich eine passende Auswahl von Fensterrahmen mit, die man bereits von Gnome 2 kannte. Als Panel bieten sich das handliche „Fbpanel“ oder das Panel von LXDE („lxpanel“) an, da diese auf GTK aufbauen und ähnlich funktionieren wie das alte Gnome-Panel. Sogar die von Gnome 2 bekannte Dreiteilung des Anwendungsmenüs lässt sich bei diesen Panels mit ein wenig Bastelei nachbilden.


Openbox-Fensterrahmen: Clearlooks, Human, Industrial und Mist

Auf diesem Wege kommt man wieder zu seinem präferierten klassischen Gnome. Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, dass sie vom Aufwand her noch zeitintensiver ist als das Auf-, Ab- und Umrüsten der Gnome-Shell, da nicht nur Erweiterungen installiert, sondern Fenstermanager, Panel und Einzelprogramme separat konfiguriert und aufeinander abgestimmt werden müssen. Das ist deutlich umständlicher als der Wechsel etwa zu XFCE/LXDE, Lohn für die Mühen ist jedoch ein nahezu perfektes Gnome-2-Feeling. Auch in Zukunft muss man also nicht auf seinen klassischen, gewohnten Desktop mit gewohnter Bedienung verzichten. Unter Linux ist nichts unmöglich – auch kein Gnome ohne Gnome 3.


Dieser Artikel ist Bestandteil der „Not my Desktop“-Reihe.
Bereits erschienen:

Wird GNOME wieder zum Zwerg?
Eine Woche Gnome 3: Der uniformierte Desktop
Strategien zur GNOME-3-Vermeidung
Gnome-Shell – es wird immer unübersichtlicher


aus der Kategorie: / Tratsch / Gnome & KDE

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Kommentare

Sehr schöner Überblick über die momentane Situation.

Für Freunde der klassischen Desktoperfahrung (oder solche, die mit klapperalter Hardware sich keinen Umstieg leisten können), ist die momentane Lage ein echter Rückschritt.

Bastellösungen sind entweder aufwändig oder nicht nicht 100% überzeugend. Ich nutze erst mal Xfce (und mit Thunar komme ich bestens zurecht).

Aber es wird wohl (hoffentlich…) nur eine Frage der Zeit sein, bis der alte Gnome2-Desktop im modernen Gewand in irgendeiner Form wiederaufersteht. Bedarf ist auf jeden Fall vorhanden…

linuxnetzer · 3. Dezember 2011, 08:29

Freunde der klassischen Desktoperfahrung … wie kann man so störrisch sein >_<
Und wo findet man bitte Rechner, die man mit ‘ner graphischen Oberfläche bedienen will, auf denen kein Gnome3 läuft o0

— appelblim · 3. Dezember 2011, 08:48

Ich kann es nicht mehr lesen und hören.
Die Diskussion um die ganzen neuen Desktop Umgebungen. Die meisten Nutzer brauchen nicht einmal 5% der Funktionen die überhaupt in so einem Desktop stecken und für Neueinsteiger ist Gnome3 mit dem shell nicht nur Innovativ sondern eine echte Augenweide.
Seit über einem Jahrzehnt verwende ich nur Linux Zuhause und der gnome-shell Desktop ist einfach nur Fantastisch.
Auch Microsoft wird mit Windows8 eine neue Desktopumgebung einführen und außer Bunte Flächen zu drücken gibt es keine weiter, auch annähernd brauchbare Funktion. Ich habs getestet. Ok, man kann auch den Standard Desktop zurückschalten aber wer will immer Rückwärts gehen.
Neeee Leute, über Kurz oder lang müssen wir uns alle auf etwas anderes neues Einlassen. Da wird Euer gemecker nicht helfen. Und, das I-Phone hatte auch nicht nur Freunde, heute will es keiner mehr missen. Ich brauche es nicht :).
Schaut Euch Gnome3 und besonders die (den, der, das) gnome-shell mal in Ruhe an. Speziell die immer mehr werdenden Extensions auf extensions.gnome.org.
Es lohnt sich ansonsten Weint einfach weiter.

— Thomas Cherouny · 3. Dezember 2011, 08:54

Mir gefällt die derzeitige Entwicklung der großen Linux-Desktops auch nicht mehr. GNOME 2 war der einzige für mich brauchbare, ja, sogar perfekte Desktop. Unter Ubuntu 11.04 lief dort alles perfekt, sogar der 2. Monitor lief ohne großes Gefrickel out-of-the-box. Der Workflow ging leicht von der Hand. Ich war mit GNOME 2 wunschlos und rundum glücklich. Und ich komme mit keinem anderen Desktop zurecht. Ergo bin ich wieder auf Windows 7 umgestiegen (das ich sowieso beruflich in der Ausbildung nutze). Aber leider auch nicht das gelbe vom Ei …
Eventuell tu ich mir mal das abgespeckte GNOME 3 mit alternativem Fenstermanager und Panel an. Allerdings nur in einer VM. Vielleicht ist das ja doch die Lösung. Ich hoffe es zumindest. :)

— Sebastian · 3. Dezember 2011, 10:06

@appelblim
Wieso störrisch? Das ist einfach eine Frage, was man bevorzugt. Nicht alles was neu ist, muss ja für alle gleich besser sein. Die Geschmäcker sind halt verschieden. Jedem das seine.

@Thomas
Wo steht, dass wir uns über kurz oder lang “alle auf etwas anderes neues Einlassen” müssen?

Das I-phone hat auch heute noch nicht nur Freunde und “heute will es keiner mehr missen” stimmt doch nicht.

Also Leute, ich habe kein Problem damit, wenn Euch Gnome3 gefällt. Der Artikel richtet sich jedenfalls sehr sachlich an Leute, die das klassische bevorzugen und ist eben gerade KEIN Mecker-Artikel. Und geweint wird auch nicht.

Thomas, du glaubst also, sachliche Aussagen mit “Weint weiter” usw. auf der persönlichen Ebene attackieren zu müssen. Hier ist also meine Meinung:

Wer hier rummeckert und rumheult, das bist du(“Kanns nicht mehr hören”, “weint weiter”). Deine Aussage zeugt von Intoleranz eines Menschen, der von sich auf andere schließt und kein Problem damit hat, eine sachliche Auseinandersetzung narzistisch auf die persönliche Ebene zu ziehen.

— heulsuse · 3. Dezember 2011, 10:08

Also ich würde ja, wenn ich einen klassischen Desktop nutzen wollte, auf eine fertige Lösung setzen und nicht auf eine Selbstgebastelte.

Da ist man dann recht schnell mehr am basteln, als am arbeiten.

Aber jedem das seine.

Marco · 3. Dezember 2011, 11:37

Der Punkt ist ja, dass ständig rumgejammert wird – workflow hier und fehlende funktionen da. Das ist so ein crap, da krieg ich nen hirnschlag … Diese Leute die versuchen auf ihren 10j alten Rechnern (s. 2. comment) irgendwas mit workflow zu machen … Und die guten alten Gnome2 Freunde … Gnome2 war nunmal wie’n Stein – super stabil und in zig Jahren arbeit entstanden, aber leider überholt.
Dann dieser lustige Mensch (s. auch comments) der auf Windows umsteigt – weil ihm Gnome3 nich gefällt … no comment.
Ja – über kurz oder lang muss sich “jeder auf etwas anderes neues einlassen” – das nennt man Entwicklung, Veränderung – Leben und so. Und was ist überhaupt das Problem an Gnome3 ? Der Workflow ist anders, deswegen aber nicht schlechter, man muss sich nunmal etwas umgewöhnen.
Stattdessen werden diese potten hässlichen und unbequemen Sachen a la XFCE rausgeholt >_< #justmy2cents ofc

— appelblim · 3. Dezember 2011, 11:55

ein sehr guter Artikel. Nur ist das Problem für bestimmte User nicht Gnome 3, sondern die Gnome Shell. Du verwendest beide Begriffe öfter synonym und verwirrst dadurch unnötig den weniger technikaffinen Leser.

In einem Punkt will ich dir allerdings widersprechen: Mate ist meines Erachtens kein zukunftsicherer Gnome2-Ersatz.

Vgl. auch Artikel vom KDE-Entwickler Martin Gräßlin im freien Magazin zum Thema Trinity vs KDE4. Die Situation ist meines Erachtens vergleichbar.

http://www.freiesmagazin.de/mobil/freiesMagazin-2011-09-bilder.html#11_09_trinity

— enolive · 3. Dezember 2011, 12:19

Das ist jetzt schon der wievielte Blogpost, mit dem wir Gnome-3-Liebhaber die Ohren vollgeblutet bekommen, mit immer dem gleichen Gejammer? Liebe altbackene, reaktionäre, verknöcherte und verbitterte Weiner: geht bitte zu CDE, Fvwm, Xfce, Mate, Twm, Windows 3.11 oder sonstwas oder installiert euch einfach die Retro-Extensions. Aber verschont uns Vorwärtsgewandten, die wir mit dem Wandel der Zeit gehen, mit eurem ewiggleichen Gegreine.

— The Fifth Elephant · 3. Dezember 2011, 12:25

schliesse mich einem meiner voredner an. die die hier behaupten dass gejammert wird, sin in wahreit die einzigen die jammern, weil se glauben das man ihnen auf die füsse pinkeltnur weil man andre meinung hat. die nennen sich dann auch noch ‘vorwärtsgewand’.

reaktionäre intolerante jammerer – trollvolk

— 6.elefant · 3. Dezember 2011, 12:58

Netter Vergleich. Ich für meinen Teil habe den Weg nach KDE eingeschlagen. Dabei haben mich einige Sachen doch sehr überrascht, und zwar erschreckend positiv. Vieles, was man selbst unter Gnome 2 dazu basteln musste oder gar nicht ging (weil wieder mal irgend ein Developer meinte entscheiden zu müssen, das das eh kein Anwender braucht), geht bei KDE out of the Box und ohne Klimmzüge. Ich kann jedem, der sich mit Wechselgedanken befasst, nur dazu raten auch KDE mal zu testen.

Ein paar Erfahrungen und Gedanken dazu von mir gibts es hier:
http://www.vieledinge.de/2011/07/14/wie-weiter-mit-meinen-linuxsystemen/

und hier:
http://www.vieledinge.de/2011/08/13/von-gnome-zu-kde-programmchen-wechsel-dich/

LG Uwe

Uwe · 3. Dezember 2011, 14:24

@appelblim: Ich als lustiger Mensch komme weder mit GNOME 3 bzw. der GNOME Shell noch mit einer anderen Desktopumgebung mit Ausnahme von GNOME 2 zurecht. Und da die Unterstützung dort auch irgendwann ausläuft, ziehe ich eben daraus Konsequenzen und wechsel zurück auf Windows. Und? Was genau stört dich daran?
Ich empfinde bei Unity und der GNOME Shell nunmal keinen Fortschritt – im Gegenteil. Aber ich zwinge niemanden, es mir gleichzutun, denn es ist meine persönliche Meinung. Die musst du nicht verstehen, aber ich bitte dich, sie zu akzeptieren.
Und warum muss man sich auf etwas neues einlassen, wenn man das alte als besser empfindet?
Nicht jeder findet die GNOME Shell toll.

— Sebastian · 3. Dezember 2011, 15:02

Ich mag diesen Blog sehr, die Artikel sind ausgezeichnet Wie auch dieser hier wieder.
Schön dass sachlich Alternativen vorgestellt werden, weil es eben viele Leute gibt, die mit dieser neuen Welle nicht können.
Ich habe mich auch über 3 Monate mit Gnome 3 only beschäftigt und bin damit einfach nicht zufrieden; allein dass ich eigentlich nur die Programme a la Rythmbox, Empathy und Epiphany mit den Vorteilen von Gnome3 nutzen lassen ist ein Witz. Um Pidgin einigermassen in Gnome 3 zu organisieren, sprich mit automatischer anzeige von nachrichten und sofortigem antworten, darfste in den Systemsettings selbst programmieren, und davon gibts zig Beispiele. Gnome 3 sagt mir also, du benutzt die Programme, deine Oberfläche sieht so und du hast diese Funktionen zum verändern von Einstellung x. Das Tweak Tool und etc muss man sich auch alles erst mal suchen und passend einrichten, themes in den richtigen Ordner speichern bla – es gibt eben auch Leute die NICHT 2 Wochen Gnome 3 zum laufen bringen wollen :)
Also wer Linux liebt hat doch ein Recht darauf, sich was anderes zu suchen, das ist unsere Philosophie! Vielfalt – Freiheit! – nicht wie Windows a la Friss oder Stirb!
Ich danke für den Artikel und spiele jetzt nebst KDE eben mit LXDE rum :)

— Bayliner · 3. Dezember 2011, 16:15

Seit die neuen Desktops “drohen”, habe ich mit den klassischen Alternativen getüftelt und mein Favorit ist Xubuntu mit Compiz. Bei dieser ganzen Tüftelei bin ich im Nebeneffekt warm geworden mit Unity und Gnome 3 (das ich wie manche Autoren hier als sehr schön empfinde – Mint 12 Lisa als Augenweide). Und dummerweise weiß ich nun gar nicht mehr, welche Varianten die besten sind, weil ich mir jede ungefähr so eintichten kann, dass ich gut mit ihnen klar komme. Gegen Gnome 3 und Unity habe ich deshalb nur einen nebensächlichen Einwand: Es gibt noch zu wenig schöne Themen.
Viel wichtiger ist mir, dass bei der Entwicklung neuer Desktops viel Energie verbraucht wird, die weitaus besser in Sprachsteuerung und Diktiersysteme (Sprache in Text) gesteckt werden sollte. MfG, B.

— bostaurus · 3. Dezember 2011, 17:20

- distrowatch als Maßstab heranziehen m( – mint mit seinem fake-bastel-look als alternative vorstellen…. das fliegt einem um die ohren sobald updates kommen. (ist ja nur nen wallbuntu) – MATE ist nur ein Einmann Projekt, dass ausser Vorschusslorbeeren nichts geleistet hat. Es wird auch weder gnome2 bug oder security patchen. Es tauscht nur überall im code gnome gegen was anderes aus, damit man die alten pakete neben gnome3 nutzen kann. zudem funktioniert die hälfte nichtmal. seeeeeeehr zukunftsträchtig m( – mal im ernst: seid ihr so altbacken, dass ihr euch so dagegen sträubt? könnt ja schonmal bei den amish people anfragen, ob sie nen gnome2 dorf aufmachen.

— k1l · 3. Dezember 2011, 18:35

@bostaurus: Zu wenig schöne Themen? Ich kann mich bei der Auswahl gar nicht entscheiden, welches schöner ist:
http://www.webupd8.org/2011/12/satyas-gnome-shell-gtk-themes-ppa.html

— The Fifth Elephant · 3. Dezember 2011, 20:24

Ich versteh das ganze ‘Gnome 3 geht gar nicht’ Gerede nicht, ich benutze, seitdem vor einigen Wochen in meinem Debian Testing Gnome 3 Einzug gehaltenhat, den Gnome 3 Fallback Modus, der sieht aus, fühlt sich an und bedient sich bis auf einige kleine Einschränkungen wie das althergebrachte Gnome 2. Ich habe Compiz als Fenstermanager laufen und meine ganzen unnützen aber schön anzusehenden Effekte wie Desktop-Cube, Wobbly Windows etc zur Verfügung. Die kleinen Einschränkungen von denen ich geredet habe sind die etwas schwieriger zu ändernden Einstellungen per Tweak Tool und dass ich zum Ändern der Panels halt jetzt die Super und die ALt Taste drücken muss, damit der Rechtsklick ins meine beiden Panels funktioniert. Mit Metacity als Fenstermanager braucht es nur die Super-Taste und den Rechtsklick.
Mein Tip zur Vermeidung der Gnome 3-Shell: Gnome 3 Fallback ( oder Gnome 3 Classic, wie es in Gnome 3.2 heisst).
Gnome 3 ist nämlich nicht nur die Shell, wie so viele Leute immer denken, sonden beinhaltet im Fallback bzw Classic Modus die Gnome-Panels,die nichts anders sind als die Portierung von Gnome 2 auf GTK+3.

Hardy

Für alle die mir jetzt nicht glauben, hier ein Screenshot meines aktuellen Gnome 3 Desktops unter Debian Testing:
http://s14.directupload.net/images/111114/a4j2m35a.png

— Hardy · 3. Dezember 2011, 20:28

In einem Punkt will ich dir allerdings widersprechen: Mate ist meines Erachtens kein zukunftsicherer Gnome2-Ersatz.

Vgl. auch Artikel vom KDE-Entwickler Martin Gräßlin im freien Magazin zum Thema Trinity vs KDE4. Die Situation ist meines Erachtens vergleichbar.

Natürlich ist Mate derzeit noch in den Anfängen und ein 1-Mann-Projekt – aber das kann sich ja ändern.
Mit KDE würde ich es jedoch nicht vergleichen wollen, die Situation ist hier doch eine etwas andere. Während KDE 4 eine im Ergebnis doch recht kontinuierliche Weiterentwicklung darstellt, hat man bei Gnome mit dem bisherigen Bedienkonzept völlig gebrochen. Der Bedarf für Alternativen ist somit weitaus höher. Obwohl ich auch davon ausgehe, dass selbst Trinity seine Berechtigung hat (sonst gäbe es das Projekt wohl nicht), sind die „Verluste“ beim Wechsel von KDE 3 auf 4 nicht so schwerwiegend wie beim Wechsel von Gnome 2 auf 3. Mate erscheint mir daher zumindest derzeit nicht mehr oder weniger zukunftssicherer als Trinity.

Pinguinzubehör · 3. Dezember 2011, 21:02

Gnome 3 Fallback Modus, der sieht aus, fühlt sich an und bedient sich bis auf einige kleine Einschränkungen wie das althergebrachte Gnome 2

Es stimmt, der Gnome-eigene Rückfallmodus müsste im Text im Grunde noch stärker zur Geltung kommen (er steht oben nur als Nebensatz zu „Glasens Ansatz“) – da aber noch nicht ganz klar ist, ob dieser Modus Bestand haben wird oder auch nur eine Übergangslösung darstellt, bis die Gnome-Shell einmal auch ohne 3D-Unterstützung funktioniert, liegt der Schwerpunkt hier bewusst auf den von Gnome unabhängigen Alternativen.

Pinguinzubehör · 3. Dezember 2011, 21:08

Ich finde vor allem toll, dass es so viele Alternativen gibt.
Ich selbst nutze schon länger LXDE mit Compiz und bin sehr zufrieden.
Schön, dass es mit Gnome3 und der Gnome-Shell noch mehr Vielfältigkeit gibt.
Ich denke, dass jedes Projekt seine Liebhaber haben wird und sich diese verdient hat.
Das ist Linux :-)

— Maik · 4. Dezember 2011, 13:53

Das Kuriose ist eher, dass sich überhaupt Leute gefunden haben, die KDE3 oder Gnome2/Mate notfalls auch “alleine” weiterführen möchten.

Nur: Wo ist jetzt eigentlich das Problem?
Es gibt keines.

Selbst openSUSE hat in 12.1 wieder KDE3 in das erweiterte OSS-Repo aufgenommen, weil es a) einen fähigen und sehr aktiven Maintainer und b) immer noch Nutzer gibt, die KDE3 weiterhin die Treue halten.
Dort funktionieren KDE3 (dieser wird nach /opt installiert) und KDE4 (im “normalen” KDE-Namensraum) problemlos nebeneinander, KDE3- und KDE4-Anwendungen lassen sich gleichzeitig unter KDE3 bzw. KDE4 benutzen.

Gäbe es im openSUSE-Bereich auch für Mate einen Maintainer, dann wäre ein solches Repo natürlich auch möglich.

Und was hat das nun mit den in openSUSE angebotenen Gnome3- und KDE4-Desktops zu tun?
Richtig, nichts.

— Peter · 12. Dezember 2011, 19:39

Schön das es jetzt mehr Vielfalt gibt, aber alle Möglichkeiten abseits von gnome2 können überhaupt nicht überzeugen.

Hier meine Erfahrungen unter Ubuntu:

KDE: Bisher noch das was mir nach gnome2 am meisten gefällt.
Problem: Häufige Abstürze ( bestimmt 10 am ersten Tag!), langsamer Start

xfce: der rechner friert staendig irgendwie ein !? und nach ca 3 sekunden geht es weiter. Teilweise sehr langsamer start.

Unity: In meinen Augen die derzeit rudimentärste Form des Fenstermanagements.
Man braucht eigentlich garkeine Fragen zu Unity zu stellen denn die Antwort ist schon vorab bekannt. Geht nicht bzw geht noch nicht. Unity ist in meinen Augen eine komplette beta Version.

Gnome3: (Ob Classic oder nicht) Es fehlen einfach sehr viele aus Gnome2 bekannte Einstellungsmöglichkeiten und Funktionalitäten. Insgesamt bisher alles andere als Rund, in meinen Augen Beta und noch nicht für den Produktiveinsatz geeignet.

LXDE: Benutze ich gerade, bin aber mit der doch starken Einfachheit auch nicht zufrieden.

Es ist zum heulen

— titi · 12. Dezember 2011, 20:04

OT oder nicht, egal: Wenn ich hier Genörgel über ‘Verknöcherungen’ lesen muss und wie schön doch Gnome 3 ist (z.B. von Thomas, der es nicht mehr lesen und hören kann) dann muss ich annehmen dass Thomas vor der Einführung der Gnome(3)Shell noch nie richtig produktiv an seinem Computer gearbeitet hat. Nur so kann ich mir die völlige Kritiklosigkeit ggü. einer aufgezwungenen neuen, aber umständlicheren Arbeitsweise erklären.

Ich richte mir mein System so ein daß ich damit arbeiten kann. Ich brauche den Desktop, und zwar genau in der Funktionalität, die er bei Gnome2 hatte. Mit dem Gnome3 könnte ich zur Not auch arbeiten, aber die Umstellungen/Änderungen sind mir nicht plausibel, sie überzeugen mich nicht. Ich verstehe den Sinn nicht. Was bringt es mir an Schnelligkeit/Komfort/Sicherheit usw. wenn ich keine Dateien mehr auf dem Desktop ablegen kann? Was soll ich mit einem Panel was an der oberen Bildschirmkante unlösbar festgenagelt ist, mir unwichtiges Zeug anzeigt und das ich zu allem Überfluss nicht mehr so konfigurieren kann dass ich wichtige Parameter wie Prozessor- und Netzauslastung permanent im Blick habe? Welche Art der Umschaltung zwischen mehreren laufenden Programmen geht denn bitte schneller als mit der Maus am Bildschirmrand einen Knopf zu drücken?

Nochwas zum Fallback-Modus von Gnome3, dort werden die Scroll-Leisten bei Maus-Annäherung eingeblendet. Wahrsacheinlich um Platz zu sparen! Also ich hab hier zwei(!) 19” Bildschirme und von früh bis spät quält mich einzig der Gedanke daran, wie ich noch etwas Platz auf den Bildschirmen sparen kann. Echt!
Am besten war eine Situation, wo die Dinger einfach nicht erschienen sind! Ich wollte den Fensterinhalt scrollen und es ging nicht! Hallo? Tut mir leid, mit Gnome3 kann ich nicht arbeiten.

Frohe Weihnachten *

— Gnome2 Fanboy · 23. Dezember 2011, 13:06

Gnome 3 ist absoluter Schrott !!!
Dann doch lieber Windows 7 oder zukünftig Windows 8 in Verbindung mit Classic Windows Start Menu!!!
Die Entwickler von Gnome 3 haben offenbar folgendes vergessen, jeder User nutzt sein Werkzeug (Computer) so wie es ihm am besten in der Hand liegt!
Gnome 3 ist ein Rückschritt!!!

— Ingo Eller · 6. März 2012, 21:07

Leute ihr seid echt lustig hier :)

Wieso muß immer alles in einem Flamewar ausarten? Es geht doch nicht darum welcher Desktop moderner, besser oder sonstwas ist. Es geht darum, daß man ein System braucht, mit dem man einfach mal effektiv arbeiten kann!

Und wenn man sich mal ansieht wie die neueren Desktops arbeiten, dann muß ich einfach mal dazu sagen: Sie sind noch nicht ausgereift genug, um in die Produktion zu gehen.

Ich stehe auf Gnome2…für mich persönlich der perfekte Desktop. Aber es ist doch auch schön, daß es Leute gibt, die die Zeit haben als Beta-Tester die neuen Systeme auszuprobieren.
Wer denn auch gerne aolch ein System haben möchte, dem sei es gegönnt…doch gönnt ihr mir doch bitte auch wenigstens ein System mit dem ich arbeiten kann ;)

btw: ich hab kein Ipad…und nein…bei mir begrapscht keiner meinen Monitor ;)

— Günter · 29. März 2012, 12:01

Ich habe jetzt lange Zeit Gnome3 getestet. Im klassischen Modus ist es zwar so übersichtlich wie Gnome2, allerdings habe ich das Gefühl, daß es recht lange dauert, bis der Rechner hochgefahren ist (wahrscheinlich wg. dem 3D-Kram). Jetzt am Wochenende werde ich meinem Vater Linux installieren (steter Tropfen höhlt den Stein ;o), wobei ich einfach eine alte Ubuntu-Version mit Gnome2 installieren werde. Ich selbst werde wohl auch wieder auf eine ältere Version zurückschwenken und dort bleiben, da mich die ständig neuen Versionen und das Zurechtfrickeln mittlerweile ziemlich nerven. Ich brauche keine Innovation um jeden Preis, ich möchte eine übersichtliche, funktionale Oberfläche mit der ich gut arbeiten kann.

— MV · 10. Mai 2012, 16:14

Nachtrag:
Mahlzeit, diese Nachricht schreibe ich nun von meiner neuen Installation. Habe mich nun doch für die neueste Ubuntu-Version mit XFCE entschieden. Die Entscheidung war goldrichtig, ich kann XFCE mit bestem Gewissen all denjenigen ans Herz legen, die Gnome2 nachtrauern. Die Menüführung ist übersichtlich und gut strukturiert. Das Schnellstartmenü, das erscheint, wenn der Mauszeiger am unteren Bildschirmrand schwebt, ist äußerst praktisch. Ich denke, daß ich nun meine neue Lieblingsoberfläche gefunden habe.

— MV · 12. Mai 2012, 17:08

Mein Hauptsystem wird vorerst noch Lucid,mit Gnome2,bleiben.
Mal schauen,wie es mit Cinnamon weitergeht,bis der Lucidsupport ausläuft ist es ja noch etwas hin.
Auf meiner 2.Partition habe ich nun Precise mit KDE.
Tja,mal sehen wie es in einem Jahr aussieht,entweder hat sich Cinnamon/Mate weiterentwickelt,oder man bleibt eben bei KDE.

— JEP · 21. Mai 2012, 00:38

Gnome3 ist der Tod auf thin-clients. NO-GO. Für Produktivität braucht man kein 3D-Geraffel und Gesten-Scheisse! Nötig wären hier eher ein solider Kiosk-Modus der einfach zu bedienen ist. Schade – die Entwicklungzeit hätte man besser investieren können als in Nachäffen von Windows-Scheininnovation.

— JS · 11. Juli 2012, 14:28

Meine Ausweichstrategie lautet Cairo-Dock
Lässt sich starten ohne das ganze Unity und Gnome Gedöns
Eine ganz einfach zu konfigurierende Leiste mit Startern inkl. klassischem Menu erscheint am unteren Rand …
Siehe http://www.glx-dock.org/
Für mich genau die richtige Lösung nachdem weder Unity noch Gnome 3 in Ubuntu 12.04 wirklich zügiges Arbeiten erlaubt

— WJ · 29. September 2012, 17:23

Mein System wird auch nicht fremdgesteuert und Spam wird erst nicht reingelassen weil ich nur meine Favoriten reinlaßen und bei mein Smarty Samsung Andriod Galaxy Young habe die ganze Bluetoothfunktion deaktiert es dient als Ebook und Hörbuch es geht OGG

— Ralle · 8. November 2013, 14:19

Ein einfaches emerge —sync unter gentoo hatte mich zu Gnome-3 gebracht und damit zu einer 3-monatigen Installationsorgie. Die neue innovative Gnome-3 Oberfläche stellte sich mir zunächst nur als schwarzer Bildschirm dar, auf dessen Oberfläche sich die Umrisse einiger kontextsensitiver Bildschirmelemente mit nicht dargestelltem Mauszeiger erahnen liessen.

Nachdem ich endlich begriffen hatte, dass ich mich mit Gnome-3 auch vom altehrwürdigen, nützlichen, begreifbaren und bestens dokumentierten OpenRC-Konzept verabschiedet hatte und mich an eine Reihe neuer Administrationsbefehle gewöhnen musste, begriff ich schliesslich, dass meine NVidia-Grafikkarte mit 64 MB nun endgültig dem Computerschrott zugeführt werden musste.

Das war genau das, was ich immer vermeiden wollte.

Die Idee Linux als Mittel sich dem neuzeitlichen Update- und Upgrade-Wahn zu entziehen war damit hinfällig geworden.

Man muss sich nichts vormachen. Sämtliche Windows-Varianten haben vor allem eine elementare Eigenschaft: Sie funktionieren! Und zwar gut, elegant und schnell.

Es gibt für Leute, die den grössten Teil ihres computergestützten Daseins hinter sich haben keinen wirklichen Grund mehr sich mit kryptischen, uneinheitlichen und schwer verständlichen config-files auf Text-Bildschirmconsolen herumzuschlagen. Eben ausser dem einen: dass man relativ alte Hardware benutzt.

Wenn ich hipp und cool sein will, und alle unfreien Codecs noch problemlos dazu benutzen möchte, dann lege ich mir halt einen neuen Compi zu, samt proprietaerem Betriebssystem mit entsprechender Software. Also entweder was aus Rotmond oder schlimmer was mit Apfelmus.

Nachdem ich nach Wochen endlich meinen Apache wieder ans Laufen bekam, konnte ich mich so gar mit dem systemd anfreunden. Nur was dieses unhandliche Gnome-3 dazu sollte, das frage ich mich noch immer.
Was nützlich und brauchbar ist, wie gut durchdachte und strukturierte Textmenüs oder eine sinnvolle Fensterverwaltung, in der man die bewusst zeitweise in den Hintergrund geschobene Fenster durch einen einfachen Klick wieder in den Vordergrund holen kann, wird durch das Nachahmen von Apple-Anwendungen nicht obsolet.

Gnome-2 zeichnete sich immerhin noch dadurch aus, das es aus Notwendigkeiten und Erfordernissen gewachsen war und dass es kein ressourcenverzehrendes Ungetüm geworden war, wie beispielsweise KDE.

Na immerhin, als Ex-Desktop-Messie zwingt mich Gnome-3 zu einer gewissen Ordnung. Nur macht das nicht wieder wett, dass sich alle Fenster im Arbeitsbetrieb so klebrig übereinander schieben, dass man sich durch viele zusätzliche Klicks erstmal einen Überblick verschaffen muss. Oder dass Fenster diesen Drang haben sich über den gesamtem Bildschirmbereich auszubreiten, sobald man mit der Maus zu weit nach oben gezittert hat.

Tja, selbst bin ich nicht mehr jung und nicht mehr hipp, genau wie meine Hardware.
Bleibt nur noch zu hoffen, dass die jungen wilden Betriebssystem- und Oberflächendesignerfreaks endlich begreifen, dass Neues nicht zwingend gut ist und dass man besser daran anknüpfen sollte, was sich bewährt hat, anstatt die Menschheit mit unpraktischen Designideen zu überrumpeln.

Die Nachfolger von Bill Gates und Steve Jobs brauchen jedenfalls keine Angst vor OpenSource mehr zu haben. Gnome-3 ist das beste Argument sich etwas Fertiges und Funktionierendes zu kaufen. Denn es gibt wirklich keinen Grund mehr sich mit einer schlechten Kopie abzumühen anstatt sich ein gut funktionierendes Original zuzulegen.

Bye Bye Gnome 3

— ComputerOppa · 25. Februar 2014, 23:31

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