Die Simplizität von GNOME, Teil 2

8. September 2010

Die Philosophie von GNOME liegt bekanntermaßen in der Einfachheit: Statt den Benutzer mit kryptischen Einstellungsoptionen “zu verwirren”, werden vernünftige Grundeinstellungen gewählt, die Dialoge und Menüs spartanisch gehalten – und wer trotzdem unbedingt will, kann sich im Gconf-Editor totsuchen. Dadurch sind GNOME-Programe sehr komfortabel und übersichtlich zu bedienen. Theoretisch.

Brennen wir mal eine Sicherungs-CD mit kleinen Hürden. Einige Dateinamen der zu sichernden Daten sind nämlich defekt. K3B für KDE bricht das Brennen mit der folgenden Fehlermeldungen ab. Klickt man auf “Details”, sieht man sofort, welche Dateien die Probleme verursachen.

Brasero aus GNOME bricht das Brennen ebenfalls mit einer Fehlermeldung ab, die sogar präziser ist als bei K3B – verschweigt jedoch die einzelnen Dateien, die die Probleme hervorrufen.

Die darf man sich dann irgendwie selbst zusammensuchen.


aus der Kategorie: / Tratsch / Gnome & KDE

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Kommentare

Jein, hatte den Fehler auch neulich. Im abgespeicherten Protokoll waren die Namen dann aufgelistet. Den von den K3b-Entwicklern gewählten Weg finde ich trotzdem komfortabler…

— monogomann · 8. September 2010, 13:45

Es sollte einem direkt angeboten werden, die Dateinamen automatisch korrigieren zu lassen.

— anonymous · 8. September 2010, 14:05

und was lernen wir daraus? weder KDE noch Gnome sind seit jahren in der lage ne brauchbare GUI zu bauen. was ist so schwer daran, beide varianten sinnvoll zu kombinieren? “totsuchen” ist tatsächlich auch die treffenste vokabel für den gconf-editor, schön dass es ihn gibt, aber wer will sowas bedienen? da greif ich lieber gleich zum terminal.

— · 8. September 2010, 14:22

Kleine Frage: Was heißt es denn, dass ein Dateiname defekt ist? Was soll daran defekt sein?

— Benny · 8. September 2010, 15:13

und was ist bitte daran schwer unter gnome das protokoll zuspeichern und sich dort alle infos herauszunehmen?

es wird nix verschwiegen

— Marcel · 8. September 2010, 18:37

Im abgespeicherten Protokoll waren die Namen dann aufgelistet.

und was ist bitte daran schwer unter gnome das protokoll zuspeichern

Wenn das Protokoll die erforderlichen Infos enthalten würde, wär’ das natürlich okay – hier bei diesem Test hat das jedoch nicht funktioniert, das Log enthielt alle möglichen Statusmeldungen, jedoch nicht die Angabe der fehlerhaften Dateinamen.

Es sollte einem direkt angeboten werden, die Dateinamen automatisch korrigieren zu lassen.

Das wäre der Luxus schlechthin, ja. Aber das kann man wohl nicht erwarten, jedenfalls nicht bei GNOME (das eine Umbenennungsfunktion ja nicht einmal beim normalen Dateioperationen-Dialog anbietet).

Pinguinzubehör · 8. September 2010, 19:39

Was heißt es denn, dass ein Dateiname defekt ist?

Defekt soll hier bedeuten, dass der Dateiname mit dem falschen Zeichensatz kodiert ist, also ein (Sonder-)Zeichen enthält, das der aktuell verwendete Zeichensatz nicht darstellen kann. Im Dateiname taucht dann z.B. ein Kästchen oder Fragezeichen auf statt dem Buchstaben. Das kann z.B. passieren, wenn man auf dem Linuxdesktop UTF-8-Kodierungen benutzt, dann aber eine ISO-8859-kodierte Datei, z.B. von einem mit FAT formatierten USB-Stift, draufschiebt. Aus z.B. “Maßkrüge.txt” wird dann “Ma?kr?ge.txt”, daran verschlucken sich dann die Brennprogramme.

Pinguinzubehör · 8. September 2010, 19:51

@Pinguinzubehör
ok. danke für die erläuterung.

@Marcel
Sowas nennt man Benutzerfreundlichkeit. also wenn man die Daten direkt im Dialog sehen könnte und zusätzlich abspeichern. wobei das korrigieren dieses Fehlers eigentlich kein Problem darstellen sollte… schade, dass die Entwickler dort “sparen”. Für den Normalen User muss so viel wie möglich automatisiert laufen.

— Benny · 12. September 2010, 20:47

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