E-Mail für Linux

14. Juli 2012

Seit einigen Jahren geht ein Riss durch die Gesamtheit der Internetnutzer: auf der einen Seite stehen diejenigen, die E-Mail vornehmlich im Browser nutzen, auf der anderen Seite jene, die auf ein extra dafür gemachtes Programm schwören. Beide Arten der Mailnutzung haben Vor- und Nachteile, bei hohem Mailaufkommen und vielen Adressen oder Identitäten gewinnt aber fast automatisch das klassische Mailprogramm.

Das Mailprogramm an sich ist aber noch lange nicht tot, auch wenn sein Stellenwert durchaus gesunken ist. Die Änderungen beim Entwicklungsmodell von Thunderbird machen es zwar nicht zwingend erforderlich, sich nun schon nach Alternativen umzusehen, doch nehmen wir diesen Wendepunkt einfach einmal als Anlass, um einen Blick auf die derzeitige Mailprogrammlandschaft bei Linux zu werfen.

Rückblick

klassisches KMailDass Linux einmal Entwicklungsland war in Sachen graphische Mail-Clients, ist heute kaum noch vorstellbar. E-Mail auf der Konsole war stets eine Domäne der Unixe, doch graphisch sah es einst bescheiden aus. Um die Jahrhundertwende gab es eigentlich nur drei Möglichkeiten, wenn man mit Linux graphisch E-Mails verschicken wollte. Einerseits mit XF-Mail, andererseits mit KMail. Daneben gab es nur noch den Netscape Communicator, die Mutter von Mozila und Firefox, die auf Linux portiert worden war – der unter Windows zwar recht ausgereift, unter Linux jedoch im Motif-Look (wie auch XF-Mail) gehalten war und alles andere als stabil funktionierte. Schlagartig besser, vor allem für Umsteiger, wurde es mit der Mozilla-Suite: Wer Netscape 6/7 oder die Mozilla-Suite schon von Windows kannte, konnte damit unter Linux nahtlos weiterarbeiten.

Heute

In diesen Tagen herrscht an Mailprogrammen für Linux kein Mangel mehr. Neben Mutt, dem Konsolenmailer schlechthin, stehen dem Linuxnutzer je nach Anwendungsfall die verschiedensten Programme zur Verfügung. Frühere Alleinstellungsmerkmale wie HTML-Anzeige, IMAP neben POP3 oder Spamfilter gehören nun quasi zum Standard.

1. KMail
KMail ist einerseits ein Klassiker unter Linux, andererseits dürfte es sich aktuell um das sich am schnellsten fortentwickelnde Mailprogramm handeln. Nur bei den neueren Distributionen ist jedoch KMail 2 schon standardmäßig enthalten. KMail 2 setzt, wie auch das restliche KDE 4, auf Akonadi, Nepomuk und Datenbankspeicherung – mit allen Vor- und Nachteilen. KMail lässt sich auch wunderbar außerhalb von KDE nutzen, doch installiert man es z.B. unter Ubuntu nach, landet damit auch fast das gesamte restliche KDE auf der Festplatte. KDE-typisch gibt es bei KMail kaum eine Funktion, die sich nicht optimal an die Wünsche des Nutzers anpassen ließe. KMail speichert Mails traditionell via Maildir, also jede E-Mail einzeln in einer Ordnerstruktur.

2. Thunderbird
Sieht man Thunderbird in einer Linie mit seinen Vorgängern Mozilla-Suite und Netscape, dann handelt es sich ebenfalls um einen Klassiker. Unter Linux ist Thunderbird als Schwesterprogramm zu Firefox seit Jahren äußerst beliebt, es ist zuverlässig, optionenreich und stabil. Nicht erst seitdem Canonical es zur Vorauswahl für Ubuntu machte, kann man es als Quasi-Linux-Standardmailprogramm gelten lassen. Neben E-Mail bietet es auch noch RSS-Reader und Usenet. Thunderbird ist eines der wenigen Mailprogramme, die unter Linux Mails im Mbox-Format speichern, d.h. alle Mails eines Ordners in nur einer Datei – praktischer für die Datensicherung, aber etwas fehleranfälliger und langsamer beim Zugriff auf große Mailarchive. Seit Thunderbird 12 ist optional eine Maildir-ähnliche Speicherform, eine Eigenentwicklung von Thunderbird, möglich.

3. Evolution
Evolution ist das, was unter Linux am ehesten an Outlook herankommt. Noch bevor es die Kontact-Ansicht bei KDE gab, war Evolution eine passable Möglichkeit, Termine und E-Mails unter einer Oberfläche zusammenzufassen. Ursprünglich war Evolution in Version 1 auch optisch eine Outlook-Kopie, nachdem das quasi ausgereifte Evolution 2 jedoch von Gnome übernommen wurde und sich Outlook selbst weiterentwickelt hat, haben die Programme äußerlich nicht mehr allzu viel gemein. Aktuell hat Evolution etwa das Entwicklungstempo erreicht, das demnächst auf Thunderbird zukommen wird: wesentliche Änderungen haben hier seit Jahren nicht mehr stattgefunden, man gibt sich konservativ und beschränkt sich bei der Entwicklung hauptsächlich auf Stabilitätsanpassungen. Für Nutzer, die ein verlässliches Programm ohne Überraschungen und mit allen „Basics“ suchen, ist unter Linux Evolution eine ebenso gute Wahl wie Thunderbird. Im Gegensatz zu diesem verfügt Evolution aber eben noch über Groupwarefunktionen. Auch RSS-Feeds lassen sich integrieren. Evolution speicherte früher ebenfalls in Mbox-Dateien, aktuell ist Maildir Standard.

4. Seamonkey
Der Messenger in Seamonkey entspricht im Wesentlichen Thunderbird, der Unterschied liegt in der Optik und darin, dass durch die Integration in den Browser Ressourcen und Platz gespart werden.

5. Opera
Etwas unter geht oft, dass auch das proprietäre Opera über eine nicht zu unterschätzende Mailkomponente verfügt. Statt auf klassische Ordnersortierung setzt Opera-Mail auf die Verschlagwortung von Nachrichten und die Anzeige mittels virtueller Verzeichnisse. Das Mailprogramm und der Editor werden als Tabs im regulären Browserfenster dargestellt. Neben Mail werden wie bei Seamonkey oder Thunderbird auch RSS- und Newsgroup-Verwaltung angeboten. Opera nutzt für die Mailspeicherung das eigene Format MBS, dabei handelt es sich im Wesentlichen um Mbox-Dateien.

5. Sylpheed
Sylpheed war die Linux-Antwort auf Windows-Programme wie Pegasus Mail: hochkonfigurierbar, mit vielen Features – vor allem zur Mailfilterung – und schnell. Wie dieses wird es von einer Einzelperson entwickelt, vom japanischen Programmierer Hiroyuki Yamamoto. Während Sylpheed zwischenzeitlich im Dornröschenschlaf lag, wird es in den letzten Jahren wieder kontinuierlich weiterentwickelt. Im Unterschied zu den meisten anderen Programmen verzichtet Sylpheed bewusst auf die Darstellung oder das Verfassen von HTML-Mails. Es existiert auch in einer Windows-Version. E-Mails werden im MH-Format, ähnlich der Maildir-Funktionsweise, abgelegt.

6. Claws-Mail
Claws-Mail ist eine Abspaltung von Sylpheed und entstand ursprünglich als progressiverer Entwicklungszweig (damals noch Sylpheed-Claws genannt) des sich eher langsam entwickelnden Ein-Mann-Projekts Sylpheed. Weitere Programmierer trieben die Entwicklung schnell voran und erweiterten Sylpheed um noch mehr Funktionen. Nachdem ersichtlich war, dass die Weiterentwicklungen nur zögerlich oder gar nicht in Sylpheed rückportiert wurden, machte sich das Projekt unter dem Namen Claws Mail endgültig vom Mutterprogramm unabhängig. Im Ergebnis verfügt Claws Mail dadurch heute über sehr viel mehr Funktionen und ermöglicht dem Nutzer mehr Kontrolle über seine Mailverwaltung, ist dabei aber weiterhin rasant schnell und zuverlässig. Die Kehrseite der Medaille ist ein gewisser Grad an Unübersichtlichkeit; Claws Mail erfordert mehr Einarbeitung als das noch eher auf Konzentrierung aufs Wesentliche ausgerichtete Sylpheed. Claws Mail lässt sich weitreichend mit Skripten kombinieren und verfügt ähnlich wie Thunderbird über eine Erweiterungs-Schnittstelle, für die zahlreiche Erweiterungen und Plugins verfügbar sind. Auf diese Weise lässt sich Claws Mail z.B. auch zum RSS-Reader aufrüsten. Ebenso werden Themes unterstützt, auf diese Weise kann man Claws Mail z.B. in der Optik anderer Mailprogramme, wie Netscape, Evolution oder KMail, verwenden. Auch Claws Mail hält an der HTML-freien, bewusst puristischen Strategie fest, die Anzeige von HTML-Mails ist mit verschiedenen Erweiterungen jedoch leicht möglich. Die Mails liegen wie bei Sylpheed in einer MH-Hierarchie.

7. Postler
Postler ist ein noch recht junges Mailprogramm aus dem ElementaryOS-Projekt – und wird es auch bleiben, denn das Projekt ist schon wieder beendet. Im Gegensatz zu den übrigen hier vorgestellten Vertretern beherrscht es ausschließlich IMAP; POP3 wird nicht unterstützt. Das Programm ist äußerst schlicht gehalten, es gibt nicht einmal einen Einstellungsdialog, die Kontodetails erreicht man über einen Kontextmenüklick auf den Posteingang. Mit seinem Erscheinungsbild wäre es eigentlich das perfekte Mailprogramm für Gnome, denn weniger Oberfläche und Funktionalität für E-Mail geht kaum. Postler eignet sich vor allem für den schnellen Zugriff auf ein Webpostfach oder die Überwachung selbigem, ohne sich dazu im Browser aufhalten zu müssen.

8. Balsa
Last but not least gibt es auch noch Balsa, das ehemalige Gnome-Standardmailprogramm, bevor Evolution zum Gnome-Projekt wurde. Balsa ist, obwohl es noch vor der aufkommenden Gnome-Philosophie der Einfachheit und Feature-Reduzierung entstand, ein sehr übersichtliches und einfaches Programm. Es ist wie Sylpheed und Claws Mail schlank und schnell, besitzt aber nur die Kernfunktionalitäten eines Mailprogrammes. Es ist ein einfacher Client, der zuverlässig Mails sendet und empfängt, nicht mehr und nicht weniger. Im Vergleich zu Postler wirken seine Möglichkeiten jedoch schon fast wieder ausufernd. Unter der Ägide von Fedora wird Balsa aktiv weiterentwickelt. Balsa speichert Nachrichten ebenfalls im althergebrachten Mbox-Format.

Unabhängig davon, ob man auf Webmail steht oder eher nicht – wenn der Wunsch nach einem Programm da ist, dürfte unter Linux für jeden Nutzer das passende Programm bereitstehen. Allein die Qual der Wahl, die bleibt – linuxtypisch – dem Anwender mal wieder.


aus der Kategorie: / Tratsch /

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Kommentare

Mittlerweile verwendet Evolution auch maildir. Und mit der Umstellung auf GNOME 3 hat sich bei Evolution durchaus noch einiges getan, und einiges ist noch in Arbeit (wie z.B. der Umstieg auf WebKit). Von daher würde ich die Einschätzung nicht ganz teilen, dass Evolution sich kaum noch weiterentwickelt.

— Fredo · 14. Juli 2012, 16:03

Kuck Dir mal Postler an. Das hat der Typ entwickelt, der auch für Midori verantwortlich ist. Postler ist klein, aufgeräumt und einfach hübsch gemacht …

Ich finde, der fehlt in Deiner Liste :)

Viele Grüße,
Jürgen

Jürgen · 14. Juli 2012, 16:25

Mittlerweile verwendet Evolution auch maildir.

Wenn man sich einmal auf Erfahrungswissen verlässt … :) Ist korrigiert, danke!

Ansonsten beruht die Einschätzung des Entwicklungstempos hauptsächlich auf dem Gesamtumfang Evolutions: Gemessen an der Komplexität hat sich in den vergangen Jahren recht wenig geändert, explizit im Frontend. Das ist jedoch auch so beabsichtigt, würde ich meinen. Dass Evolution brachliegt, wollte ich damit aber keinesfalls ausdrücken.

Pinguinzubehör · 14. Juli 2012, 16:54

Hatten die Diskussion letztens gerade bei picomol.de: Gerade bei hohem Mailaufkommen und vielen Identitäten gewinnt vor allem Gmail. Echtzeit-Volltextsuche hat man sonst nirgendwo, auch das Filtern und Sortieren geht wie von allein. Ich kenne keinen Mail-Client, der auch nur ansatzweise so schnell und selbstorganisierend ist.

Sicher, die Frage ist ob man das will, aber die These aus der Einleitung halte ich für falsch.

Sebastian · 15. Juli 2012, 11:40

Hatten die Diskussion letztens gerade bei picomol.de (…) die These aus der Einleitung halte ich für falsch.

Diese hier? Hatte ich gelesen, daher auch oben im betreffenden Satz bewusst noch ein “fast” hineingequetscht. Es kommt dabei sicherlich vor allem auf den Standpunkt und die Anforderungen an:

Ist man erstmal drin im Webinterface, geht es (schnelle und stabile Internetverbindung vorausgesetzt) sicherlich nahezu ebenso schnell wie im lokalen Mailprogramm. Zuvor darf man sich aber erst mal anmelden und sich das hier anschauen:

Da gewinnt schon mal das Mailprogramm. Die Live-Suche gerade bei GMail ist ein absoluter Pluspunkt, dafür sind die Filtermöglichkeiten, verglichen etwa mit Claws, ein Witz.

Mit “hohem Mailaufkommen” oben waren in diesem Zusammenhang übrigens durchaus wirklich viele Mails gemeint – und dann geht’s schlagartig bergab mit der Nutzbarkeit: GMail lässt maximal 100 Einträge pro Seite zu, ein Client schafft’s problemlos, auch mal Tausende Mails relativ kompakt auf einer “Seite” anzuzeigen:

Hier GMail im Vergleich:

Mit GMail zu versuchen, mehr als eine Handvoll – nicht zusammenhängender – Mails zu löschen, das wird zur Klickorgie. Überhaupt die Übersicht: Der Platz ist selbst in der Kompaktansicht – bedingt auch durch die Browserelemente – eher begrenzt, dafür gibt’s dann zum Ausgleich Werbung und Newsmeldungen im “Mailprogramm”.

Pinguinzubehör · 15. Juli 2012, 14:44

@Sebastian: Doch, Thunderbird kann auch Echtzeit-Volltextsuche. Und Filtern/Sortieren geht unter Evolution (subjektiv) deutlich einfacher. Und GMail ist auch nur schnell, wenn dein Internet schnell und stabil ist – was dank Traffic Shaping, Bandbreitenlimits und anderem Quatsch auch in Großstädten nicht immer der Fall ist.
Außerdem hast du bei einem Mail-Client die Mails lokal – d.h. du hast die Kontrolle darüber, kannst jede beliebige Menge davon sichern (Backup), jederzeit darauf zugreifen, batch-Verarbeitung durchführen – kurzum: du hast die Hoheit darüber. Über die Mails bei Google hast du keine Kontrolle und noch nicht ein mal einen Rechtsanspruch, wenn Google von heute auf morgen den Mail-Dienst schließt oder für dich unbrauchbar verändert.

— Chris · 15. Juli 2012, 14:49

@Chris Thunderbird und Co. haben Volltextsuchen, die brauchen aber ihre Zeit. Bei Gmail hast du die Ergebnisse ohne Zeitverlust. Die weiteren Argumente sind richtig, haben aber nichts mit dem zu tun, was ich gesagt habe. Ich sagte ja, ob man das aus anderen Gründen will sei mal dahingestellt, für mich ging es um die einleitende These.

@Pinguinzubehör Chrome- + Gmail-Ladezeit sind vielleicht drei, vier Sekunden bei mir. Da ist Thunderbird nicht schneller. +/- eine Sekunde halte ich da für kein Argument.

1000 Mails pro Seite sind bei Gmail nicht möglich, okay. Das habe ich noch nie vermisst und wüsste auch nicht wozu das gut ist. Mehrere nicht zusammenhängende Mails löschen ist doch wie bei einer Desktopanwendung. Du kannst sie mit der Maus oder Tastatur (j/k, x) auswählen und dann löschen.

Sebastian · 15. Juli 2012, 15:01

vier Sekunden bei mir. Da ist Thunderbird nicht schneller. +/- eine Sekunde halte ich da für kein Argument.

Kommt hin, kann man vernachlässigen. Oder mal Sylpheed testen, dann kommt’s einem im Vergleich vor wie eine Ewigkeit, bis man endlich losschreiben kann. :)

1000 Mails pro Seite sind bei Gmail nicht möglich, okay. Das habe ich noch nie vermisst und wüsste auch nicht wozu das gut ist.

Deswegen der Hinweis auf die Standpunkte und Anforderungen: wer’s nicht braucht, vermisst’s natürlich nicht, aber wer’s braucht, wird wahnsinnig bei Webmail. Wozu das gut sein kann: Wenn ich eine bestimmte (zuvor markierte) Mail suche, die schon etwas älter ist, dann geht das selbst bei Anzeige von 2000 Mails ratz-fatz, ganz ohne Textsuche oder vorhergehende Einsortierung in irgendwelche Filterordner.

Mehrere nicht zusammenhängende Mails löschen ist doch wie bei einer Desktopanwendung. Du kannst sie mit der Maus oder Tastatur (j/k, x) auswählen und dann löschen.

Nur, solange sie sich auf einer Seite befinden (da dann die 100-Listenobjekt-Begrenzung wieder zuschlägt). Und schnelles, gemeinsames Auswählen, z.B. mit Hochstelltaste+Pfeiltasten, geht nicht.

Pinguinzubehör · 15. Juli 2012, 15:23

Okay, wenn man das so macht ist das natürlich praktisch. Halte diese Vorgehensweise aber für weniger effizient als Filtern + Suchen.

Zum zweiten: Okay, genau so geht das nicht. Aber man kann auch einfach die erste Mail wählen, dann die letzte mit Shift und hat auch alle dazwischen.

Worauf ich nur hinauswill: Du hast deine Arbeitsgewohnheiten, bist damit schnell und es gibt ja auch keinen Grund die zu ändern. Aber man kann es nicht verallgemeinern. Auch ich habe mit einer großen Flut an Mails zu kämpfen und habe Gmail da als sehr effizientes Werkzeug schätzen gelernt. Es mag in Details anders sein, ist aber in meinen Augen eher besser auch für große Mengen an Mails geeignet. Das muss ja jeder selber für sich wissen. Wollte nur darauf hinweisen, dass der Satz in der Einleitung übertrieben ist: Ich finde nicht, dass Thunderbird und Co. automatisch bei Massenmails vorn liegen.

Sebastian · 15. Juli 2012, 15:42

Halte diese Vorgehensweise aber für weniger effizient als Filtern + Suchen.

Generell stimmt das, aber es ist nicht allein nur eine Frage der Gewöhnung. Ich habe z.B. viele Kunden mit oft sehr ähnlichen Projekten – da nützt eine Textsuche im Zweifel auch nicht viel und ein eigenes Verzeichnis für jeden einzelnen Kunden ist auch nicht praktikabel. Da funktioniert die Bearbeitung dann nur über Label/Markierungen, und dafür wird es dann essentiell, auch große Mailmengen in der Übersicht behalten zu können.

Wollte nur darauf hinweisen, dass der Satz in der Einleitung übertrieben ist: Ich finde nicht, dass Thunderbird und Co. automatisch bei Massenmails vorn liegen.

Einigen wir uns auf “fast automatisch bei weitergehenden Anforderungen”? :) Was mir bei GMail konkret fehlen würde, ist z.B. vor allem auch die umfassende Filtermöglichkeit sowie Farbauszeichnung von Nachrichten und Verzeichnissen.

Pinguinzubehör · 15. Juli 2012, 16:57

Da fehlt mein Standard-Mailclient. ;-)

Stimmt nicht! Gleich im zweiten Satz des Abschnitts “Heute”. ;-)

Darüberhinaus bekommt Mutt bei Gelegenheit mal einen eigenen Artikel, das würde hier sonst sicherlich den Rahmen sprengen. :)

Pinguinzubehör · 17. Juli 2012, 19:45

Postler ist leider schon wieder tot:
https://launchpad.net/postler

Die scheinen bei diesem Projekt mit eingestiegen zu sein: http://redmine.yorba.org/projects/geary/wiki

Eigentlich schade weil Postler langsam brauchbar wurde aber die Jungs von Yorba haben schon mit Shotwell bewiesen, dass sie ein Projekt gut auf die Beine stellen können. Vielleicht wird das ja was brauchbares…

— Martin Weißhaupt · 18. Juli 2012, 13:17

Im Rückblick: Es gab auch unter Staroffice 5.x einen Emailclient, zzgl. einen Server für Kalender-/Teminverwaltung.

Weitere Clients sind auch:
http://www.manitou-mail.org/
http://tdah.us/

— JoeE · 19. Juli 2012, 08:37

Sehr geehrtes Pinguinzubehör!
Sie haben noch nicht erwähnt das man die Email-Einstellungen samt Nutzerdaten unter Evolution sichern kann in kompr. Form und per LiveDVD eingespielt werden kann das ist auch wichtig fürs Thema Evolution danke fürn Beitrag!

— Ralle · 3. Januar 2014, 16:55

hi zusammen,

a habe ich aber für euch noch ein gutes Email-Programm namens IceDove, das über ppa-repository erhältlich ist:

https://launchpad.net/~dirk-computer42/+archive/ubuntu/c42-edge

Hier ein Bild, das ich in Google gefunden habe:

http://www.das-loch-von-koelle.de/peter-dambier/pgpdoc/IceDove.png

IceDove ist von der Beschreibung her die freie unbranded Version von Thunderbird und liegt der zeit in der Version 24.5.0 vor. IceDove verwendet das gleiche Speicherformat wie Thunderbird: MBox.

Ladezeit ist sehr schnell und das Programm läuft auch in Ubuntu 14.10 sehr zuverlässig und stabil.

Von daher: dieses Programm bitte mal einfügen.

— Andrea · 8. Dezember 2014, 21:50

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