Ein kleiner sentimentaler Rückblick auf eine halbe Dekade Pinguinzubehör, große Dankeschöns und eine kleine Verlosung.
Die Knetfeder-Plattform gibt es schon einige Jährchen länger, doch das Pinguinzubehör erblickte genau am 1. August 2007 mit dem Text Linux und der Freak-Faktor die Bildschirmhintergrundbeleuchtung der Welt. Den symbolträchtigen 100. Artikel erreichten wir bereits vor ein paar Wochen, aber genau heute können wir sagen:
Fünf Jahre Pinguinzubehör, das bedeutet über 100 meist lange Artikel, Essays, Analysen und Interviews zum Linux-Geschehen sowie über 1400 teils ebenso ausführliche, fundierte Kommentare. Und natürlich unzählige Leser, die der Seite ihre Referenz erwiesen haben. Das klingt im Vergleich zu anderen Seiten vielleicht nicht nach besonders viel, doch für eine Seite, die ursprünglich einmal als reiner Testballon startete, um verschiedene Content-Management-Systeme auszuprobieren, und zunächst nur als Ablageplatz für ein paar Konfigurationstipps und Dateien geplant war, um Revue, Kritik und Magazin von den spezialisierten Technikthemen zu entlasten, hat sich das Projekt überraschend ausufernd entwickelt.
Die Fünfjahresmarke möchte ich einfach zum Anlass nehmen, einmal danke schön zu sagen:
Dank an alle Leserinnen und Leser, Kommentatorinnen und Kommentatoren, Helferinnen und Helfer, Fans und, äh, Fans, die das hier alles eigentlich erst mit möglich gemacht haben. Dass das Pinguinzubehör einmal zu einem Schwerpunkt bei Knetfeder werden würde und inzwischen zu den bekannteren deutschsprachigen Linuxblogs gehört, hätte ich nie für möglich gehalten. Dies wäre jedoch nicht möglich gewesen ohne die Resonanz der Leser, die sehr zur Motivation beigetragen hat, diese Seite auszubauen.
Nicht ganz unschuldig daran dürfte auch die Aufnahme in den damals noch recht frischen ubuntuusers.de-Planeten gewesen sein – als Autor meine Art, der Community etwas zurückgeben zu können, profitierte ich doch vorher auch von der Arbeit der anderen, die das famose Wiki auf die Beine gestellt und im Forum einen anfängerfreundlichen Umgangston etabliert hatten. Das war bis dahin einzigartig, die ganze Linux-Aufbruchstimmung war einzigartig (die nochmals ansteckte, auch wenn man sich selbst bereits zu den erfahreneren Linuxanwendern zählte), das war unterstützenswert. Mittlerweile hat das Pinguinzubehör wahrscheinlich sogar mehr von den Ubuntuusers profitiert als umgekehrt. Daher auch an dieser Stelle noch einmal einen besonderen Dank an euch, die ubuntuuser.de-Gemeinschaft, die dem Pinguinzubehör über die Jahre die Treue gehalten und ihm im Planeten ein zweites Zuhause geschaffen hat.
Natürlich gab es auch manche Schwierigkeit. Die immer deutlich formulierte Kritik bei klarer Benennung von Schwachstellen, zuletzt etwa die eindeutige Positionierung gegen die Gnome-Shell, hat dem Pinguinzubehör z.B. viel Gegenwind eingebracht. Trotzdem bin ich beeindruckt, dass Diskussionen bis auf eine Ausnahme nie moderiert bzw „zensiert“ werden mussten, die Kommentarkultur trotz emotionsgeladener Themen ein gewisses Niveau nie unterschritten hat. Im Gegenteil, trotz brandheißer Thesen waren Ergänzungen und Meinungen überwiegend sachlich, hilfreich und interessant. Auch dafür ein großes Dankeschön an alle Beteiligten. Mit den Linux-Satiren habe wiederum ich so manchen in den Wahnsinn getrieben, der bei diesem Thema keinen Spaß verstand. Dafür möchte ich mich entschuldigen, aber es bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass es diesen Bereich künftig nicht mehr geben wird. ;) Seien wir letztendlich ehrlich: ohne einen bisweilen ironisch-distanzierten Blick und ganz ohne Reibereien würde die Linuxberichterstattung längst nicht so viel Spaß machen.
Wenn nichts dazwischenkommt (Permanent-Kernel-Panic, Microsoft stellt Torvalds ein, Canonical kauft Microsoft o.ä.) wird es hier auch in den nächsten 5 Jahren wie gewohnt weitergehen – analytisch, kritisch, in anspruchsvollerer Sprache abseits der schnellen Berichterstattung – und gelegentlich auch mit einem Schuss Satire.
Verlosung
Ein klitzekleines Geburtstagsgeschenk für die Leser des Pinguinzubehörs gibt es natürlich auch noch: Verlost wird ein druckfrisches Exemplar der aktuellen „c’t kompakt Linux“, das uns vom Heise-Verlag freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde.
Bild: Heise-Verlag
Im Heft mit dem Titel „Hardware-Ratgeber“ steckt das von der c’t gesammelte Wissen zum Thema Linux-Hardware und mehr; die beiliegenden DVDs enthalten Images von Fedora 17 und Linux Mint 13 sowie eine Vollversion von Softmaker Office 2010 (natürlich für Linux) – für den Fall, dass noch jemand optische Laufwerke auf seinen Rechnern haben sollte. Wer das Heft möchte, schreibt einfach eine Mail mit seiner Anschrift an linux@knetfeder.de – bei mehreren Einsendungen entscheidet das Los. Einsendeschluss ist der 11. August 2012. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt (durch Zusendung des Gewinns). Die erhobenen Daten werden ausschließlich zum Zwecke der Verlosung verwendet und nach Beendigung der Aktion vollständig gelöscht.
Ohne Verlosung
Wer nicht gern auf Papier liest oder keine Gewinnspiele mag, kann alternativ sofort ein „Kompaktmagazin“ aus eigenem Hause herunterladen, das Pinguinzubehör Spezial Nr. 1 zum Thema Fenstermanager.
Dieses künftig in unregelmäßigen Abständen erscheinende PDF-Magazin archiviert alte Artikel mit bleibendem Informationswert, ergänzt um teils neue Texte, die zusammen auf etwa einem Dutzend Seiten ein Dossier zu einem einzigen bestimmten Schwerpunkt bilden. Die Ausgabe 2 zum Thema Gnome-Shell hat es leider nicht mehr rechtzeitig zum Jubiläum geschafft, sie wird demnächst nachgereicht. Gleichzeitig dürften damit alle zufriedengestellt sein, die die Spaltenbreite im regulären Pinguinzubehör noch immer als zu schmal empfinden.